Grave - Endless Procession Of Souls
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Dystopia
2. Amongst Marble And The Dead
3. Disembodied Steps
4. Flesh Epistle
5. Passion Of The Weak
6. Winds Of Change
7. Encountering The Divine
8. Perimortem
9. Plague Of Nations
10. Epos
Die Bloodchamber meint:
Mit so einer GRAVE Rezension tut man sich schon was an. Was will man zu den Veteranen noch Großartiges an neuen Worten verlieren? Um das Gröbste vorweg zu nehmen: „Endless Procession Of Souls“ vermöbelt jeden Hörer fast im Vorbeigehen. Wie immer.
Wenn die meisten zeitgenössischen, jungen Death Metal Kapellen sinnbildlich mit Kampfjets auf Überschall vom Intro zum Outro in 25 Minuten hetzen, dann ist GRAVE der Panzer, der mit moderatem Tempo, aber eben auf Ketten durchs Gelände rollt und nirgends stecken bleibt. Ab und an tritt Drummer Ronnie auf die Bremse und die Axtschwinger ändern Richtung und Melodik, bevor die Herren munter und kompromisslos weiterstampfen. Und keinen schöneren Ton kann es doch für solch ein Album geben, als den von GRAVE so grotesk verzerrten, der die schwedische Schule derartig (natürlich nicht alleine) geprägt hat. Der Sound ist staubtrocken und beinahe missmutig. Aber ist das wirklich einer Erwähnung wert? Fortschritt durch Konstanz!
Seit DISMEMBER einen Schlussstrich gezogen haben, habe ich gewaltig Angst, dass auch GRAVE oder andere Death Metal Überbands ihr Engagement bald überdenken. Man redet sich leicht, all diese altehrwürdigen Kapellen als Garanten für geile Mucke in ihrem Genre zu wissen, aber die sind keine 20 mehr; auch GRAVE gehen nunmehr bald in ihr fünfundzwanzigstes Jahr des Bestehens. Bei dem Gedanken, dass so ein ultrafieses Stück Killermusik wie „Soulless“ rauskam, als ich noch mit der Blechtrommel um den Weihnachtsbaum gestolpert bin, bildet sich mir eine Träne im Auge. Aus Trauer, diese Blütejahre nicht live mit“erlebt“ zu haben, aus Wut, weil ich Kulturpessimist bin, und aus Angst davor, dass es mit GRAVE auch bald aus sein könnte.
An alle Nostalgiker, die es noch nicht getan haben: Zugreifen, der Schädel rotiert wieder mehr als noch beim 2010er „Burial Ground“!
Wenn die meisten zeitgenössischen, jungen Death Metal Kapellen sinnbildlich mit Kampfjets auf Überschall vom Intro zum Outro in 25 Minuten hetzen, dann ist GRAVE der Panzer, der mit moderatem Tempo, aber eben auf Ketten durchs Gelände rollt und nirgends stecken bleibt. Ab und an tritt Drummer Ronnie auf die Bremse und die Axtschwinger ändern Richtung und Melodik, bevor die Herren munter und kompromisslos weiterstampfen. Und keinen schöneren Ton kann es doch für solch ein Album geben, als den von GRAVE so grotesk verzerrten, der die schwedische Schule derartig (natürlich nicht alleine) geprägt hat. Der Sound ist staubtrocken und beinahe missmutig. Aber ist das wirklich einer Erwähnung wert? Fortschritt durch Konstanz!
Seit DISMEMBER einen Schlussstrich gezogen haben, habe ich gewaltig Angst, dass auch GRAVE oder andere Death Metal Überbands ihr Engagement bald überdenken. Man redet sich leicht, all diese altehrwürdigen Kapellen als Garanten für geile Mucke in ihrem Genre zu wissen, aber die sind keine 20 mehr; auch GRAVE gehen nunmehr bald in ihr fünfundzwanzigstes Jahr des Bestehens. Bei dem Gedanken, dass so ein ultrafieses Stück Killermusik wie „Soulless“ rauskam, als ich noch mit der Blechtrommel um den Weihnachtsbaum gestolpert bin, bildet sich mir eine Träne im Auge. Aus Trauer, diese Blütejahre nicht live mit“erlebt“ zu haben, aus Wut, weil ich Kulturpessimist bin, und aus Angst davor, dass es mit GRAVE auch bald aus sein könnte.
An alle Nostalgiker, die es noch nicht getan haben: Zugreifen, der Schädel rotiert wieder mehr als noch beim 2010er „Burial Ground“!