The Wounded Kings - In The Chapel Of The Black Hand
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Cult Of Souls
2. Arrival
3. Return Of The Sorcerer
4. In The Chapel Of The Black Hand
Die Bloodchamber meint:
Bei den verwundeten Königen ist alles anders. Mastermind Steve Mills musste die Band in diesem Jahr nahezu neu erfinden, nachdem sich das bisherige Line-Up erledigt hatte und er alleine da stand. Aber es war für ihn offenkundig kein größeres Problem, diese Baustelle zu bearbeiten und eine neue Band um sich herum aufzubauen. Eine grobe Kursänderung ist nicht zu erwarten gewesen, doch ist es eine spannende Frage, wie die Dartmoor-Doomer nach dieser Rundumerneuerung klingen.
Am auffälligsten ist ganz sicher die Besetzung des Gesangpostens: George Birch wurde durch Sharie Neyland ersetzt. Eine Frau am Mikro bedeutet natürlich eine nicht ganz unbeträchtliche klangliche Umstellung. Doch ohne Umschweife sei direkt gesagt, dass die Dame einen ganz ausgezeichneten Job abliefert. Ihre Alt-Stimme klingt wahrlich hypnotisch und bedrohlich, dass sich mancher Herr wünschen würde, auch nur ansatzweise eine so finstere Majestät zu evozieren. Durch die weiblichen Vocals lassen sich leichte Parallelen zu JEX THOTH ziehen, doch THE WOUNDED KINGS bleiben dabei noch viel stärker im Doom verhaftet und integrieren auf "In The Chapel Of The Black Hand" deutlich weniger Rockelemente als die genannte Amerikanerin.
Insgesamt ist das Klanggewand verhältnismäßig brachial ausgefallen. Zeichnete sich der Gesamtsound früher noch durch eine neblige und drogengeschwängerte Atmosphäre aus, so herrscht nun eine viel massivere und abgründigere Finsternis. Und eben die wird durch die immer weiter ausufernden Songstrukturen verstärkt, man kann sich in den Kompositionen nahezu verlieren. Bei einer Spielzeit von etwas mehr als vierzig Minuten liegen gerade einmal drei vollwertige Stücke und ein verhältnismäßig kurzes Instrumental vor. Kritisch muss hier angemerkt sein, dass in dieser Beziehung durchaus noch mehr drin gewesen wäre. Das Ende kommt doch recht schnell und überraschend, hat man sich einmal dem dunklen Fluss der Musik überlassen.
Das Material ist durchweg stark, ohne dabei allerdings neue Maßstäbe zu setzen. Für jeden Freund traditionellen Dooms stellt "In The Chapel Of The Black Hand" ein absolut gelungenes Album dar und es ist eine viel versprechende Neugründung dieser noch gar nicht so alten Band. Lediglich die Quantität darf gerne noch ausgebaut werden, aber lange musste man bei den Engländern bisher noch nie auf die nächste Scheibe warten.
Am auffälligsten ist ganz sicher die Besetzung des Gesangpostens: George Birch wurde durch Sharie Neyland ersetzt. Eine Frau am Mikro bedeutet natürlich eine nicht ganz unbeträchtliche klangliche Umstellung. Doch ohne Umschweife sei direkt gesagt, dass die Dame einen ganz ausgezeichneten Job abliefert. Ihre Alt-Stimme klingt wahrlich hypnotisch und bedrohlich, dass sich mancher Herr wünschen würde, auch nur ansatzweise eine so finstere Majestät zu evozieren. Durch die weiblichen Vocals lassen sich leichte Parallelen zu JEX THOTH ziehen, doch THE WOUNDED KINGS bleiben dabei noch viel stärker im Doom verhaftet und integrieren auf "In The Chapel Of The Black Hand" deutlich weniger Rockelemente als die genannte Amerikanerin.
Insgesamt ist das Klanggewand verhältnismäßig brachial ausgefallen. Zeichnete sich der Gesamtsound früher noch durch eine neblige und drogengeschwängerte Atmosphäre aus, so herrscht nun eine viel massivere und abgründigere Finsternis. Und eben die wird durch die immer weiter ausufernden Songstrukturen verstärkt, man kann sich in den Kompositionen nahezu verlieren. Bei einer Spielzeit von etwas mehr als vierzig Minuten liegen gerade einmal drei vollwertige Stücke und ein verhältnismäßig kurzes Instrumental vor. Kritisch muss hier angemerkt sein, dass in dieser Beziehung durchaus noch mehr drin gewesen wäre. Das Ende kommt doch recht schnell und überraschend, hat man sich einmal dem dunklen Fluss der Musik überlassen.
Das Material ist durchweg stark, ohne dabei allerdings neue Maßstäbe zu setzen. Für jeden Freund traditionellen Dooms stellt "In The Chapel Of The Black Hand" ein absolut gelungenes Album dar und es ist eine viel versprechende Neugründung dieser noch gar nicht so alten Band. Lediglich die Quantität darf gerne noch ausgebaut werden, aber lange musste man bei den Engländern bisher noch nie auf die nächste Scheibe warten.