My Cold Embrace - Katharsis
Metal
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 39:55 min
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 39:55 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Katharsis
2. Melatonin
3. Senseless Game
4. Troops Of Freedom
5. Vanished Reality
6. Heldenkeller
7. Amen
8. Gorgeously Bad
9. Random Route Killer
10. El Renacimiento
11. Reborn In Fire
12. Der Vampir
Die Bloodchamber meint:
In Sachen Metal Core haben die Deutschen ganz gut aufgeholt. Zwar haben wir mit Caliban und Heaven Shall Burn zwei erlauchte Bands, die auch international Beachtung finden, doch mangelt es in meinen Augen noch an jungen Burschen, die sich weniger an Chimaira und Hatebreed orientieren und sich folglich nicht ausschließlich stumpf durchs Unterholz ballern. My Cold Embrace aus Kassel versuchen auf ihrem Zweitwerk „Katharsis“ an dieses Niveau anzuknöpfen und den Sound durch vielfältige Stilelemente abwechslungsreich zu gestalten. Dieses Vorhaben ist der Band sicherlich geglückt. Die Palette reicht von purem Thrash (Reborn in Fire) über crustige Klänge (Heldenkeller) hin zu melodischem Death Metal (Katharsis). Eindimensionalität darf man My Cold Embrace sicherlich nicht attestieren. Was mir eher Bedenken bereitet ist der Tatbestand, dass die vielfältigen stilistischen Merkmale zwar auftauchen, diese jedoch für meinen Geschmack nicht genügend fusionieren. Wie gesagt, es herrscht eine Menge Abwechslung auf diesem Album, jedoch fehlt mir zum einen der rote Faden, der sich durch ein Album ziehen sollte, zum anderen werden die verschiedenen Elemente zu sehr additiv vorgetragen. Die Kunst sollte es ja sein, die Stile innerhalb eines Songs zu vermischen und nicht von Track zu Track den Stil zu wechseln.
Abgesehen davon schwankt die Qualität der Stücke in einem gewissen Maß. Während mir „Katharsis“ und „Reborn in Fire“ schon sehr gut gefallen, bleibt meine Begeisterung bei „Der Vampir“ oder „Melatonin“ eher zurückhaltend. Einige Parts scheinen zwar gut gemeint, zünden in meinen Ohren aber nicht richtig, bzw. bleiben einfach nicht im Gehörgang kleben. Indes finde ich löblich, dass die Band sich sehr viel Mühe mit dem Booklet gegeben hat und auch die Produktion durchaus in Ordnung klingt, wobei mir der Gitarrensound nicht richtig gefallen will. Da haben Caliban dann doch irgendwo mehr Druck hinterm Ofen.
Wie dem auch sei, My Cold Embrace haben ein mittelprächtiges melodisches Metal Album fabriziert, das Hoffnung und Appetit auf mehr macht. Sollte die Band für ihr nächstes Release die Schwächen gezielt ausmerzen können, freue ich mich auf guten Metal Core aus deutschen Landen.
Abgesehen davon schwankt die Qualität der Stücke in einem gewissen Maß. Während mir „Katharsis“ und „Reborn in Fire“ schon sehr gut gefallen, bleibt meine Begeisterung bei „Der Vampir“ oder „Melatonin“ eher zurückhaltend. Einige Parts scheinen zwar gut gemeint, zünden in meinen Ohren aber nicht richtig, bzw. bleiben einfach nicht im Gehörgang kleben. Indes finde ich löblich, dass die Band sich sehr viel Mühe mit dem Booklet gegeben hat und auch die Produktion durchaus in Ordnung klingt, wobei mir der Gitarrensound nicht richtig gefallen will. Da haben Caliban dann doch irgendwo mehr Druck hinterm Ofen.
Wie dem auch sei, My Cold Embrace haben ein mittelprächtiges melodisches Metal Album fabriziert, das Hoffnung und Appetit auf mehr macht. Sollte die Band für ihr nächstes Release die Schwächen gezielt ausmerzen können, freue ich mich auf guten Metal Core aus deutschen Landen.