Unglaublich, dass sich die Finnen von SPIRITUS MORTIS nun auch schon seit 1987 durch den Underground schlagen. Ganze acht Demos nahm die Band auf, bevor sie sich an ihren Erstling machten. Nun steht mit „The God Behind The God“ Album Nummer 3 in den CD Regalen. Hinter dem Mikro steht übrigens Sami Hynninen, einigen unter euch vielleicht besser bekannt als Albert Witchfinder von REVEREND BIZZARE.

Die Band spielt nach wie vor Doom Metal der klassischen Sorte. Sehr stark an traditionellem Heavy Metal ausgerichtet geht es hier doch eher beschwingt als beklemmend zur Sache. Gerade auch Bands aus den Siebziegern schauen immer wieder um die Ecke. Und eine Gruppe wie BLACK SABBATH muss, wie sollte es auch anders sein, als ganz großer Ideengeber genannt werden. Mit dieser klassischen Doomausrichtung erinnert die Band stark an Lee Dorians CATHEDRAL.

Die Songs sind trotz ihrer Länge recht eingängig ausgefallen. Druckvoll und nur selten in behäbigerem Tempo unterwegs, weiß die Band besonders durch Songs wie dem genialen „The Rotting Trophy“ zu überzeugen. Eindeutig der Hit des Albums. Aber auch der Opener „The Man Of Steel“, das walzende „Death Bride“ oder aber das Titelstück sind als sehr gelungen zu bezeichnen. Einzig über die gesamte Albumlänge hinweg kann die Band dieses hohe Niveau nicht halten. Der Rest der Songs ist deswegen aber nicht als schlecht zu bezeichnen.

Mit Tristesse und Melancholie hat „The God Behind The God“ eher wenig zu tun. Wer dagegen seinen Doom Metal eher hart und kraftvoll mag, der sollte SPIRITUS MORTIS unbedingt mal antesten!