The Red Chord - Fed Through The Teeth Machine

The Red Chord - Fed Through The Teeth Machine
Hardcore / Grindcore
erschienen am 23.10.2009 bei Metal Blade Records
dauert 36:16 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Demoralizer
2. Huur of ruts
3. Hymne und crippled anthems
4. Embarassment legacy
5. Tales of martyrs und disappearing acts
6. Floating through the Uein
7. Ingest the ash
8. One robot to another
9. Mouthful of precious stones
10. The ugliest truth
11. Face area solution
12. Sleepless nights in the compound

Die Bloodchamber meint:

Wow! Es ist in höchstem Maße ungewöhnlich, dass mich eine Band, die normalerweise in den Zuständigkeitsbereich von meiner geschätzten Kollegin Yvonne fällt, so fesselt, wie es aktuell der Fall ist. Zugegebenermaßen ist es einem gewissen Notstand geschuldet, dass ich das Album besprechen darf, aber ohne diesen wäre THE RED CHORD wohl noch einige Monate, wenn nicht vielleicht Jahre an mir ungehört vorbei geschrammt.

Bis vor wenigen Tagen hätte ich nicht geglaubt, dass eine Band meinen Schreibtisch so treffend, fast schon punktgenau, vertonen kann. Meinem hölzernen Gefährten fehlt lediglich die schier unbändige Wut von „Fed Through The Teeth Machine“. Ansonsten finden sich alle Markenzeichen auch auf dem Album wieder. Es ist chaotisch, unaufgeräumt, dreckig, voller unterschiedlicher Einflüsse und mir bisweilen unbekannt auf der einen Seite, dennoch findet man mit gutem Willen alles was man braucht und sogar Platz für Entfaltungen ist noch vorhanden. Praktisch ist es in gewissem Sinne auch noch, denn die Aggression beflügelt zuweilen, zieht den Hörer auf jeden Fall ratzfatz in ihren Bann. Die US-Boys setzen das durch verschiedene Komponenten um. Am deutlichsten tritt dabei wohl brachialer Hardcore, der deutlich vom Grind durchsetzt ist, hervor. Breaks gibt es fast im Sekundentakt, dennoch ist eine klare Linie innerhalb der Kompositionen nicht zu verkennen und die mal mehr, mal weniger auf Anhieb zu erkennenden Melodien tun das Ihrige dazu, das Album auf einen hohen Sockel zu hieven. Ummantelt ist das alles von der eingangs erwähnten Wut die ich den meisten ähnlich gelagerten Bands schlicht abspreche. All das macht die Musik auf dieser CD so wertvoll und zu einem nicht zu verleugnenden Tipp für alle Fans extremen Krachs.

Viel besser machen kann man es wohl nicht, dennoch schrecke ich ein wenig vor der 9 als Wertung zurück. Zum einen spreche ich mir selbst ab, einen allgemein anerkannten Überblick über diese Szene zu haben und lege die Erwartungshaltungen ungern zu hoch. Andererseits ist sehr wahrscheinlich das Ende der berühmten Fahnenstange noch nicht erreicht.
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