Wolf - Legions Of Bastards
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Vicious Companions
2. Skull Crusher
3. Full Moon Possession
4. Jekyll & Hyde
5. Absinthe
6. Tales From The Crypt
7. Nocturnal Rites
8. Road To Hell
9. False Preacher
10. Hope To Die
11. K-141 Kursk
Die Bloodchamber meint:
Trotz oder wegen ihrer Entwicklung gehören WOLF seit vielen Jahren nicht einfach zu den Bands, die zuverlässig abliefern, sondern zu denen, die zuverlässig sehr gut abliefern. Eine Spur Wahnsinn ist seit „Evil Star“ auf der Strecke geblieben, im Gegenzug ist vielleicht schon bei „The Black Flame“ spätestens aber bei „Ravenous“ ein ganz anderes Maß an Geschlossenheit eingezogen, so dass nicht mehr ein paar Füller gegen die eigentlich immer vorhandene Hand voll Hits aufgewogen werden müssen.
„Legions Of Bastards“ legt erneut Zeugnis dieser Entwicklung ab, denn es hat sich kein einziges welkes Füllerblümchen in den Strauß bunter Melodien gemogelt. Bemerkenswerterweise verstehen WOLF ihr Geschäft mittlerweile, anders als einige Kollegen, in allen Facetten der NWOBHM. Vom treibenden, kernigen Banger a la „Skull Crusher“ oder „Road To Hell“ bis zum düster-atmosphärischen Spiel in „Jekyll & Hyde“ und dem mysteriös beginnenden, beschwörenden Stampfer „Tales From The Crypt“ treffen die Schweden jedes Mal ins Schwarze. Auf Anhieb als gute Idee entpuppt sich auch das Erweitern des klassischen Sounds um kleine, etwas ungewöhnlichere Elemente wie die spacig-angehauchten Backgroundvocals in „Absinthe“, den blubbernden Beginn von „Nocturnal Rites“ oder den exotische Hauch in „Hope To Die“. Die auf „Ravenous“ neue, aus dem Stand etablierte Rhythmussektion weiß auch auf „Legions Of Bastards“ wieder zu überzeugen, kaum genug loben kann man jedoch die (wieder einmal) hervorragende Gitarrenarbeit von Niklas Stålvind und besonders Johannes Axeman, die die Tradition von Melodien & Solieren offenbar nicht nur mit der Muttermilch aufgesogen haben, sondern auch heute noch eine tägliche Dosis im Kaffee oder Bier zu sich nehmen.
Der ehrenwerte Versuch, dem Album textlich und musikalisch eine düstere Note zu geben, die eher in Richtung MERCYFUL FATE denn IRON MAIDEN schielt, geht allerdings wie beim Vorgänger in meinen Augen nicht ganz auf. Bei aller Gefahr, die WOLF ausstrahlen wollen, ist die Basis von „Legions Of Bastards“ doch zu beschwingt und das Album macht auch ohne große Mitsingknaller viel zu viel Spaß, um wirklich bedrohlich zu wirken, selbst wenn sich im Vergleich z.B. ENFORCER wie eine reine Partytruppe anhören. Aber vielleicht gehört das zu den mehr oder weniger üblichen Diskrepanzen zwischen dem Blickwinkel von beteiligten Musikern und dem von Außenstehenden auf ein Werk.
Die fehlenden Hits kosten den halben Punkt im Vergleich zum Vorgänger, eine Bank waren, sind und bleiben WOLF aber zweifellos.
„Legions Of Bastards“ legt erneut Zeugnis dieser Entwicklung ab, denn es hat sich kein einziges welkes Füllerblümchen in den Strauß bunter Melodien gemogelt. Bemerkenswerterweise verstehen WOLF ihr Geschäft mittlerweile, anders als einige Kollegen, in allen Facetten der NWOBHM. Vom treibenden, kernigen Banger a la „Skull Crusher“ oder „Road To Hell“ bis zum düster-atmosphärischen Spiel in „Jekyll & Hyde“ und dem mysteriös beginnenden, beschwörenden Stampfer „Tales From The Crypt“ treffen die Schweden jedes Mal ins Schwarze. Auf Anhieb als gute Idee entpuppt sich auch das Erweitern des klassischen Sounds um kleine, etwas ungewöhnlichere Elemente wie die spacig-angehauchten Backgroundvocals in „Absinthe“, den blubbernden Beginn von „Nocturnal Rites“ oder den exotische Hauch in „Hope To Die“. Die auf „Ravenous“ neue, aus dem Stand etablierte Rhythmussektion weiß auch auf „Legions Of Bastards“ wieder zu überzeugen, kaum genug loben kann man jedoch die (wieder einmal) hervorragende Gitarrenarbeit von Niklas Stålvind und besonders Johannes Axeman, die die Tradition von Melodien & Solieren offenbar nicht nur mit der Muttermilch aufgesogen haben, sondern auch heute noch eine tägliche Dosis im Kaffee oder Bier zu sich nehmen.
Der ehrenwerte Versuch, dem Album textlich und musikalisch eine düstere Note zu geben, die eher in Richtung MERCYFUL FATE denn IRON MAIDEN schielt, geht allerdings wie beim Vorgänger in meinen Augen nicht ganz auf. Bei aller Gefahr, die WOLF ausstrahlen wollen, ist die Basis von „Legions Of Bastards“ doch zu beschwingt und das Album macht auch ohne große Mitsingknaller viel zu viel Spaß, um wirklich bedrohlich zu wirken, selbst wenn sich im Vergleich z.B. ENFORCER wie eine reine Partytruppe anhören. Aber vielleicht gehört das zu den mehr oder weniger üblichen Diskrepanzen zwischen dem Blickwinkel von beteiligten Musikern und dem von Außenstehenden auf ein Werk.
Die fehlenden Hits kosten den halben Punkt im Vergleich zum Vorgänger, eine Bank waren, sind und bleiben WOLF aber zweifellos.