Lamb Of God - Resolution

Lamb Of God - Resolution
Modern Thrash Metal
erschienen am 20.01.2012 bei Roadrunner Records
dauert 56:46 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Straight For The Sun
2. Desolation
3. Ghost Walking
4. Guilty
5. The Undertow
6. The Number Six
7. Barbaraosa
8. Invictus
9. Cheated
10. Insurrection
11. Terminally Unique
12. To The End
13. Visitation
14. King Me

Die Bloodchamber meint:

LAMB OF GOD waren für mich bis zur Veröffentlichung von „Wrath“ im Jahr 2009 ein großes Fragezeichen. Durch die Teilnahme am Fadenkreuz zwang die Redaktion mich mit der Scheibe etwas zu beschäftigen und so langsam fiel der Groschen warum die Amis mittlerweile so groß sind. Drei Jahre später legen sie mit „Resolution“ nun also den Nachfolger nach und weichen nicht von ihrer eingeschlagenen Linie ab. Diese Linie führt in Richtung heftigeres Material, ohne aber auf Melodie zu verzichten. Die Band ist wie eh und je mächtig angepisst, vergisst aber auch nicht, dass Frontmann Randy Blythe die Fähigkeit hat auch die ruhigeren Töne zu treffen.

Zu Beginn von „Resolution“ schocken LAMB OF GOD erst mal ordentlich den Hörer. „Straight For The Sun“ beginnt als langsamer Groover und könnte auch von DOWN sein. Die Ähnlichkeit der Stimmen von Phil Anselmo und Randy Bylthe fällt einmal mehr auf. Bei „Desolation“ scheint dann wieder alles gut zu sein, man bekommt das erwartete: Schnelle, und präzise Riffs, einen wahnsinnigen Schlagzeuger und einen Sänger in Hochform, der sich seine Wut aus dem Leib schreit. Doch mit der Wut ist es scheinbar schnell vorbei, die erste Single „Ghost Walking“ beginnt mit einer akustischen Gitarre, die aber auch gleich wieder weggeblasen wird und LAMB OF GOD finden den Weg für das Album.

Das instrumentale und ruhige „Barbarossa“ leitet den zweiten Teil der Scheibe ein, etwas mehr experimentierfreudig bis hin zu schwedischem Melodic Death Metal und dem finalen „King Me“, in dem es gesprochene Passagen, ein Orchester und eine weibliche Opernstimme gibt. „Resolution“ schafft es hinter „Barbarossa“ gleich das schnelle und heftige „Cheated“ zu packen und dann sogar mit „Insurrection“ in IN FLAMES Gefilde abzudriften ohne den roten Faden zu verlieren, der mit LAMB OF GOD betitelt ist.

Nachdem „Resolution“ jetzt 15 Umdrehungen in meinem Player gemacht hat, ist eins klar. LAMB OF GOD stehen zurecht ganz weit oben auf dem Billing der großen Sommerfestivals und mit diesem Album zementieren sie ihren Status vollkommen zurecht.
-