Lividity - To Desecrate And Defile

Lividity - To Desecrate And Defile
Grindcore
erschienen am 20.11.2009 bei War Anthem Records
dauert 41:39 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Sword Of Sodomy 04:39
2. Adapting The Flesh 01:37
3. Surround By Disgust
4. Dismantle The Carcass
5. Cadaver Dogs 03:09
6. Mass Genocide
7. Gut The Slut Before I Fuck
8. Funerary Chambers
9. Engorged With Blood (To Fill You With My Semen) 01:32
10. Orgasmic Flesh Feed
11. Wie Krieger Sterben (Blood-Cover)
12. Roman Whores (Blood-Cover)
13. Inner Fetal Dismemberment

Die Bloodchamber meint:

Eine nackte Dame hockt mit Blut besudelt auf einem zerfleddertem Leichnam und scheint auch noch sichtlich Spaß dabei zu haben. Worauf deutet dies alles hin? Ich werde es euch verraten: Die Sickos von LIVIDITY sind wieder am Start und haben ihre neueste Schlachteplatte ''To Desecrate and Defile'' am Start. Bekannt für ihre feinfühligen und zarten Kompositionen, wollen die Hobbymetzger uns hier zeigen wie man's richtig macht. Ihre letzte Patte ''Used, Abused And Left For The Dead'' war meines Erachtens ein gehöriger Schritt in die falsche Richtung: Zu technisch das Material, zu klinisch die Produktion und eben nicht mehr ganz so witzig wie einst. Mal sehen, ob es dieses Mal Besserung in Sicht ist.

Die Platte startet, wie könnte es anders sein, mit einem kurzen, halbwegs witzigen Intro und im Anschluss wird gleich losgeprügelt. Der Sound klingt auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig. Auffällig ist auch, dass der sicke Gesang, der Alben wie ''Til Only The Sick Remain'' prägte, fehlt, denn der ehemalige Sänger Matt Bishop ist leider schon seit längerem nicht mehr an Bord. Es wird zwar gegurgelt, aber der rülpsige Druck fehlt. LIvidity ballern sich so von Song zu Song. Die einzelne Stücke schwanken zwischen High Speed- Geschrubbe und groovigen Midtempo- Passagen, was ja an sich nicht schlecht sein muss, allerdings bleibt absolut nichts hängen. Das Album ist belanglos und gähnend langweilig. Das ist nicht abgefahren, sondern abgedroschen. Ihr seht schon, ich bin enttäuscht, hatte ich doch gehofft, dass LIVIDITY wieder zu alten Stärken finden, aber sie machen lieber sinnlosen Einheitsbrei, der nichts zu bieten hat.

Death/ Grind- Hardliner werden mich bestimmt steinigen wollen, aber ganz ehrlich, damit gewinnt man keinen Blumentopf. ''Til Only The Sick Remain'' war auch stumpf, aber eben unterhaltsam und irgendwie ulkig, aber das hier ist komplett öde und überflüssig. Eben jene Hardliner werden dem Album bestimmt acht Punkte geben, aber ich sehe das anders, denn heutzutage muss man schon was Besonders machen, oder zumindest was Gutes, um aus der Masse der Veröffentlichungen herauszustechen und das machen LIVIDITY mit ''To Desecrate And Defile'' garantiert nicht. Klarer Fall für die Pathologie, bitte ohne postmortale Wiederkehr!
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