Van Canto - Break The Silence
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. If I Die In Battle
2. The Seller of Souls
3. Primo Victoria
4. Dangers in my Head
5. Black Wings of Hate
6. Bed of Nails
7. Spelled in Waters
8. Neuer Wind
9. The Higher Flight
10. Master of the Wind
11. Betrayed (Bonus Track)
12. Bad to The Bone (Bonus Track)
13. A Storm To Come (Bonus Track)
Die Bloodchamber meint:
Quizfrage: Welche Band besteht aus sechs Mitgliedern, welche zuständig sind für Lower rakka-takka Gesänge, normale rakka-takka Gesänge, WahWah Solo Gitarre oder Doom Bass? Genau, es ist VAN CANTO, die A cappella-Band aus Bingen am Rhein, mit ihrem nunmehr vierten Album. 43 Minuten gibt es auf dieser Scheibe zu hören, sieben Eigenkompositionen und drei Coversongs, und das alles nur mit Gesang und einem Schlagzeug.
Den Anfang macht „If I Die In Battle“, ein prima Opener für dieses Werk, aber auch für zukünftige Live Auftritte. Dabei wird dem bisher noch unwissenden Hörer bestens vorgeführt, was diese Band zu bieten hat, und dem bekennenden Enthusiasten, was sich seit letztem Jahr verändert hat. Ein kräftiger Bass, rhythmische Hintergrundgesänge und starke Lead Vocals sind nur ein kleiner Auszug aus dem musikalischen Repertoire. Auffallend gegenüber den letzteren Werken ist die dominantere Stimme von Quoten- und Frontfrau Inga. Nicht nur mehr Selbstbewusstsein, auch ein weiterentwickeltes Gesangsorgan kann man raushören. Dazu gibt es mehr Schlagzeug und weniger Rhythmus-Tschakas. Eine gute Sache, bringen diese Hintergrundstimmen naturgemäß immer viel Hektik mit sich. Neben den Drums gibt es keine anderen Instrumente mehr zu hören, außer einem sehr gut kopierten Gitarrensound, und einem Piano bei dem MANOWAR Cover „Master Of Winds“. Eine eher ruhige Nummer, für die so eine Besetzung die besten Voraussetzungen mit sich bringt. Dennoch ist dieser Song deutlich der Schwächste unter den zehn Stück. Dieser Song lebt eben von dem heldenhaften Gesang von Eric Adams. Soviel Pathos kann nur MANOWAR rüberbringen, so dass sich diese einfachen Melodien zu einem musikalischen Hochgenuss vereinen. Die beiden anderen Coversongs sind dafür umso gelungener, „Primo Victoria“ von SABATON und „Bed of Nails“ von ALICE COOPER. Doch sind sie meiner Meinung nach nur auf einen obligatorischen Brauch zurückzuführen, denn wenn man sich z.B. Eigenkompositionen wie „Neuer Wind“ anhört, könnte man getrost auf MANOWAR und Co verzichten. Ein super Text, prima arrangiert auf den mehrstimmigen Gesang, und hoffentlich richtungweisend für die zukünftigen VAN CANTO. Mit dabei ist auch noch die ein oder andere Ballade, muss ja wohl, immerhin ist dies die einzige musikalische Gattung welche einerseits prädestiniert ist für A capella und andererseits im Metal Bereich breite Zustimmung findet. Dennoch findet man gerade bei den wenigen Balladen gewisse Gemeinsamkeiten, die man nicht abstreiten kann. Hier also der einzige Kritikpunkt, kommen dabei doch immer wieder mal Wiederholungen vor, die man auf dem bisherigen Album gänzlich vermisst.
Man kann durchaus von einer Weiterentwicklung sprechen. VAN CANTO sind gesanglich gereift, aber auch stilistisch. Während man bisher noch manche Ausrutscher erlebt hat, welche man entweder verfluchte oder mit einem Schmunzeln überhörte, gibt es hier eine deutlich professionellere Arbeitsweise. Vor allem in fetzigen Bereichen der Musik zeigen sie mehr denn je, was man aus der menschlichen Stimme rausholen kann.
Auf eine Bewertung wird verzichtet, weil es einfach nicht möglich ist, eine Wertung zu treffen, die auf einen Großteil der Hörer zutrifft. Es gibt eben einen großen Teil, der sich mit A capella oder Barber Shop überhaupt nicht anfreunden kann. Dann gibt es unter den günstig gestimmten Hörern eine große Schar, die sich vielleicht ein paar Minuten davon anhören können, aber sicherlich kein ganzes Album, ohne genervt abzuschalten, und dann bleiben am Ende nur noch ganz wenige übrig, die diese Band 40 Minuten live anhören wollen.
