Omega Massif - Karpatia
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Aura
2. Wölfe
3. Urus Arctos
4. Im Karst
5. Karpatia
6. Steinernes Meer
Die Bloodchamber meint:
Schier endlos erschienen die Wanderungen und die Qualen der letzten Tage. Kaum hatte die Heldengruppe die Zwergenbinge betreten, fuhr ein gewaltiger Steinschlag hernieder und verschloss den einzigen Zugang mit einem massiven Felsbrocken. Einsamkeit, Dunkelheit, Kälte…es schien, als sei ihr Schicksal besiegelt, als gäbe es keine Hoffnung mehr. Modriger Gestank, seltsames Trommeln in der Tiefe und ein Gefühl der Bedrückung begleitete sie auf ihrem Weg durch die finsteren Katakomben. Und doch bahnten sich die Helden ihren Weg durch die Gefahren. Geleitet von einem Soundtrack der Apokalypse.
OMEGA MASSIF haben eine Klanglandschaft kreiert, die mich immer wieder an das oben genannte Szenario denken lässt. An den „närrischen Tuk“, der die „Trommeln in der Tiefe“ auslöst. An mein geliebtes „Sternenschweif“, welches ich in jungen Jahren mit einer Faszination durchlebt habe, wie ich sie selten gefühlt habe. „Karpatia“ rotiert nun schon seit über einem Jahr durch meinen Player und die einzige Ausrede, die mir dazu einfällt, diese Scheibe erst jetzt zu rezensieren, liegt eigentlich auf der Hand: man benötigt einfach tierisch lange, bis man sich von dieser niederschmetternden Wucht erholt und aufgerappelt hat. Die Würzburger haben mit ihrer Tatra-Langrille einen instrumentalen Doombrocken erschaffen, der Seinesgleichen sucht. Inhaltlich scheint neben den schon vom Vorgänger bekannten Grubensounds eine Finsterwald-lastige Naturkomponente hinzugekommen zu sein. Wölfe, Bären und das Gefühl gejagt zu werden, begleiten den Hörer auf einer guten Dreiviertelstunde Post/Sludge/Doom Metal.
Nach einem spannungsaufbauenden Intro nimmt „Aura“ früh Wucht auf. Im Grunde genommen wird der Hörer bereits nach eineinhalb Minuten brachial zu Boden geworfen, wenn ihn das erste Gitarrenriff trifft. Und dann beginnt eine Reise durch verträumte, melancholische Klanglandschaften, die immer wieder von einer unglaublichen Wucht durchbrochen werden, während über allem dieses Gefühl von knisternder Spannung liegt. OMEGA MASSIF spielen dezent mit Veränderungen. Variationen in Lautstärke und Tempo sorgen für Gänsehaut. „Wölfe“ wirkt dagegen schon fast wie ein fluchtartiger Uptempobolzen. Und während einem die Äste ins Gesicht klatschen und man sich fragt, ob man diese Verfolgungsjagd jemals übersteht, mündet der Song in „Ursus Arctos“ und plötzlich scheint alles egal. Denn im Grunde zerlegt dieser Song im Mittelpart die kompletten Karpaten und lässt nur Asche und Trümmer zurück. So braucht es einige Zeit, bis man sich von diesem Flammensturm erholt hat. Der Namensgeber ist sowas wie ein schmutziger Dreckaufsammler, bei dem man zumindest versucht ist, sich zu erholen.
„Karpatia“ ist der verdammte Feuersturm unter den instrumentalen Doombrocken der letzten Jahre. Wo bei anderen Bands ein Fels zerbricht, liegt hier eine ganze Gebirgsregion in Schutt und Asche. Eine Abenteuerreise durch Kargheit, Trostlosigkeit, Naturgewalt, imponierender Landschaftsschönheit und Angst. Ein permanenter Schlag in die Magengrube. Und trotz der Tongewalt wird man die Faszination nicht los. Man möchte wieder auf die Mütze kriegen. Eine Soundwand deluxe! Für all diejenigen, die auch nur irgendwas mit wuchtigen Riffs im instrumentalen Post Metal zu tun haben, ein dringendes Muss. Wer die Scheibe noch nicht hat – zuschlagen!
OMEGA MASSIF haben eine Klanglandschaft kreiert, die mich immer wieder an das oben genannte Szenario denken lässt. An den „närrischen Tuk“, der die „Trommeln in der Tiefe“ auslöst. An mein geliebtes „Sternenschweif“, welches ich in jungen Jahren mit einer Faszination durchlebt habe, wie ich sie selten gefühlt habe. „Karpatia“ rotiert nun schon seit über einem Jahr durch meinen Player und die einzige Ausrede, die mir dazu einfällt, diese Scheibe erst jetzt zu rezensieren, liegt eigentlich auf der Hand: man benötigt einfach tierisch lange, bis man sich von dieser niederschmetternden Wucht erholt und aufgerappelt hat. Die Würzburger haben mit ihrer Tatra-Langrille einen instrumentalen Doombrocken erschaffen, der Seinesgleichen sucht. Inhaltlich scheint neben den schon vom Vorgänger bekannten Grubensounds eine Finsterwald-lastige Naturkomponente hinzugekommen zu sein. Wölfe, Bären und das Gefühl gejagt zu werden, begleiten den Hörer auf einer guten Dreiviertelstunde Post/Sludge/Doom Metal.
Nach einem spannungsaufbauenden Intro nimmt „Aura“ früh Wucht auf. Im Grunde genommen wird der Hörer bereits nach eineinhalb Minuten brachial zu Boden geworfen, wenn ihn das erste Gitarrenriff trifft. Und dann beginnt eine Reise durch verträumte, melancholische Klanglandschaften, die immer wieder von einer unglaublichen Wucht durchbrochen werden, während über allem dieses Gefühl von knisternder Spannung liegt. OMEGA MASSIF spielen dezent mit Veränderungen. Variationen in Lautstärke und Tempo sorgen für Gänsehaut. „Wölfe“ wirkt dagegen schon fast wie ein fluchtartiger Uptempobolzen. Und während einem die Äste ins Gesicht klatschen und man sich fragt, ob man diese Verfolgungsjagd jemals übersteht, mündet der Song in „Ursus Arctos“ und plötzlich scheint alles egal. Denn im Grunde zerlegt dieser Song im Mittelpart die kompletten Karpaten und lässt nur Asche und Trümmer zurück. So braucht es einige Zeit, bis man sich von diesem Flammensturm erholt hat. Der Namensgeber ist sowas wie ein schmutziger Dreckaufsammler, bei dem man zumindest versucht ist, sich zu erholen.
„Karpatia“ ist der verdammte Feuersturm unter den instrumentalen Doombrocken der letzten Jahre. Wo bei anderen Bands ein Fels zerbricht, liegt hier eine ganze Gebirgsregion in Schutt und Asche. Eine Abenteuerreise durch Kargheit, Trostlosigkeit, Naturgewalt, imponierender Landschaftsschönheit und Angst. Ein permanenter Schlag in die Magengrube. Und trotz der Tongewalt wird man die Faszination nicht los. Man möchte wieder auf die Mütze kriegen. Eine Soundwand deluxe! Für all diejenigen, die auch nur irgendwas mit wuchtigen Riffs im instrumentalen Post Metal zu tun haben, ein dringendes Muss. Wer die Scheibe noch nicht hat – zuschlagen!