Von der kleinen Düsseldorfer Rumpel-Oi Kapelle zur angesagten Rockgröße. Der Aufstieg der BROILERS nimmt Ausmaße an, die noch vor fünf Jahren niemand für möglich gehalten hätte. Vier Jahre nach dem Wechsel zu People Like Yu Recors und dem Erfolgsalbum „Vanitas“ kommt nun mit „Santa Muerte“ der logische Nachfolger.

Es war abzusehen, die bei den Konzerten schon häufig eingesetzten Bläser finden jetzt auch Verwendung auf dem Album und die BROILERS gehen ihren Weg konsequent weiter. Dabei werden sie wieder Fans verlieren, aber noch mehr dazugewinnen. Die Musik und die Texte sind nicht mehr so direkt wie noch vier Jahren oder davor, aber immer noch eindeutig BROILERS und damit auch eindeutig Punk Rock.

Die Düsseldorfer haben schon seit Beginn der Band ein besonderes Gespür für Hits und alle Alben wimmeln nur so davon. „Santa Muerte“ ist das keine Ausnahme und beschreibt herrlich das Lebensgefühl, die Erfolge und das Scheitern der End-70er und Anfang-80er Jahrgänge in diesem Land. Eingerahmt in Erinnerungen an Langspielplatten („33 rpm“), Versuche im Ausland („Vom Scheitern (The world is yours nicht!)“) und noch vielem mehr, spickt man den Punk Rock der Band mal mit Ska und Bläsern, mal mit viel und mal mit wenig Keyboard und bedient sich zwischendurch mal ganz woanders.

Nachdenklich, tanzbar und voller Hoffnungen so präsentieren sich die vier Jungs und das Mädel aus Düsseldorf im Jahr 2011. Wenn die Jahrgänge 1965 – 1875 die Generation Golf waren, dann sind die zehn Jahre danach die Generation BROILERS und haben spätestens jetzt ihren Soundtrack und den passenden Slogan: „Alles erträglich, es muss nur immer Musik da sein.“