Billion Dollar Babies - Die For Diamonds
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Boys Night Out
2. Highest Mountain
3. Restless Minds
4. Lose It
5. Key To My Heart
6. Second Time Around
7. Right On Time
8. Stand Your Ground
9. Nineteen Ninety Four
10. We Don't Live Forever
Die Bloodchamber meint:
Es hat zwar ein bisschen gedauert, aber jetzt ist es soweit: Das BILLION DOLLAR BABIES Full Length Debüt steht bereit, um sich in die Herzen der Glam Rock Fans zu spielen. Sechs neue Lieder und dazu Neuaufnahmen der vier Tracks von der “Stand Your Ground“ EP finden sich auf dem gewohnt dezent betitelten und bebilderten „Die For Diamonds“.
Charmant, doch etwas zu lasch war mein Urteil über die EP und auch „Die For Diamonds“ ist kein Album für den durstigen Motorradrocker von nebenan geworden, dafür haben die Schweden aber besonders bei den neuen Liedern an den richtigen Stellschrauben in die andere Richtung gedreht. Sie verlassen sich nicht mehr nur auf ihre locker flockigen Melodien, sondern haben vielen Liedern, zum Teil auch den bereits bekannten, etwas mitgegeben, das die BILLION DOLLAR BABIES in einem ganz neuen Licht erstrahlen lässt. Denn die Schweden pflegen die Tradition des klassischen sanften Mitpfeif-Hard Rock, der mit mindestens einem Auge auf den Glam schielt, nicht mehr nur mit ihrer eigentlichen Besetzung, sondern ergänzen ihn um diverse andere Einlagen, die für jedes derart gestaltete Lied einen großen Zugewinn bringen.
„Boys Night Out“ hat neben dem Solo, das an einen 80er Tribut an die 50er erinnert, wie das neu eingespielte „Restless Minds“ ein paar kleine Saxophon(?)einlagen, die den Hörer gerade bei letzterem in Gedanken in einen Billardsalon führen, an dem man mit Matula um das Bezahlen der Zeche spielt, bevor Dr. Renz reinkommt und mal wieder die Finanzen für den Privatdetektiv-Frauenheld-Heiopei regelt. Bei „Lose It“ verzückt ein starkes Duett mit weiblichem Widerpart und bei „Right On Time“ gibt es eine wunderbar zum Schmunzeln anregende JERRY LEE LEWIS Gedächtnisklimperei am Piano. Dafür, dass die BILLION DOLLAR BABIES sich nicht ausschließlich auf solche Einlagen verlassen müssen, stehen die bezaubernden „Highest Mountain“ und „Key To My Heart“, und auch die bereits bekannten letzten drei Lieder gewinnen in ihrer Neueinspielung, „We Don’t Live Forever“ ist sogar ein echter Hit geworden. Mit „Second Time Around“ läuft nur ein einziges Lied einfach so durch, ohne in irgendeiner Form Aufmerksamkeit zu erzeugen.
„Die For Diamonds“ zielt nicht so aufs Herz wie BON JOVI oder so in die Hose wie STEEL PANTHER, ist nicht so dreckig wie MÖTLEY CRÜE oder so bombastisch wie KISS und trägt dennoch etwas von allem in sich. Den BILLION DOLLAR BABIES ist mit dem Album der große und wichtige Schritt nach vorne gelungen, um sich durch Klasse von der Masse abzuheben. Wenn das bei den anstehenden Deutschlandkonzerten im Mai auch live umgesetzt wird, könnten die Schweden sich vielleicht schon bald über den Geheimtippstatus erheben.
Charmant, doch etwas zu lasch war mein Urteil über die EP und auch „Die For Diamonds“ ist kein Album für den durstigen Motorradrocker von nebenan geworden, dafür haben die Schweden aber besonders bei den neuen Liedern an den richtigen Stellschrauben in die andere Richtung gedreht. Sie verlassen sich nicht mehr nur auf ihre locker flockigen Melodien, sondern haben vielen Liedern, zum Teil auch den bereits bekannten, etwas mitgegeben, das die BILLION DOLLAR BABIES in einem ganz neuen Licht erstrahlen lässt. Denn die Schweden pflegen die Tradition des klassischen sanften Mitpfeif-Hard Rock, der mit mindestens einem Auge auf den Glam schielt, nicht mehr nur mit ihrer eigentlichen Besetzung, sondern ergänzen ihn um diverse andere Einlagen, die für jedes derart gestaltete Lied einen großen Zugewinn bringen.
„Boys Night Out“ hat neben dem Solo, das an einen 80er Tribut an die 50er erinnert, wie das neu eingespielte „Restless Minds“ ein paar kleine Saxophon(?)einlagen, die den Hörer gerade bei letzterem in Gedanken in einen Billardsalon führen, an dem man mit Matula um das Bezahlen der Zeche spielt, bevor Dr. Renz reinkommt und mal wieder die Finanzen für den Privatdetektiv-Frauenheld-Heiopei regelt. Bei „Lose It“ verzückt ein starkes Duett mit weiblichem Widerpart und bei „Right On Time“ gibt es eine wunderbar zum Schmunzeln anregende JERRY LEE LEWIS Gedächtnisklimperei am Piano. Dafür, dass die BILLION DOLLAR BABIES sich nicht ausschließlich auf solche Einlagen verlassen müssen, stehen die bezaubernden „Highest Mountain“ und „Key To My Heart“, und auch die bereits bekannten letzten drei Lieder gewinnen in ihrer Neueinspielung, „We Don’t Live Forever“ ist sogar ein echter Hit geworden. Mit „Second Time Around“ läuft nur ein einziges Lied einfach so durch, ohne in irgendeiner Form Aufmerksamkeit zu erzeugen.
„Die For Diamonds“ zielt nicht so aufs Herz wie BON JOVI oder so in die Hose wie STEEL PANTHER, ist nicht so dreckig wie MÖTLEY CRÜE oder so bombastisch wie KISS und trägt dennoch etwas von allem in sich. Den BILLION DOLLAR BABIES ist mit dem Album der große und wichtige Schritt nach vorne gelungen, um sich durch Klasse von der Masse abzuheben. Wenn das bei den anstehenden Deutschlandkonzerten im Mai auch live umgesetzt wird, könnten die Schweden sich vielleicht schon bald über den Geheimtippstatus erheben.