Pro-Pain - Absolute Power
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Unrestrained
2. Destroy The Enemy
3. Stand My Ground
4. Road To Nowhere
5. Awol
6. Hell On Earth
7. Divided We Stand
8. Gone Rogue (I Apologize)
9. Rise Of The Antichrist
10. Hate Coalition
Die Bloodchamber meint:
Bereits seit Anfang der 90er dreht Bandchef und Frontkämpfer Gary Meskil mit PRO-PAIN seine Runden im metalhaltigen Hardcore, einst als Crossover bekannt. Nach zwei klassikergespickten Alben zu Beginn, die auch heute noch jede Party in Schwung bringen mit Mitsingbrechern wie „Death On The Dancefloor“ oder „Make War (Not Love)“, manövrierte man sich in Folge mit einer Veröffentlichungsfrequenz, die fast so regelmäßig war wie das Auftauchen des Weihnachtsmanns, etwas in eine Sackgasse und der Spruch „Kennste ein Album, kennste alle.“ ist im Bezug auf die Alben Nr. 3 bis 8 zumindest nicht vollständig von der Hand zu weisen. Vielleicht mit dem 9. Album „Prophets Of Doom“, spätestens aber mit dem Jubiläumsalbum „Age Of Tyranny“ samt Oberkracher „All For King George“ haben die New Yorker sich wieder etwas freigeschwommen und darauf besonnen, was auf den ersten Alben so nachhaltig zu begeistern wusste: Die Mischung von wuchtig walzendem Hardcore mit Metalriffs PLUS Abwechslung und Ideen außerhalb von Schema F.
Mit „Absolute Power“ erscheint jetzt das 12. Album, das erste mit Rick Halverson am Schlagzeug und auch erst das dritte mit Marshall Stephens an der Gitarre, und führt vor, dass PRO-PAIN nicht nur jedes Jahr ohne Pause mit alten Hits touren können, sondern tatsächlich selbst eingefleischte Fans noch positiv überraschen können. Denn selbst wenn „Unrestrained“ wie der klassische Hinderniswegräumer eröffnet, gehen bei dem fiedeligen kurzen Solo zum ersten Mal die Augen beim Hörer ganz weit auf. PRO-PAIN mit fiedeligem Solo - was ist denn jetzt passiert? Vielleicht hat der Einfluss der zwei, erst in den letzten Jahren dazugestoßenen Musiker ein Wörtchen mitgesprochen, die letzte Überraschung auf „Absolute Power“ ist es auf jeden Fall nicht gewesen. „Destroy The Enemy“ hat klare Gesangslinien, in denen etwas Druck zurückgenommen wird, „Stand My Ground“ zusätzlich leicht gepitcht klingende, sehr flink von Gasthüne Schmier (DESTRUCTION) vorgetragene Textzeilen und so weiter und so fort. Kein Lied folgt blind dem „Stumpf ist Trumpf“ Motto, dem PRO-PAIN zumindest ruftechnisch nicht immer unverdächtig waren, sondern hat Elemente integriert, die man weder so erwartet hat, noch dass sie so flüssig und organisch eingebaut klingen könnten. Sogar das im Vergleich einfachste Lied, „Awol“, wirkt durch die „Ohoho“ Chöre und die Prägnanz des Riffs eher locker aus der Hüfte geschossen, denn stur Vorgaben oder Erwartungen gefolgt. Und als Gary Meskil zuletzt versucht hat, so viel auf einer Platte zu singen, statt nur den wütenden Ochsen zu machen, sind viele Musiker aus Bands, die sich heute am Mikrofon auf Tiergeräusche (also Frosch & Schwein) konzentrieren, noch mit der Trommel um den Weihnachtsbaum gelaufen, wenn sie denn schon laufen konnten.
Auch nach hinten raus bleibt „Absolute Power“ interessant, spannend und klasse, und wenn bei „Rise Of The Antichrist“ und vor allem dem modern-knüppeligen „Hate Coalition“ ein letztes Mal die Keulen geschwungen werden, setzt ein klein wenig Bedauern ein, dass die weniger als 40 Minuten bereits vorbei sind. Dazu passt das Produktions-Rundum-Sorglos-Paket (Aufnahme, Mastering & Mixing) von V.O. Pulver (GURD), das die verschiedenen Ideen gut heraus arbeitet und den Hörer nicht mit zu viel Wucht plattdrückt.
