Torian - Dawn
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Run Of The River (Overture)
2. Grateful
3. Soul Desert Asylum
4. Thunder Battalions
5. Lost Command
6. Oceans
7. Fall Of The Golden Towers
8. Anthem To Ignorance
9. Lords Of Babylon
10. Fires Beyond The Sun
11. Wounded
12. Dawn
Die Bloodchamber meint:
Wenige Monate vor dem zehnten Bandgeburtstag haben die Paderborner Power Metaller TORIAN sich selbst das liebste Geschenk gemacht: Ein bemerkenswertes neues Album, das Feinfühligkeit und klassische Hymnenhaftigkeit mit einem Schuss an MYSTIC PROPHECY oder BRAINSTORM erinnernde Wucht kreuzt. Zumindest erweckt der Opener „Grateful“ diesen Eindruck bis die breite Thrashbrust von „Soul Desert Asylum“ mit ihm den Boden aufwischt und der Gesang sich phasenweise von der sonstigen Klarheit zu einem melodischen Mille transformiert, bevor schließlich ein getragener Refrain die losgelassenen Gäule wieder einfängt.
Es gehört zu den großen Stärken von „Dawn“, dass diese und ähnliche Differenzen in Härtegrad und Geschwindigkeit immer schlüssig und harmonisch verarbeitet werden und nie den Anschein von unentschlossener Zerrissenheit erwecken. Das Quintett weiß offenbar, was es zu leisten in der Lage ist und – ebenso wichtig - vertraut voll und ganz in die gemeinsamen Fähigkeiten. So bleiben TORIAN auch in sanfteren Momenten samt verstohlenem Blick in pompösere Klangbilder unterhaltsam, glaubwürdig und sich selbst treu („Oceans“). Ein weiteres dickes Plus der Ostwestfalen ist die in dieser Form nicht oft anzutreffende Verbindung aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit, die das Album trotz aller Eingängigkeit und seines freundlichen Charakters zu jeder Zeit weit von gängigen Genrefallen wie übermäßiger Fröhlichkeit oder plumpen Mitgrölschunklern entfernt hält. Dabei sind „Fires Beyond The Sun“ und besonders das tolle „Fall Of The Golden Towers“ ziemlich klassische und gefällige Hymnenkost, doch eben zu keiner Zeit anbiedernd.
Da die Band sich auch bei dem gewaltigen abschließenden Titeltrack weder verhebt noch auf den diversen dort eingeschlagenen Wegen verläuft, kann man TORIAN insgesamt nur ein großes Lob für dieses wirklich schöne Album aussprechen. Die Verlängerung der traditionell ihre Alben abschließenden Epen muss die Band beim nächsten Mal allerdings nicht linear so fortführen, denn die dann theoretisch anstehenden mehr als 21 Minuten würden fast zwangsläufig den Raum für ihre kompakter ausgefallenen Kameraden einschränken.
Es gehört zu den großen Stärken von „Dawn“, dass diese und ähnliche Differenzen in Härtegrad und Geschwindigkeit immer schlüssig und harmonisch verarbeitet werden und nie den Anschein von unentschlossener Zerrissenheit erwecken. Das Quintett weiß offenbar, was es zu leisten in der Lage ist und – ebenso wichtig - vertraut voll und ganz in die gemeinsamen Fähigkeiten. So bleiben TORIAN auch in sanfteren Momenten samt verstohlenem Blick in pompösere Klangbilder unterhaltsam, glaubwürdig und sich selbst treu („Oceans“). Ein weiteres dickes Plus der Ostwestfalen ist die in dieser Form nicht oft anzutreffende Verbindung aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit, die das Album trotz aller Eingängigkeit und seines freundlichen Charakters zu jeder Zeit weit von gängigen Genrefallen wie übermäßiger Fröhlichkeit oder plumpen Mitgrölschunklern entfernt hält. Dabei sind „Fires Beyond The Sun“ und besonders das tolle „Fall Of The Golden Towers“ ziemlich klassische und gefällige Hymnenkost, doch eben zu keiner Zeit anbiedernd.
Da die Band sich auch bei dem gewaltigen abschließenden Titeltrack weder verhebt noch auf den diversen dort eingeschlagenen Wegen verläuft, kann man TORIAN insgesamt nur ein großes Lob für dieses wirklich schöne Album aussprechen. Die Verlängerung der traditionell ihre Alben abschließenden Epen muss die Band beim nächsten Mal allerdings nicht linear so fortführen, denn die dann theoretisch anstehenden mehr als 21 Minuten würden fast zwangsläufig den Raum für ihre kompakter ausgefallenen Kameraden einschränken.