Die finnische Black Metal- Instanz AJATTARA, seit Jahren bekannt durch qualitativ hochwertige Releases, bringt dieser Tage eine Platte raus, die laut Beschreibung schon sonderbar ist, nämlich ein Akustik- Album. Wer jetzt zu true ist, braucht gar nicht erst weiterzulesen. Für all jene, die flauschigen, perkelesken Klängen wohlgesonnen sind, könnte sich ein Weiterlesen lohnen.

Das nunmehr sechste Album der Düsterheimer ist vollkommen anders, als man es sich vorstellt. Es ist zwar Black Metal- typisch verstörend, aber keineswegs harsch, ruppig oder gar aggressiv. Sänger Rouja hatte den Wunsch eine Scheibe ohne Gebretter auf den Markt zu schleudern. Klingt das schon zu abwertend? Ja? Soll es auch, denn auf ‚‚Noutumaa‘‘ wird derart uninspiriertes Folk- Gedudel geboten, das sich einem die Nackenhaare zu Berge stellen. Monotonie wäre noch milde ausgedrückt. Jeder Song schleicht im selben langweiligen Tempo vor sich hin ohne auch nur ansatzweise das Interesse des Hörers zu wecken. AJATTARA versuchen hier und da ein wenig Abwechslungsreichtum ins Spiel zu bringen, indem sie selten gehörte Instrumente in ihre Songs basteln; schräge Streicher, eigenartige Effekte oder Trommeln verschiedener Couleur, doch all das bringt keine Pluspunkte. Farblosigkeit herrscht hier vor und man muss zwangsläufig zur Skip-, wenn nicht sogar zur Stop- Taste greifen und diesem einfältigen Geplänkel ein Ende bereiten.

Ihr seht, eine Kaufempfehlung werde ich wohl kaum ausstellen, denn das hier Dargebotene ist schon fast als Frechheit zu betiteln. Die langweiligste und ödeste Cd, die seit Äonen in meinem Player rotierte. Ich sage es noch deutlicher: Bitte nicht kaufen!