Sinister - Legacy Of Ashes

Sinister - Legacy Of Ashes
Death Metal
erschienen am 17.12.2010 bei Massacre Records
dauert 37:45 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Herd of Damnation (Intro)
2. Into the Blind World
3. The Enemy of My Enemy
4. Anatomie of a Catastrophe
5. The Sin of Sodomy
6. Legacy of Ashes
7. The Hornet's Nest
8. Righteous Indignations
9. The Living Sacrifice

Die Bloodchamber meint:

Mit „Legacy Of Ashes“ schieben SINISTER den Nachfolger des von mir sehr geschätzten „The Silent Howling“ Albums aus dem Jahre 2008 in die Musikregale. Die Holländer fahren auf dem aktuellen Output wieder schwerere Geschütze auf. Will heißen: Mehr Brutalität und weniger Melodie.

Und so holzen sich die Mannen um Aad Kloosterwaard mit fiesen Gitarrenattacken, mörderischen Growls und aggressiven Blastbeats durch neun Stücke und lassen dabei in Sachen Derbheit nix anbrennen. Trotz aller Brutalität sind die Songs recht abwechslungsreich und gut strukturiert. SINISTER sind dabei stets darum bemüht, die Musik nachvollziehbar zu gestalten. Dabei schlägt ihr Death Metal eine Brücke zwischen der modernen und der traditionellen Spielart. Prinzipiell lässt sich aber sagen, dass „Legacy Of Ashes“ wieder mehr in die Richtung der Frühphase der Band schielt. Zwar bleiben die beiden sehr guten Alben „Cross The Styx“ (1992) und „Diabolical Summoning“ (1993) unangetastet, dennoch weiß die Truppe auch im Jahr 2010 noch, wie man richtig gute Death Metal Songs schreibt.

Gekleidet wurde „Legacy Of Ashes“ in ein angemessenes Soundgewand. Fett, brutal und drückend schallen die Stücke aus den Boxen, lassen aber die nötige Transparenz nicht vermissen. Aufgenommen wurde in den Soundlodge Studios. Das überaus gelungene Coverartwork stammt von Mike Hrubovcak (u.a. MONSTROSITY), der sich ja auch für das Artwork beispielsweise der neuen DEFLORATION Scheibe verantwortlich zeichnet.

So lässt sich sagen, dass Fans der Band bedenkenlos zugreifen können. Wer auf brutalen Death Metal steht, dem sollte „Legacy Of Ashes“ sehr gut gefallen. Mir persönlich hat der Vorgänger „The Silent Howling“ einen Ticken besser gefallen. Dennoch ist das aktuelle Album der Niederländer ohne Zweifel sehr stark geworden.
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