Skyforger - Kurbads
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Curse Of The Witch
2. Son Of The Mare
3. The Nin Headed
4. Bewitched Forest
5. In The Yard Of The Father's Son
6. The Devilslayer
7. The Stone Sentinel
8. In The Underworld
9. Black Rider
10. The Last Battle
11. Kurbads
Die Bloodchamber meint:
Man kann es fast schon am Cover erkennen: In diesem Album wurde als Leitmotiv die Sagengestalt Kurbads ausgewählt. Eine im westlichen Europa eher unbekannte Figur, die aber durchaus vergleichbar ist mit unserem Drachentöter Siegfried. Immerhin fünf Jahre haben sich die Letten Zeit gelassen, um damit „Semigall's Warchant“ abzulösen. Da ist eine Weiterentwicklung des Sounds eigentlich unausweichlich, und so präsentieren sich auch SKYFORGER unter anderem mit neuen Klängen und Rhythmen.
Eröffnet wird das Album mit „Curse of the Witches“. Das bedeutet in diesem Fall aufheulende Wölfe, düstere Gitarrenriffs und aggresive Gesänge. Für SKYFORGER nichts ungewöhnliches, doch die Neuheit ist der betont groovige Rhythmus, der zwar am ehesten thrashig erscheint, aber zusammen mit Gesang und Melodie quer durch die Metal Genres streicht. Zusätzlich können die Letten mit vielschichtigen Kompositionen punkten. Langeweile hat hier keine Chance, denn es wird mit einfallsreichen Breaks und Soli aufgefahren, wodurch Spannung und viel Abwechslung erzeugt wird. Auch die altertümlichen Instrumente wurden geschickt eingebaut und nicht wahllos in den Raum geworfen. Durch das Zusammenspiel von harten Gitarren, fiesem Gekeife und rauen Mittelalterklängen entstehen andauernd neue Kontraste, über die man manchmal nur zu Staunen vermag. Ein solch hohes Maß an Genialität hätte ich SKYFORGER nicht zugetraut.
Dieses Niveau wird nahezu komplett über das ganze Album gehalten, abgesehen von „In The Yard Of The Father's Son“, welches der obligatorische Folk Song ist. Vielleicht ist er nur als Beweis für die Volksverbundenheit gedacht, vielleicht aber auch nur um dem Zuhörer zur Mitte des Albums eine kleine Verschnaufpause zu gönnen, denn in den ersten Durchläufen ist „Kurbads“ nicht gerade eine leicht verdauliche Kost. Nicht weil es besonders komplex ist, sondern weil man sich einfach nicht satthören kann an den vielen Einfällen. Seien es nun Tempoänderungen, als die Musik gerade droht Monoton zu erscheinen, oder perfekt erscheinende Übergänge zwischen zwei Musikstilen.
Es scheint fast, als habe SKYFORGER das Beste aus der vergangenen Zeit genommen und mit jahrelang ausgearbeiteten Ideen vermischt, nur um schließlich ein Referenzalbum für zukünftige Pagan oder Folk Bands abzuliefern. Zumindest die erste Hälfte des Albums kann diese Funktion kompromisslos erfüllen. Man muss trotzdem zugestehen, dass sich mit „The Last Battle“ oder „In The Underworld“ kleine Lückenfüller eingeschlichen haben. Wobei das in diesem Zusammenhang noch lange kein Zeichen für schlechte Qualität ist. Viele Bands würden sich alle zehn Finger nach solchen Songs lecken. Dennoch kommen diese beiden Songs nicht an die restlichen 85% des Albums heran, weswegen „Kurbads“ auch knapp an der Höchstpunktzahl vorbeischrammt. Abschließend lässt sich nur sagen: Ein Muss für alle SKYFORGER Fans und eine sehr gute Investition für alle Pagan Metal Fans.
Eröffnet wird das Album mit „Curse of the Witches“. Das bedeutet in diesem Fall aufheulende Wölfe, düstere Gitarrenriffs und aggresive Gesänge. Für SKYFORGER nichts ungewöhnliches, doch die Neuheit ist der betont groovige Rhythmus, der zwar am ehesten thrashig erscheint, aber zusammen mit Gesang und Melodie quer durch die Metal Genres streicht. Zusätzlich können die Letten mit vielschichtigen Kompositionen punkten. Langeweile hat hier keine Chance, denn es wird mit einfallsreichen Breaks und Soli aufgefahren, wodurch Spannung und viel Abwechslung erzeugt wird. Auch die altertümlichen Instrumente wurden geschickt eingebaut und nicht wahllos in den Raum geworfen. Durch das Zusammenspiel von harten Gitarren, fiesem Gekeife und rauen Mittelalterklängen entstehen andauernd neue Kontraste, über die man manchmal nur zu Staunen vermag. Ein solch hohes Maß an Genialität hätte ich SKYFORGER nicht zugetraut.
Dieses Niveau wird nahezu komplett über das ganze Album gehalten, abgesehen von „In The Yard Of The Father's Son“, welches der obligatorische Folk Song ist. Vielleicht ist er nur als Beweis für die Volksverbundenheit gedacht, vielleicht aber auch nur um dem Zuhörer zur Mitte des Albums eine kleine Verschnaufpause zu gönnen, denn in den ersten Durchläufen ist „Kurbads“ nicht gerade eine leicht verdauliche Kost. Nicht weil es besonders komplex ist, sondern weil man sich einfach nicht satthören kann an den vielen Einfällen. Seien es nun Tempoänderungen, als die Musik gerade droht Monoton zu erscheinen, oder perfekt erscheinende Übergänge zwischen zwei Musikstilen.
Es scheint fast, als habe SKYFORGER das Beste aus der vergangenen Zeit genommen und mit jahrelang ausgearbeiteten Ideen vermischt, nur um schließlich ein Referenzalbum für zukünftige Pagan oder Folk Bands abzuliefern. Zumindest die erste Hälfte des Albums kann diese Funktion kompromisslos erfüllen. Man muss trotzdem zugestehen, dass sich mit „The Last Battle“ oder „In The Underworld“ kleine Lückenfüller eingeschlichen haben. Wobei das in diesem Zusammenhang noch lange kein Zeichen für schlechte Qualität ist. Viele Bands würden sich alle zehn Finger nach solchen Songs lecken. Dennoch kommen diese beiden Songs nicht an die restlichen 85% des Albums heran, weswegen „Kurbads“ auch knapp an der Höchstpunktzahl vorbeischrammt. Abschließend lässt sich nur sagen: Ein Muss für alle SKYFORGER Fans und eine sehr gute Investition für alle Pagan Metal Fans.