Die schwedische Folk Truppe FEJD hat hier zu Lande so einige Freunde gefunden, auch wenn den meisten diese Band gar nichts sagt. Ich habe den letztjährigen Debüt Longplayer total verschlafen, was aber gar nicht mal so schlimm ist, da ich die ersten drei Demos kenne, von denen es doch der eine oder andere Song auf das 2010er Album geschafft hat.

Und so treffe ich bei ''Eifur'' also den einen oder anderen Bekannten wieder, was einerseits die große Überraschung ausbleiben lässt, auf der anderen Seite aber staunen lässt, was aus diesen geworden ist. Oder um es einfach mal mit den Worten der lieben Verwandtschaft auszudrücken: ''Mensch Junge, was bist Du groß geworden!''. Und groß ist hier wirklich so einiges. FEJD schaffen von Beginn an eine heimelige Lagerfeuer-Atmosphäre/Romantik, die mich auch bei diesen Witterungen in den Schlafsack bringt und mich meinen Platz im Wald suchen lässt. Und so liege ich nun also hier im Moos und konzentriere mich auf die jederzeit greifbare Musik der Schweden, die alle Varianten ihrer Folklore abzudecken scheinen und auf diese Art mit jedem Song für eine gewisse Abwechslung sorgen, wenn auch der Grundgedanke immer der selbe zu sein scheint. Zwar fällt es nicht immer leicht sich hier sofort mit den Stücken anzufreunden, aber der Zugang ist recht schnell zu finden und so famose Stücke wie das überragende ''Farsot'' oder ''Äring'' lassen mich einfach nicht mehr los. Da stört auch nicht die teilweise etwas rau wirkende Stimme, die phasenweise scheinbar neben der Spur fährt, aber immer in das Geschehen mit eingreift und es in die richtige Bahn lenkt.

''Eifur'' ist ein tolles Album geworden, das Freunden der Band auf jeden Fall gefallen wird. Wer sich für ''typische'' schwedische Folk Musik interessiert, der wird hier genau so gut bedient werden. Der einzige Punkt, der mich ein bisschen Meckern lässt, ist die etwas fehlende Brillanz des Sounds, der den einzelnen Stücken gut getan hätte. Aber das Nörgeln auf hohem Niveau. Wenn die Truppe mehr solcher Songs wie hier auf Lager hat, dann braucht man sich um die Zukunft in der Folk Metal Ecke keine Gedanken machen!