Bleed From Within - Uprising
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. III
2. Colony
3. It Lives In Me
4. Nothing, No One, Nowhere
5. Escape Yourself
6. Strive
7. I Am Oblivion
8. Speechless
9. Our Divide
10. Uprising
11. The War Around Us
12. Leech
13. Devotion
Die Bloodchamber meint:
Im Begleitschreiben zur neuen Scheibe von BLEED FROM WITHIN hauen Century Media aber mal so richtig auf die Kacke – der bescheidenen Meinung des Labels zufolge „könnte „Uprising“ ohne weiteres das ultimative Metalalbum des 21. Jahrhunderts werden“. Gut gebrüllt, Löwe! Aber nicht nur das wirklich wahre Leben läuft nicht im Konjunktiv ab, auch in der metallischen Welt erntet man mit solch einer Aussage selten mehr als eine Reihe voller Skepsis hochgezogener Augenbrauen.
Halten wir uns also lieber an die Fakten. Die aus Schottland stammenden BLEED FROM WITHIN schippern grob betrachtet in Metalcore-Gewässern, umschiffen aber zugegebenermaßen geschickt so manches Klischee-Riff. So gerät man in der Straße von Metalcore-Messina genau so wenig in die Fänge der Klargesangs-Skylla wie man sich in zu gefährliche Nähe der Breakdown-Charybdis begibt. Stattdessen schreit und brüllt Sänger Scott Kennedy wie ein angeschossener Pirat, und rhythmisch segeln BLEED FROM WITHIN lieber mal im Wind von LAMB OF GOD statt sich von einer immer wiederkehrenden Breakdown-Flut treiben zu lassen. Hübsche Meerjungfrauen kann man so zwar nicht verführen, aber gerade in der ersten Hälfte des Albums verirrt sich immerhin doch so manches melodische Gitarrenlead in die Hassbolzen aus Death Metal und Hardcore.
Ein Reiseziel, das BLEED FROM WITHIN auf „Uprising“ leider nicht ansteuern, ist die Insel der Innovation. Was sie anpacken, machen die Schotten ganz ordentlich. Doch reicht es, statt auf altbewährte Breakdowns lieber auf den einen oder anderen sägenden Groove zu setzen? Die Frage muss letztlich jeder Hörer für sich selbst beantworten. Nach meinem Dafürhalten fehlen dem Quintett aber die großen Hooks oder markanten Refrains, um aus einem guten Album einen Dauerbrenner oder gar ein ultimatives Album zu machen. „Strive“ lässt genau so aufhorchen wie „Our Divide“ oder das abschließende „Devotion“, nennenswert von der Death- bzw. Metalcore-Konkurrenz abheben können sie sich am Ende des Tages jedoch nicht.
So darf man gespannt sein, wie die Puristen auf der anstehenden TESTAMENT-Tour auf das Material von BLEED FROM WITHIN reagieren. Denn auch wenn die Schotten sich vom reinen Deathcore-Sound ein wenig emanzipiert haben, wäre eine besser passende Klientel sicher im Publikum auf Gigs von Bands wie SUICIDE SILENCE, CARNIFEX und Konsorten zu finden. Für den Thrasher der alten Garde tönt „Uprising“ nämlich deutlich zu modern. Dessen kann man sich ähnlich sicher sein wie der Annahme, dass BLEED FROM WITHIN hier nicht das alles überstrahlende Metalalbum der Neuzeit abliefern. Guter Metalcore-Stoff, mehr aber auch nicht.
Halten wir uns also lieber an die Fakten. Die aus Schottland stammenden BLEED FROM WITHIN schippern grob betrachtet in Metalcore-Gewässern, umschiffen aber zugegebenermaßen geschickt so manches Klischee-Riff. So gerät man in der Straße von Metalcore-Messina genau so wenig in die Fänge der Klargesangs-Skylla wie man sich in zu gefährliche Nähe der Breakdown-Charybdis begibt. Stattdessen schreit und brüllt Sänger Scott Kennedy wie ein angeschossener Pirat, und rhythmisch segeln BLEED FROM WITHIN lieber mal im Wind von LAMB OF GOD statt sich von einer immer wiederkehrenden Breakdown-Flut treiben zu lassen. Hübsche Meerjungfrauen kann man so zwar nicht verführen, aber gerade in der ersten Hälfte des Albums verirrt sich immerhin doch so manches melodische Gitarrenlead in die Hassbolzen aus Death Metal und Hardcore.
Ein Reiseziel, das BLEED FROM WITHIN auf „Uprising“ leider nicht ansteuern, ist die Insel der Innovation. Was sie anpacken, machen die Schotten ganz ordentlich. Doch reicht es, statt auf altbewährte Breakdowns lieber auf den einen oder anderen sägenden Groove zu setzen? Die Frage muss letztlich jeder Hörer für sich selbst beantworten. Nach meinem Dafürhalten fehlen dem Quintett aber die großen Hooks oder markanten Refrains, um aus einem guten Album einen Dauerbrenner oder gar ein ultimatives Album zu machen. „Strive“ lässt genau so aufhorchen wie „Our Divide“ oder das abschließende „Devotion“, nennenswert von der Death- bzw. Metalcore-Konkurrenz abheben können sie sich am Ende des Tages jedoch nicht.
So darf man gespannt sein, wie die Puristen auf der anstehenden TESTAMENT-Tour auf das Material von BLEED FROM WITHIN reagieren. Denn auch wenn die Schotten sich vom reinen Deathcore-Sound ein wenig emanzipiert haben, wäre eine besser passende Klientel sicher im Publikum auf Gigs von Bands wie SUICIDE SILENCE, CARNIFEX und Konsorten zu finden. Für den Thrasher der alten Garde tönt „Uprising“ nämlich deutlich zu modern. Dessen kann man sich ähnlich sicher sein wie der Annahme, dass BLEED FROM WITHIN hier nicht das alles überstrahlende Metalalbum der Neuzeit abliefern. Guter Metalcore-Stoff, mehr aber auch nicht.