The Ocean - Fluxion (Re-Release)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Nazca
2. The Human Stain
3. Comfort Zones
4. Fluxion
5. Equinox
6. Loopholes
7. Dead On The Whole
8. Isla Del Sol
9. The Greatest Bane
Die Bloodchamber meint:
THE OCEAN simpel als Band zu bezeichnen wäre reine Untertreibung. Man hat es im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Musiker-Kollektiv zu tun, eine unüberschaubare Anzahl an kreativen Köpfen hat bereits in dieser Formation mitgewirkt. Diese Wechselspiele scheinen der musikalischen Philosophie und dem Grundgedanken, der hinter dieser Berliner Vereinigung steht, nicht im Geringsten zu schaden, qualitativ schlecht Outputs sucht man im Backkatalog von THE OCEAN vergeblich.
„Fluxion“ markierte im Jahre 2004 den Startpunkt, von Jahr zu Jahr wurde die mediale Präsenz verstärkt, die Anziehungskraft von THE OCEAN nahm stetig zu. Seit 2 Jahren ist der Bruder von „Aeolian“ (beide Alben entstammen der gleichen Recording-Session) bereits vergriffen, nun wird er auf dem Berliner Label Pelagic, welches eng mit dem Kollektiv rund um THE OCEAN verbandelt ist, wieder aufgelegt. Aber wer denkt, es handelt sich um lieblose Neupressung, der irrt. Der Sound fand im Bandgefüge nie richtig Anklang, dieser wurde neu gemischt und aufpoliert, im Vergleich zum schwachbrüstigen Original liegen Welten dazwischen. Allein dieser Aspekt würde einen Neukauf rechtfertigen. Die Verpackung wurde überarbeitet, ein neues Cover ziert „Fluxion“ und das Booklet entspricht mit der düsteren Darbietung dem musikalisch Dargebotenen. Die Gesangsspuren wurden von Michael Pilat neu eingesungen, obwohl besagter Herr THE OCEAN bereits wieder verlassen hat.
Rein musikalisch betrachtet gibt es auf „Fluxion“ eine Vielzahl an Einflüssen, Stilarten und Details zu entdecken. Letztendlich muss aber jeder, der bisher von THE OCEAN keinen Ton gehört, selbst in die Tiefe des Ozeans abtauchen, um die Magie zu spüren, die jede einzelne Note ausstrahlt. Worte werden dem nur ungenügend gerecht. THE OCEAN stehen seit Beginn für eine einmalige, atemraubende Melange aus Progressive, Death, Sludge, Doom und Post-Hardcore, garniert von einigen, stets passend eingesetzten orchestralen Einsprengseln. Die Musik wütet mitunter wie ein wilder Orkan, das Meer darunter brodelt, ist aufgewühlt und wer nicht acht gibt, wird ringsum von meterhohen Wellen gefangen genommen und in die Tiefe gezogen. Wenn man es am wenigsten erwartet, ebbt der Sturm ab, der vormals wilde Ozean beruhigt sich, und die Weite des Meeres wird sichtbar, im Falle von THE OCEAN und „Fluxion“ auch hörbar. So wundervoll das Betrachten der nahezu unendlichen Wasserwand auch ist, die Gefahr, die Tiefe und die respekteinflößende Unergründlichkeit sind nach wie vor vorhanden und können einen von der einen auf die andere erneut Minute überrollen.
Dass man es bei THE OCEAN mit versierten Musikern zu tun hat, stand nie wirklich zur Debatte. Mit der Neuauflage von „Fluxion“ werden deren Kompositionen endlich in ein passendes Gewand gekleidet. Die Produktion ist drückend und kraftvoll, die Atmosphäre noch beklemmender, die wilde Natur des Meeres ist spürbar. Bei „Fluxion“ ist es nahezu unmöglich, einen bestimmten Song besonders hervorzuheben. Dies liegt einerseits an dem durchgehend hohen Qualitätslevel, andererseits gehen die Songs ineinander über, fließen ineinander, wirken eher als ein großes Ganzes und würden alleine stehend einiges an Durchschlagskraft verlieren. Ein deutlicher Qualitätszuwachs ist der neu eingespielte Gesang von Michael Pilat. Im Vergleich zum Original gelingt es ihm wesentlich besser, die verschiedenen Stimmungen adäquat zu intonieren, anstatt nur einem derben Death Metal-Gegrowle zu frönen.
