Suidakra - Book Of Dowth
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Over nine Waves
2. Dowth 2059
3. Battle-Cairns
4. Biróg's Oath
5. Mag Mell
6. The Dark Mound
7. Balor
8. Stone of the seven Suns
9. Fury Fomoraigh
10. Otherworlds Collide
Die Bloodchamber meint:
Beschäftigt man sich näher mit Celtic Metal und liegt der eigene Musikgeschmack dem melodischen Death Metal nicht fern, so stolpert jeder früher oder später über den Namen SUIDAKRA. So ging es auch mir des Häufigeren, befasst habe ich mich allerdings nie wirklich mit dem traditionsreichen, bereits 1994 gegründeten Urgestein. Nach den in der Blutkammer sehr positiv bewerteten Vorgängern bin ich bereits umso gespannter, was mich nun hier erwartet.
An mein Ohr drang zwar bisher das ein oder andere Lied der Rheinländer, ein wirklich eigenes Bild konnte ich mir allerdings noch nicht von dem Stil SUIDAKRAs machen. Melodeath-Elemente hier, ein paar Folk-Einflüsse da und dann hat es sich, so schien es. Sehr falsch liegt man mit so einer Annahme jedenfalls nicht, wie es sich nach dem ersten Hördurchgang zeigt.
Melodische und oft harmonisierte Hochgeschwindigkeits-Riffs treffen auf präzise und mindestens ebenso temporeiche Drums, in den meisten Liedern gibt es dazu auch mal eine akustische Folk-Melodie auf die Ohren und schon hat man die grobe Mischung dieses Albums. Klingt anfangs wirklich interessant, hin und wieder kann einem das auf „Book of Dowth“ Gebotene sogar einigermaßen mitreißen.
“Battle Cairns“ zum Beispiel wartet mit sehr coolen, harmonisierten Pagan-Melodien und treibendem Schlagzeugspiel auf, die auch WOLFCHANT sehr gut zu Gesicht ständen. Auch das mehr oder weniger als Titellied zu bezeichnende „Dowth 2059“ haut einem am Stück Mitsing-Choräle und zackige, Fernweh produzierende Harmonien um die Ohren. Dennoch will der Funke einfach nicht überspringen.
Auslöser hierfür ist die nach jenen Liedern stark abfallende Qualität des Liedgutes, auch wenn dem ein oder anderen ein Lied wie „Biróg's Oath“, welches in Verbindung mit dem weiblichen Klargesang über sehr lange Strecken beinahe wie ein metallisches Soul-Lied klingt, gefallen könnte. Erschreckend schnell laufen bzw. knüppeln sich die restlichen Kompositionen jedoch leider tot. Die Mischung aus bis auf kleine akustische Pausen (und einem akustischen Lied) permanenten Highspeed-Frickel-Riffs und rasantem Schlagzeug-Gedresche geht für die ersten beiden Songs noch absolut in Ordnung, sehr schnell verlieren sich die Melodien allerdings im Belanglosen – das Todesurteil jeder Scheibe, sei sie noch so technisch aufwändig aufgebaut. Die Jungs sind sicher tolle Instrumentalisten und auch eine gewisse musikalische Klasse ist zu erkennen, den Ohren des Rezensenten zufolge fehlen dem Großteil der Songs auf „Book of Dowth“ zwischen all dem technischen Gefrickel und Geknüppel aber gerade das Wichtigste – die Seele. „Battle Cairns“ und „Dowth 2059“ bilden zwar den besten Teil des Albums, doch ist abseits dieser in der Tat sehr guten Pagan-Hymnen eigentlich nur ein Lied auf diesem Silberling vertreten, das wirklich den Anspruch auf sich erheben kann, eine Seele innezuhaben: Gerade das in musikalischer Hinsicht eher weniger herausragende aber aufgrund der souligen Frauenstimme irgendwie charmante „Biróg's Oath“.
