Alcest - Les Voyages De L'Ame
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Autre temps
2. Là où naissent les couleurs nouvelles
3. Les Voyages De L'Âme
4. Nous sommes l'emeraude
5. Being of light
6. Faiseurs de mondes
7. Havens
8. Summer's glory
Die Bloodchamber meint:
Mit dem französischen Einmannprojekt ALCEST veröffentlichte Anfang des Jahres eine der ganz großen europäischen Post Rock/Shoegaze-Bands, nebenbei auch eines der mir liebsten Musikprojekte, ihr neues Album. Mittlerweile auf einen beachtlichen Bekanntheitsgrad angewachsen, schlug dieser Release entsprechend große Wellen in Fan- und Pressekreisen, zumal eine vollständige Europa-Tour direkt vor der Türe stand und man mittlerweile auch Amerika und Japan erobern konnte. Nun liegt es an mir, den Inhalt dieses neuen Outputs vom Künstlergenie Neige in Worte zu fassen.
In gekürzter Form bereits vorab veröffentlicht wurde hierbei der Opener „Autre Temps“, welcher bereits lange vor dem Release Neiges Anhängerscharen zu begeistern wusste. Für den Otto-Normal-Fan des französischen Projekts fällt der Einstieg in die neue Scheibe dabei sehr, sehr leicht. Stilistisch hat sich nämlich schlicht und ergreifend nichts geändert, was allerdings als recht beruhigender Umstand gewertet werden kann, in Anbetracht des Fakts, dass dies als Qualitätsmerkmal zu sehen ist. Obwohl man also genau das bekommt, was man mit dem Namen ALCEST verbindet, klingt dennoch auf eine wunderbar schöne Art und Weise alles frisch und unverbraucht, als würde man die Band zum ersten Mal hören.
Was jedoch auffällt, ist die, im Vergleich mit dem Vorgänger „Ecailles de Lune“ und noch mehr im Vergleich zu „Souvenir d’un Autre Monde“, gestiegene Komplexität der Kompositionen, welche auf „Les Voyages De L'Âme“ vorherrscht. Die Lieder sind wesentlich vielschichtiger und auch tiefgründiger, als sie es bereits auf den ohnehin schon beileibe nicht anspruchslosen Vorgängern der ALCEST’schen Diskografie waren, was den Langzeitwert dieses künstlerischen Zeugnisses ins Unermessliche schießen lässt. An dieser Stelle möchte ich einen Vergleich anstellen: Bei allen Dingen gibt es viele qualitative Unterschiede, die oft bereits durch verschiedene Preisregionen, in denen sich diese befinden, ersichtlich werden. Kauft man sich beispielsweise eine Billig-Motorsäge aus China, wird man nicht lange Spaß an ihr haben, da sie irgendwann einfach den Geist aufgibt und man sich eine neue besorgen muss. Eine Säge von Stihl hingegen wird einem ein Leben lang treue Dienste leisten, egal durch was für Höhen und Tiefen der gemeine Holzfäller gehen muss.
In diesem primitiven Vergleich spielt dabei ALCEST die Rolle der Stihl-Säge, die einem immer zur Seite stehen wird, egal an was für hartem Holz man im Leben (oder natürlich im Wald) zu knabbern hat. Eine Säge für’s Leben eben.
ALCEST schaffen es ergo wieder einmal, ein Meisterwerk vor dem Herrn zu schaffen, welche allen der Melancholie verfallenen Seelen in dieser kalten Welt eine Hand hinhält und sich daran macht, ihnen Hoffnung zu bringen, wo sie keine mehr sahen. So könnte man jedenfalls wieder einmal die geniale Tonkunst Neiges und ihre Wirkung auf sicherlich viele Menschen beschreiben. Einzelne Lieder kann und möchte ich nicht hervorheben, da man sich "Les Voyages de L'Ame" als Ganzes anhören sollte. Eine wunderschöne Scheibe, perfekt zum sich darin verlieren und diesen lauten Planeten vergessen. Wie bereits gesagt: Musik für’s Leben eben.
In gekürzter Form bereits vorab veröffentlicht wurde hierbei der Opener „Autre Temps“, welcher bereits lange vor dem Release Neiges Anhängerscharen zu begeistern wusste. Für den Otto-Normal-Fan des französischen Projekts fällt der Einstieg in die neue Scheibe dabei sehr, sehr leicht. Stilistisch hat sich nämlich schlicht und ergreifend nichts geändert, was allerdings als recht beruhigender Umstand gewertet werden kann, in Anbetracht des Fakts, dass dies als Qualitätsmerkmal zu sehen ist. Obwohl man also genau das bekommt, was man mit dem Namen ALCEST verbindet, klingt dennoch auf eine wunderbar schöne Art und Weise alles frisch und unverbraucht, als würde man die Band zum ersten Mal hören.
Was jedoch auffällt, ist die, im Vergleich mit dem Vorgänger „Ecailles de Lune“ und noch mehr im Vergleich zu „Souvenir d’un Autre Monde“, gestiegene Komplexität der Kompositionen, welche auf „Les Voyages De L'Âme“ vorherrscht. Die Lieder sind wesentlich vielschichtiger und auch tiefgründiger, als sie es bereits auf den ohnehin schon beileibe nicht anspruchslosen Vorgängern der ALCEST’schen Diskografie waren, was den Langzeitwert dieses künstlerischen Zeugnisses ins Unermessliche schießen lässt. An dieser Stelle möchte ich einen Vergleich anstellen: Bei allen Dingen gibt es viele qualitative Unterschiede, die oft bereits durch verschiedene Preisregionen, in denen sich diese befinden, ersichtlich werden. Kauft man sich beispielsweise eine Billig-Motorsäge aus China, wird man nicht lange Spaß an ihr haben, da sie irgendwann einfach den Geist aufgibt und man sich eine neue besorgen muss. Eine Säge von Stihl hingegen wird einem ein Leben lang treue Dienste leisten, egal durch was für Höhen und Tiefen der gemeine Holzfäller gehen muss.
In diesem primitiven Vergleich spielt dabei ALCEST die Rolle der Stihl-Säge, die einem immer zur Seite stehen wird, egal an was für hartem Holz man im Leben (oder natürlich im Wald) zu knabbern hat. Eine Säge für’s Leben eben.
ALCEST schaffen es ergo wieder einmal, ein Meisterwerk vor dem Herrn zu schaffen, welche allen der Melancholie verfallenen Seelen in dieser kalten Welt eine Hand hinhält und sich daran macht, ihnen Hoffnung zu bringen, wo sie keine mehr sahen. So könnte man jedenfalls wieder einmal die geniale Tonkunst Neiges und ihre Wirkung auf sicherlich viele Menschen beschreiben. Einzelne Lieder kann und möchte ich nicht hervorheben, da man sich "Les Voyages de L'Ame" als Ganzes anhören sollte. Eine wunderschöne Scheibe, perfekt zum sich darin verlieren und diesen lauten Planeten vergessen. Wie bereits gesagt: Musik für’s Leben eben.