Theatre Of Tragedy - Forever Is The World
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Hide And Seek
2. A Nine Days Wonder
3. Revolution
4. Transition
5. Hollow
6. Astray
7. Frozen
8. Illisions
9. Deadland
10. Forever Is The World
Die Bloodchamber meint:
Lange Zeit war es relativ ruhig um das erfolgsverwöhnte THEATRE OF TRAGEDY seit 2003 der Split mit Liv Christine erfolgte. Gut, Chronisten würden jetzt dazwischenrufen, was denn mit dem 2006er „Storm“-Album wäre, aber wer es kennt, wird mir wohl zustimmen, dass man darüber auch guten Gewissens den Mantel des Schweigens werfen kann. Der Versuch, den eingeschlagenen und bereits vorher nicht besonders aufregenden Elektro-Pop-betonierten Weg mit neuer Stimme fortzuführen, ging problemlos daneben. Aber nun, nach drei weiteren Jahren mit ebenso vielen besinnlichen und nachdenklichen Weihnachtsabenden will man endlich neue Pfade, bzw. wieder alte beschreiten. Na ja, irgendwas dazwischen halt.
Der Spirit der 90er, wo THEATRE OF TRAGEDY noch innovativ und einst Mitbegründer des heute noch gern genutzten „Beauty & the Beast“-Stilelements im Gothic-Bereich waren, hereingerettet in die Jetztzeit? Ja das wär schon was, und siehe da, das Experiment mit dem Namen „Forever Is The World“ ist durchaus als gelungen zu bezeichnen.
Ohne großen, verspielten technischen Firlefanz, ohne diesen nervigen Sprechgesang und ohne den ständigen Zwang im Kopf, einen Hit schreiben zu müssen, gleitet das Album endlich wieder auf melancholischen Bahnen, entdeckt die Vorliebe für den männliche Growls (böse) / weibliches Säuseln (nicht ganz so böse) – Kontrast wieder, ohne ihn überzustrapazieren und packt das Ganze in ein modernes Soundgewand.
Und wie gesagt, so lange die Band nicht aus Versehen in alte Muster zurückverfällt wie beim Langweiler „Astray“, funktioniert das Ergebnis unerwartet gut. Ins Ohr gehende, aber nicht zu poppige Melodien, der effektive Einsatz des Pianos und eine gute Portion Düsternis in den Gitarren machen bereits den Opener zu einer positiven Überraschung. Aber bis auf eben genannte Ausnahme kann eigentlich auch der Rest des Albums einen einst verschreckten Fan durchaus zum Verweilen überreden bis das Doppelpack aus „Deadland“ und dem Titeltrack das Geschehen genüsslich ausklingen lassen.
Durch die ruhigere Ausrichtung kann sich „Forever Is The World“ zwar erlauben, des Öfteren mal die Beine hochzulegen und sich zwanglos im Strom treiben zu lassen, das ist wie gesagt im Vergleich zu den verkrampften Vorgängern eine erfreuliche Angelegenheit, sorgt im Endeffekt aber auch für ein weniger Spuren hinterlassenden Endgefühl. Das macht es zusammen mit dem vorherrschenden, aber eigentlich nicht relevant sein sollenden „Stück Back To The Roots“-Bonus für eine Endwertung nicht ganz einfach.
Ich entscheide mich aber für eine gute 7.5, da neben dem stets auftauchenden guten Gefühl beim Hören durchaus noch mehr Potential vorhanden zu sein scheint, wenn man sich denn traut, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen, auszubauen und möglicherweise auch neue Pflanzen an den Straßenrand zu pflanzen.
Der Spirit der 90er, wo THEATRE OF TRAGEDY noch innovativ und einst Mitbegründer des heute noch gern genutzten „Beauty & the Beast“-Stilelements im Gothic-Bereich waren, hereingerettet in die Jetztzeit? Ja das wär schon was, und siehe da, das Experiment mit dem Namen „Forever Is The World“ ist durchaus als gelungen zu bezeichnen.
Ohne großen, verspielten technischen Firlefanz, ohne diesen nervigen Sprechgesang und ohne den ständigen Zwang im Kopf, einen Hit schreiben zu müssen, gleitet das Album endlich wieder auf melancholischen Bahnen, entdeckt die Vorliebe für den männliche Growls (böse) / weibliches Säuseln (nicht ganz so böse) – Kontrast wieder, ohne ihn überzustrapazieren und packt das Ganze in ein modernes Soundgewand.
Und wie gesagt, so lange die Band nicht aus Versehen in alte Muster zurückverfällt wie beim Langweiler „Astray“, funktioniert das Ergebnis unerwartet gut. Ins Ohr gehende, aber nicht zu poppige Melodien, der effektive Einsatz des Pianos und eine gute Portion Düsternis in den Gitarren machen bereits den Opener zu einer positiven Überraschung. Aber bis auf eben genannte Ausnahme kann eigentlich auch der Rest des Albums einen einst verschreckten Fan durchaus zum Verweilen überreden bis das Doppelpack aus „Deadland“ und dem Titeltrack das Geschehen genüsslich ausklingen lassen.
Durch die ruhigere Ausrichtung kann sich „Forever Is The World“ zwar erlauben, des Öfteren mal die Beine hochzulegen und sich zwanglos im Strom treiben zu lassen, das ist wie gesagt im Vergleich zu den verkrampften Vorgängern eine erfreuliche Angelegenheit, sorgt im Endeffekt aber auch für ein weniger Spuren hinterlassenden Endgefühl. Das macht es zusammen mit dem vorherrschenden, aber eigentlich nicht relevant sein sollenden „Stück Back To The Roots“-Bonus für eine Endwertung nicht ganz einfach.
Ich entscheide mich aber für eine gute 7.5, da neben dem stets auftauchenden guten Gefühl beim Hören durchaus noch mehr Potential vorhanden zu sein scheint, wenn man sich denn traut, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen, auszubauen und möglicherweise auch neue Pflanzen an den Straßenrand zu pflanzen.