„Absolute Power“ ist nicht nur eine sehr positive Überraschung, sondern meiner Meinung nach sogar das beste PRO-PAIN Album seit „The Truth Hurts“, auf einer Stufe mit „Age Of Tyranny – The Tenth Crusade“. Ob eher die Frischzellenkur innerhalb der Band oder doch die Altersweisheit von Meister Meskil & Leadgitarrist Tom Klimchuck dafür verantwortlich ist, ist am Ende völlig egal, denn in dieser Form, Frische und mit so vielen Ideen dürfen PRO-PAIN gerne noch haufenweise neue Alben rausbringen.
Spitze!
Mit „Absolute Power“ erscheint jetzt das 12. Album, das erste mit Rick Halverson am Schlagzeug und auch erst das dritte mit Marshall Stephens an der Gitarre, und führt vor, dass PRO-PAIN nicht nur jedes Jahr ohne Pause mit alten Hits touren können, sondern tatsächlich selbst eingefleischte Fans noch positiv überraschen können. Denn selbst wenn „Unrestrained“ wie der klassische Hinderniswegräumer eröffnet, gehen bei dem fiedeligen kurzen Solo zum ersten Mal die Augen beim Hörer ganz weit auf. PRO-PAIN mit fiedeligem Solo - was ist denn jetzt passiert? Vielleicht hat der Einfluss der zwei, erst in den letzten Jahren dazugestoßenen Musiker ein Wörtchen mitgesprochen, die letzte Überraschung auf „Absolute Power“ ist es auf jeden Fall nicht gewesen. „Destroy The Enemy“ hat klare Gesangslinien, in denen etwas Druck zurückgenommen wird, „Stand My Ground“ zusätzlich leicht gepitcht klingende, sehr flink von Gasthüne Schmier (DESTRUCTION) vorgetragene Textzeilen und so weiter und so fort. Kein Lied folgt blind dem „Stumpf ist Trumpf“ Motto, dem PRO-PAIN zumindest ruftechnisch nicht immer unverdächtig waren, sondern hat Elemente integriert, die man weder so erwartet hat, noch dass sie so flüssig und organisch eingebaut klingen könnten. Sogar das im Vergleich einfachste Lied, „Awol“, wirkt durch die „Ohoho“ Chöre und die Prägnanz des Riffs eher locker aus der Hüfte geschossen, denn stur Vorgaben oder Erwartungen gefolgt. Und als Gary Meskil zuletzt versucht hat, so viel auf einer Platte zu singen, statt nur den wütenden Ochsen zu machen, sind viele Musiker aus Bands, die sich heute am Mikrofon auf Tiergeräusche (also Frosch & Schwein) konzentrieren, noch mit der Trommel um den Weihnachtsbaum gelaufen, wenn sie denn schon laufen konnten.
Auch nach hinten raus bleibt „Absolute Power“ interessant, spannend und klasse, und wenn bei „Rise Of The Antichrist“ und vor allem dem modern-knüppeligen „Hate Coalition“ ein letztes Mal die Keulen geschwungen werden, setzt ein klein wenig Bedauern ein, dass die weniger als 40 Minuten bereits vorbei sind. Dazu passt das Produktions-Rundum-Sorglos-Paket (Aufnahme, Mastering & Mixing) von V.O. Pulver (GURD), das die verschiedenen Ideen gut heraus arbeitet und den Hörer nicht mit zu viel Wucht plattdrückt.
„Absolute Power“ ist nicht nur eine sehr positive Überraschung, sondern meiner Meinung nach sogar das beste PRO-PAIN Album seit „The Truth Hurts“, auf einer Stufe mit „Age Of Tyranny – The Tenth Crusade“. Ob eher die Frischzellenkur innerhalb der Band oder doch die Altersweisheit von Meister Meskil & Leadgitarrist Tom Klimchuck dafür verantwortlich ist, ist am Ende völlig egal, denn in dieser Form, Frische und mit so vielen Ideen dürfen PRO-PAIN gerne noch haufenweise neue Alben rausbringen.
Spitze!