Von daher bleiben meine abschließenden Worte: Ein weiteres grandioses Album, eine gute Weiterentwicklung ist erkennbar und ich hoffe, dass VAN CANTO diesen Weg – ihren ganz eigenen Weg – weiter ausbauen.
Den Anfang macht „If I Die In Battle“, ein prima Opener für dieses Werk, aber auch für zukünftige Live Auftritte. Dabei wird dem bisher noch unwissenden Hörer bestens vorgeführt, was diese Band zu bieten hat, und dem bekennenden Enthusiasten, was sich seit letztem Jahr verändert hat. Ein kräftiger Bass, rhythmische Hintergrundgesänge und starke Lead Vocals sind nur ein kleiner Auszug aus dem musikalischen Repertoire. Auffallend gegenüber den letzteren Werken ist die dominantere Stimme von Quoten- und Frontfrau Inga. Nicht nur mehr Selbstbewusstsein, auch ein weiterentwickeltes Gesangsorgan kann man raushören. Dazu gibt es mehr Schlagzeug und weniger Rhythmus-Tschakas. Eine gute Sache, bringen diese Hintergrundstimmen naturgemäß immer viel Hektik mit sich. Neben den Drums gibt es keine anderen Instrumente mehr zu hören, außer einem sehr gut kopierten Gitarrensound, und einem Piano bei dem MANOWAR Cover „Master Of Winds“. Eine eher ruhige Nummer, für die so eine Besetzung die besten Voraussetzungen mit sich bringt. Dennoch ist dieser Song deutlich der Schwächste unter den zehn Stück. Dieser Song lebt eben von dem heldenhaften Gesang von Eric Adams. Soviel Pathos kann nur MANOWAR rüberbringen, so dass sich diese einfachen Melodien zu einem musikalischen Hochgenuss vereinen. Die beiden anderen Coversongs sind dafür umso gelungener, „Primo Victoria“ von SABATON und „Bed of Nails“ von ALICE COOPER. Doch sind sie meiner Meinung nach nur auf einen obligatorischen Brauch zurückzuführen, denn wenn man sich z.B. Eigenkompositionen wie „Neuer Wind“ anhört, könnte man getrost auf MANOWAR und Co verzichten. Ein super Text, prima arrangiert auf den mehrstimmigen Gesang, und hoffentlich richtungweisend für die zukünftigen VAN CANTO. Mit dabei ist auch noch die ein oder andere Ballade, muss ja wohl, immerhin ist dies die einzige musikalische Gattung welche einerseits prädestiniert ist für A capella und andererseits im Metal Bereich breite Zustimmung findet. Dennoch findet man gerade bei den wenigen Balladen gewisse Gemeinsamkeiten, die man nicht abstreiten kann. Hier also der einzige Kritikpunkt, kommen dabei doch immer wieder mal Wiederholungen vor, die man auf dem bisherigen Album gänzlich vermisst.
Man kann durchaus von einer Weiterentwicklung sprechen. VAN CANTO sind gesanglich gereift, aber auch stilistisch. Während man bisher noch manche Ausrutscher erlebt hat, welche man entweder verfluchte oder mit einem Schmunzeln überhörte, gibt es hier eine deutlich professionellere Arbeitsweise. Vor allem in fetzigen Bereichen der Musik zeigen sie mehr denn je, was man aus der menschlichen Stimme rausholen kann.
Auf eine Bewertung wird verzichtet, weil es einfach nicht möglich ist, eine Wertung zu treffen, die auf einen Großteil der Hörer zutrifft. Es gibt eben einen großen Teil, der sich mit A capella oder Barber Shop überhaupt nicht anfreunden kann. Dann gibt es unter den günstig gestimmten Hörern eine große Schar, die sich vielleicht ein paar Minuten davon anhören können, aber sicherlich kein ganzes Album, ohne genervt abzuschalten, und dann bleiben am Ende nur noch ganz wenige übrig, die diese Band 40 Minuten live anhören wollen.
Von daher bleiben meine abschließenden Worte: Ein weiteres grandioses Album, eine gute Weiterentwicklung ist erkennbar und ich hoffe, dass VAN CANTO diesen Weg – ihren ganz eigenen Weg – weiter ausbauen.