Cultes Des Ghoules - Spectres Over Transylvania (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Spectres Over Transylvania
Die Bloodchamber meint:
Als eine der aufregendsten Gruppierungen der polnischen Black Metal Szene gelten seit einigen Jahren CULTES DES GHOULES.
2011 erschien „Spectres Over Transylvania“, vor dem genialen „With Hearts Toward None“ von MGLA und inmitten der Blütezeit der Kollegen von KRIEGSMASCHINE, FURIA und zwischen den eigenen beiden gefeierten Alben „Häxan“ und „Henbane“. Und die Gruppe bläst darauf sagenhaft gut den Marsch.
Die Scheibe besteht aus einem Song. Der Song läuft 25 Minuten. Und er ist vollkommen.
Jede Sekunde reißt einen tiefer in einen erbarmungslosen Sog, der vor keiner Perversion zurückschreckt. Einer Komposition diesen Ausmaßes so viele eingängige Stellen einzuhegen und kontrastreich jede anmutig sich aufschwingende Melodie zu martern und zu verstören, ist ganz große Kunst. Weder braucht der Song einen Anlauf, um das Ohr vorzubereiten, noch verbraucht er sich nach vielfachem Hören. „Spectres…“ ist allerfeinster Black Metal: abwechslungsreich und chaotisch, minimalistisch und hypnotisch, albtraumhaft und geradlinig. Offenkundige Gegensätze zu einer Bestie vereinend demonstrieren die Polen, dass mit einer guten Portion Mut ein Stück Ewigkeit geschaffen werden kann. Kompromisslos und dennoch vorwärtsgewandt, orthodox und doch taufrisch wirkt das Ganze. Dabei hüllt sich die Band und ihren Sound in so erstickend offensichtlichen Okkultismus, dass eine rein profane Freude an dieser Musik schlicht kaum möglich ist.
Zum Schluss ist das auch die Crux: Denn Zugang zu diesem chaotischen Bastard ist auf mehreren Ebenen eingeschränkt, wenn man nicht offen und mit gewisser Ernsthaftigkeit an das Werk herantritt. Das ändert aber nichts an der Monumentalität dieser EP, auch wenn sich das Hörerlebnis auf MAYHEM-Romantiker, Undergroundfetischisten und die pseudo-durchintellektualisierte True-Brigade beschränken mag.
2011 erschien „Spectres Over Transylvania“, vor dem genialen „With Hearts Toward None“ von MGLA und inmitten der Blütezeit der Kollegen von KRIEGSMASCHINE, FURIA und zwischen den eigenen beiden gefeierten Alben „Häxan“ und „Henbane“. Und die Gruppe bläst darauf sagenhaft gut den Marsch.
Die Scheibe besteht aus einem Song. Der Song läuft 25 Minuten. Und er ist vollkommen.
Jede Sekunde reißt einen tiefer in einen erbarmungslosen Sog, der vor keiner Perversion zurückschreckt. Einer Komposition diesen Ausmaßes so viele eingängige Stellen einzuhegen und kontrastreich jede anmutig sich aufschwingende Melodie zu martern und zu verstören, ist ganz große Kunst. Weder braucht der Song einen Anlauf, um das Ohr vorzubereiten, noch verbraucht er sich nach vielfachem Hören. „Spectres…“ ist allerfeinster Black Metal: abwechslungsreich und chaotisch, minimalistisch und hypnotisch, albtraumhaft und geradlinig. Offenkundige Gegensätze zu einer Bestie vereinend demonstrieren die Polen, dass mit einer guten Portion Mut ein Stück Ewigkeit geschaffen werden kann. Kompromisslos und dennoch vorwärtsgewandt, orthodox und doch taufrisch wirkt das Ganze. Dabei hüllt sich die Band und ihren Sound in so erstickend offensichtlichen Okkultismus, dass eine rein profane Freude an dieser Musik schlicht kaum möglich ist.
Zum Schluss ist das auch die Crux: Denn Zugang zu diesem chaotischen Bastard ist auf mehreren Ebenen eingeschränkt, wenn man nicht offen und mit gewisser Ernsthaftigkeit an das Werk herantritt. Das ändert aber nichts an der Monumentalität dieser EP, auch wenn sich das Hörerlebnis auf MAYHEM-Romantiker, Undergroundfetischisten und die pseudo-durchintellektualisierte True-Brigade beschränken mag.