Bleed From Within - Humanity

Bleed From Within - Humanity
Death Metal / Metalcore
erschienen am 24.07.2009 bei Rising Records
dauert 35:27 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Awakening
2. Damnation
3. Messiah
4. The Fall Of Man
5. A Killer Born
6. Servants Of Divinity
7. Monster
8. Everlasting
9. Save Your Prayers
10. The Final Chapter
11. This Absence

Die Bloodchamber meint:

Über die Schwemme an Deathcore-Bands würde ja schon genügend geschrieben, dem will ich an dieser Stelle nichts weiter hinzufügen. BLEED FROM WITHIN ist eine weitere, junge Truppe, die von Schottland aus mit ihrem Full-Length-Debüt "Humanity" mit eben dieser Stilistik den Markt erobern und sich noch ein Teil vom Kuchen sichern will.

Wie es schon fast nicht anders zu erwarten war, bei BLEED FROM WITHIN haben mir es mit 5 relativ jungen Burschen zu tun, die ihre Instrumente vollauf beherrschen und die 10 Songs (+Intro) in einer sehr professionellen Verpackung unter die Leute bringen. Nach einem eher überflüssigen Instrumental- und Sample-Geplänkel am Anfang von "Humanity" schroten die Jungs mit "Damnation" so richtig los und bieten genau das, was man von einer solchen Veröffentlichung erwartet. Wahnwitziges Tempo, Riffs ohne Ende, Breakdowns in all seinen Facetten. Die stärksten Momente von BLEED FROM WITHIN sind die für ihre Verhältnisse gedrosselten Parts, in denen man einen herrlichen Groove aufs Parkett zaubert. Fronthüne Scott pendelt zwischen tiefen Growls und schwarz-legiertem Kreischen, was die Jungs automatisch etwas in die Nähe ihrer Kumpels THE BLACK DAHLIA MURDER rückt.

Auf all diese Trademarks können sich allerdings Legionen stilistisch verwandter Bands berufen, so dass BLEED FROM WITHIN nur eine Band unter vielen ist. Die Songs gehen gut nach vorne, drücken massiv aus den Boxen, lassen jedoch jeglichen Funken Eigenständigkeit vermissen und nutzen sich relativ schnell ab. Man zockt auf einem hohen technischen Niveau seinen Stiefel runter, ohne sich eine eigene Identität zu verpassen. Erwähnenswerte Höhepunkte sind nicht vorhanden.

"Humanity" ist also ein Album, die es mittlerweile wie Sand am Meer gibt. Eingefleischte Fans bekommen eine grundsolide halbe Stunde derben Stoff geliefert, der aber keine neuen Impulse setzen kann und bereits Bekanntes relativ seelenlos wieder verwertet.
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