Da scheine ich wohl keinen optimalen Einstieg in die Welt SUIDAKRAs erwischt zu haben. Was auf „Book of Dowth“ zu vernehmen ist, ist überwiegend solide Kost nach dem Schema „Schnelligkeit ist Güte“, was sich oft in Belanglosigkeiten niederschlägt. Die wohl zutreffendste Bezeichnung wäre wohl „Durchschnitt auf hohem Niveau“. Fans dürfte die Scheibe sicher interessieren, einen im Bezug auf die Band Außenstehenden dürfte das Buch einer irischen Grabanlage wohl eher weniger kitzeln.
An mein Ohr drang zwar bisher das ein oder andere Lied der Rheinländer, ein wirklich eigenes Bild konnte ich mir allerdings noch nicht von dem Stil SUIDAKRAs machen. Melodeath-Elemente hier, ein paar Folk-Einflüsse da und dann hat es sich, so schien es. Sehr falsch liegt man mit so einer Annahme jedenfalls nicht, wie es sich nach dem ersten Hördurchgang zeigt.
Melodische und oft harmonisierte Hochgeschwindigkeits-Riffs treffen auf präzise und mindestens ebenso temporeiche Drums, in den meisten Liedern gibt es dazu auch mal eine akustische Folk-Melodie auf die Ohren und schon hat man die grobe Mischung dieses Albums. Klingt anfangs wirklich interessant, hin und wieder kann einem das auf „Book of Dowth“ Gebotene sogar einigermaßen mitreißen.
“Battle Cairns“ zum Beispiel wartet mit sehr coolen, harmonisierten Pagan-Melodien und treibendem Schlagzeugspiel auf, die auch WOLFCHANT sehr gut zu Gesicht ständen. Auch das mehr oder weniger als Titellied zu bezeichnende „Dowth 2059“ haut einem am Stück Mitsing-Choräle und zackige, Fernweh produzierende Harmonien um die Ohren. Dennoch will der Funke einfach nicht überspringen.
Auslöser hierfür ist die nach jenen Liedern stark abfallende Qualität des Liedgutes, auch wenn dem ein oder anderen ein Lied wie „Biróg's Oath“, welches in Verbindung mit dem weiblichen Klargesang über sehr lange Strecken beinahe wie ein metallisches Soul-Lied klingt, gefallen könnte. Erschreckend schnell laufen bzw. knüppeln sich die restlichen Kompositionen jedoch leider tot. Die Mischung aus bis auf kleine akustische Pausen (und einem akustischen Lied) permanenten Highspeed-Frickel-Riffs und rasantem Schlagzeug-Gedresche geht für die ersten beiden Songs noch absolut in Ordnung, sehr schnell verlieren sich die Melodien allerdings im Belanglosen – das Todesurteil jeder Scheibe, sei sie noch so technisch aufwändig aufgebaut. Die Jungs sind sicher tolle Instrumentalisten und auch eine gewisse musikalische Klasse ist zu erkennen, den Ohren des Rezensenten zufolge fehlen dem Großteil der Songs auf „Book of Dowth“ zwischen all dem technischen Gefrickel und Geknüppel aber gerade das Wichtigste – die Seele. „Battle Cairns“ und „Dowth 2059“ bilden zwar den besten Teil des Albums, doch ist abseits dieser in der Tat sehr guten Pagan-Hymnen eigentlich nur ein Lied auf diesem Silberling vertreten, das wirklich den Anspruch auf sich erheben kann, eine Seele innezuhaben: Gerade das in musikalischer Hinsicht eher weniger herausragende aber aufgrund der souligen Frauenstimme irgendwie charmante „Biróg's Oath“.
Da scheine ich wohl keinen optimalen Einstieg in die Welt SUIDAKRAs erwischt zu haben. Was auf „Book of Dowth“ zu vernehmen ist, ist überwiegend solide Kost nach dem Schema „Schnelligkeit ist Güte“, was sich oft in Belanglosigkeiten niederschlägt. Die wohl zutreffendste Bezeichnung wäre wohl „Durchschnitt auf hohem Niveau“. Fans dürfte die Scheibe sicher interessieren, einen im Bezug auf die Band Außenstehenden dürfte das Buch einer irischen Grabanlage wohl eher weniger kitzeln.