Mit „Fluxion“ veröffentlichen THE OCEAN einen Re-Release, der wirklich Sinn macht, nicht dem Weg des Geldes folgt, sondern sein Augenmerk auf das Wichtige, den künstlerischen Output lenkt. Man verzichtet zwar auf, in den meisten Fällen eh überflüssiges, Bonusmaterial, aber überzeugt stattdessen durch punktgenaue Verbesserungen und Liebe zum Detail. Nicht nur für die Besitzer der Original-Auflage ein absolutes Muss!!!
„Fluxion“ markierte im Jahre 2004 den Startpunkt, von Jahr zu Jahr wurde die mediale Präsenz verstärkt, die Anziehungskraft von THE OCEAN nahm stetig zu. Seit 2 Jahren ist der Bruder von „Aeolian“ (beide Alben entstammen der gleichen Recording-Session) bereits vergriffen, nun wird er auf dem Berliner Label Pelagic, welches eng mit dem Kollektiv rund um THE OCEAN verbandelt ist, wieder aufgelegt. Aber wer denkt, es handelt sich um lieblose Neupressung, der irrt. Der Sound fand im Bandgefüge nie richtig Anklang, dieser wurde neu gemischt und aufpoliert, im Vergleich zum schwachbrüstigen Original liegen Welten dazwischen. Allein dieser Aspekt würde einen Neukauf rechtfertigen. Die Verpackung wurde überarbeitet, ein neues Cover ziert „Fluxion“ und das Booklet entspricht mit der düsteren Darbietung dem musikalisch Dargebotenen. Die Gesangsspuren wurden von Michael Pilat neu eingesungen, obwohl besagter Herr THE OCEAN bereits wieder verlassen hat.
Rein musikalisch betrachtet gibt es auf „Fluxion“ eine Vielzahl an Einflüssen, Stilarten und Details zu entdecken. Letztendlich muss aber jeder, der bisher von THE OCEAN keinen Ton gehört, selbst in die Tiefe des Ozeans abtauchen, um die Magie zu spüren, die jede einzelne Note ausstrahlt. Worte werden dem nur ungenügend gerecht. THE OCEAN stehen seit Beginn für eine einmalige, atemraubende Melange aus Progressive, Death, Sludge, Doom und Post-Hardcore, garniert von einigen, stets passend eingesetzten orchestralen Einsprengseln. Die Musik wütet mitunter wie ein wilder Orkan, das Meer darunter brodelt, ist aufgewühlt und wer nicht acht gibt, wird ringsum von meterhohen Wellen gefangen genommen und in die Tiefe gezogen. Wenn man es am wenigsten erwartet, ebbt der Sturm ab, der vormals wilde Ozean beruhigt sich, und die Weite des Meeres wird sichtbar, im Falle von THE OCEAN und „Fluxion“ auch hörbar. So wundervoll das Betrachten der nahezu unendlichen Wasserwand auch ist, die Gefahr, die Tiefe und die respekteinflößende Unergründlichkeit sind nach wie vor vorhanden und können einen von der einen auf die andere erneut Minute überrollen.
Dass man es bei THE OCEAN mit versierten Musikern zu tun hat, stand nie wirklich zur Debatte. Mit der Neuauflage von „Fluxion“ werden deren Kompositionen endlich in ein passendes Gewand gekleidet. Die Produktion ist drückend und kraftvoll, die Atmosphäre noch beklemmender, die wilde Natur des Meeres ist spürbar. Bei „Fluxion“ ist es nahezu unmöglich, einen bestimmten Song besonders hervorzuheben. Dies liegt einerseits an dem durchgehend hohen Qualitätslevel, andererseits gehen die Songs ineinander über, fließen ineinander, wirken eher als ein großes Ganzes und würden alleine stehend einiges an Durchschlagskraft verlieren. Ein deutlicher Qualitätszuwachs ist der neu eingespielte Gesang von Michael Pilat. Im Vergleich zum Original gelingt es ihm wesentlich besser, die verschiedenen Stimmungen adäquat zu intonieren, anstatt nur einem derben Death Metal-Gegrowle zu frönen.
Mit „Fluxion“ veröffentlichen THE OCEAN einen Re-Release, der wirklich Sinn macht, nicht dem Weg des Geldes folgt, sondern sein Augenmerk auf das Wichtige, den künstlerischen Output lenkt. Man verzichtet zwar auf, in den meisten Fällen eh überflüssiges, Bonusmaterial, aber überzeugt stattdessen durch punktgenaue Verbesserungen und Liebe zum Detail. Nicht nur für die Besitzer der Original-Auflage ein absolutes Muss!!!