October Tide - A Thin Shell
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. A Custodian of Science
2. Deplorable Request
3. The Nighttime Project
4. Blackness Devours
5. The Dividing Line
6. Fragile
7. Scorned
Die Bloodchamber meint:
Ich finde es immer einigermaßen interessant eine Rezension zu schreiben, wenn diese eine Band betrifft, die ich zwar vom Hörensagen her kenne, mich aber noch nie um die gekümmert habe, aber alle Welt mir etwas von denen vorschwärmt. So einen Fall habe ich jetzt wieder mit der aktuellen Scheibe von OCTOBER TIDE. Da es sich bei ''A Thin Shell'' um eine Art Comeback handelt, habe ich dadurch aber fast wieder das Glück hier recht unbelastet ans Werk gehen zu können.
Und gleich zu Beginn dieser Reise in weitere skandinavische Melancholie bleibt einem gehörig die Klappe offen stehen. Der Opener ''A Custodian Of Science'' zeigt wie sich die Herrschaften ihre aktuelle Situation vorstellen. Traurig ist diese, wird aber gleichzeitig von einem gewissen Grad von Melodie getragen und mit einem Hauch Epik unterlegt. Alles in allem fast zu schön um war zu sein, wäre da nicht der nächste Song, der klagend noch einen drauf setzt. Fast schon wimmernd wird hier die Gitarre in Szene gesetzt, das man die Traurigkeit fast greifen kann. Bis ins letzte Detail wurde bei diesen Songs die Komposition durchdacht. Nur bei diesen beiden Songs? Eigentlich schon, denn die restlichen fünf Stücke der CD sind zwar nicht schlecht, fallen aber im Vergleich zu den Vorgängern doch gewaltig ab. Es fehlt ab hier irgendwie das zwingende Element, das mich packt. Glücklicherweise ist das aber jetzt Jammern auf recht hohem Niveau. Wenn andere Bands mit so einem Material kommen würden, müsste die Doom Fraktion in Freudentränen ausbrechen.
Da ich, wie schon gesagt, OCTOBER TIDE im Prinzip nicht kenne, bleibt jetzt hier eine Überraschung, in welche Richtung auch immer, aus. Die Schweden musizieren auf höchsten Level, lassen instrumental kaum Wünsche offen und verfügen durch Sänger Tobias über eine Stimme, die es schafft zu jeder Zeit die Stimmung auszudrücken. ''A Thin Shell'' ist ein Album geworden, das allein schon wegen der ersten zwei oder drei Tracks eine klare Kaufempfehlung verdient. Wer wie ich mit dem Manko des leichten Qualitätsabfalls zum Ende hin leben kann, der sollte hier mehr als nur zufrieden sein.
Und gleich zu Beginn dieser Reise in weitere skandinavische Melancholie bleibt einem gehörig die Klappe offen stehen. Der Opener ''A Custodian Of Science'' zeigt wie sich die Herrschaften ihre aktuelle Situation vorstellen. Traurig ist diese, wird aber gleichzeitig von einem gewissen Grad von Melodie getragen und mit einem Hauch Epik unterlegt. Alles in allem fast zu schön um war zu sein, wäre da nicht der nächste Song, der klagend noch einen drauf setzt. Fast schon wimmernd wird hier die Gitarre in Szene gesetzt, das man die Traurigkeit fast greifen kann. Bis ins letzte Detail wurde bei diesen Songs die Komposition durchdacht. Nur bei diesen beiden Songs? Eigentlich schon, denn die restlichen fünf Stücke der CD sind zwar nicht schlecht, fallen aber im Vergleich zu den Vorgängern doch gewaltig ab. Es fehlt ab hier irgendwie das zwingende Element, das mich packt. Glücklicherweise ist das aber jetzt Jammern auf recht hohem Niveau. Wenn andere Bands mit so einem Material kommen würden, müsste die Doom Fraktion in Freudentränen ausbrechen.
Da ich, wie schon gesagt, OCTOBER TIDE im Prinzip nicht kenne, bleibt jetzt hier eine Überraschung, in welche Richtung auch immer, aus. Die Schweden musizieren auf höchsten Level, lassen instrumental kaum Wünsche offen und verfügen durch Sänger Tobias über eine Stimme, die es schafft zu jeder Zeit die Stimmung auszudrücken. ''A Thin Shell'' ist ein Album geworden, das allein schon wegen der ersten zwei oder drei Tracks eine klare Kaufempfehlung verdient. Wer wie ich mit dem Manko des leichten Qualitätsabfalls zum Ende hin leben kann, der sollte hier mehr als nur zufrieden sein.
Im Fadenkreuz
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach