Sybreed - God Is An Automaton
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Posthuman Manifesto
2. No Wisdom Brings Solace
3. The Line Of Least Resistance
4. Red Nova Ignition
5. God Is An Automaton
6. Hightech Versus Lowlife
7. Downfall Inc
8. Challenger
9. A Radiant Daybreak
10. Into The Blackest Light
11. Destruction And Bliss
Die Bloodchamber meint:
Freunde warmer und analoger Klänge weggehört, denn wir reisen in die Zukunft, im auf Hochglanz polierten SYBREED-Raumkreuzer, der zum vierten Mal die Albumreise antritt. Rund um den metallenen Korpus aus dem Industriellen Zeitalter zischen und flirren weiterhin synthetische Laserstrahlen, die nicht die Wirkmächtigkeit erhöhen, sondern den Charakter von „God Is An Automaton“ entscheidend verändern. So lädt das Album weniger zu den klassischen Beschäftigungen der metallischen Gefolgschaft (vulgo Bangen, Moshen, etc.) ein, sondern transformiert durch die klangliche Fülle und die Gestaltung der Passagen mit dem Schwerpunkt auf Synthesizer / Elektronika selbst ein verhältnismäßig schwungvolles und geradliniges Lieder wie „The Line Of Least Resistance“ eher zu einem Tanzflächenanheizer.
Daran nicht unschuldig ist der überwiegend verwendete klare Gesang, der den Härtegrad der Musik deutlich reduziert, obwohl das absichtlich nicht immer in althergebrachten Rhythmen stampfende Instrumentarium ganz und gar nicht drucklos daherkommt („Red Nova Ignition“). Die stimmlichen Farbtupfer in Form von leicht verzerrtem Geschrei („Hightech Versus Lowlife“) sowie elektronischer Überladung des klaren Gesangs setzen regelmäßig nette Akzente, gerade bei letzterem schweben die Schweizer jedoch einige Male gefährlich nah an der Künstlichkeitsfalle, die die Musik so unnahbar zu machen droht, dass man sie völlig emotionslos nur noch mit dem Verstand betrachten möchte. Verstärkt wird das noch davon, dass die Gitarre einige Male eher mitspielt und die Führungsposition in Sachen Melodie den programmierten Effekten überlässt.
Hat man sich an all das gewöhnt, strahlt „God Is An Automaton“ eine spezielle Schönheit aus, für die man empfänglich sein muss. Emotionen wecken SYBREED vor allem in den näher an der Gegenwart angesiedelten, „bodenständigeren“ Passagen, die etwa Freunden von THREAT SIGNAL gefallen könnten.
Über weite Strecken liegt der Raumkreuzer allerdings in gleißendem Glanz vor dem Auge des Betrachters und während man einerseits die Technik bewundert, weiß man andererseits nicht so wirklich, was man davon halten soll. Ähnlich indifferent könnten damals einige Menschen im Kino vor Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ gesessen haben oder vor der Anlage, als sie Erstkontakt mit einem der experimentelleren KILLING JOKE Werke hatten, die im Vergleich zum keimfreien „God Is An Automaton“ dreckig wie das Klo eines Bikerclubs sind. Ein wenig mehr Steam- im Cyberpunk wäre auf jeden Fall nicht schlecht, dennoch hat das Album was.
Daran nicht unschuldig ist der überwiegend verwendete klare Gesang, der den Härtegrad der Musik deutlich reduziert, obwohl das absichtlich nicht immer in althergebrachten Rhythmen stampfende Instrumentarium ganz und gar nicht drucklos daherkommt („Red Nova Ignition“). Die stimmlichen Farbtupfer in Form von leicht verzerrtem Geschrei („Hightech Versus Lowlife“) sowie elektronischer Überladung des klaren Gesangs setzen regelmäßig nette Akzente, gerade bei letzterem schweben die Schweizer jedoch einige Male gefährlich nah an der Künstlichkeitsfalle, die die Musik so unnahbar zu machen droht, dass man sie völlig emotionslos nur noch mit dem Verstand betrachten möchte. Verstärkt wird das noch davon, dass die Gitarre einige Male eher mitspielt und die Führungsposition in Sachen Melodie den programmierten Effekten überlässt.
Hat man sich an all das gewöhnt, strahlt „God Is An Automaton“ eine spezielle Schönheit aus, für die man empfänglich sein muss. Emotionen wecken SYBREED vor allem in den näher an der Gegenwart angesiedelten, „bodenständigeren“ Passagen, die etwa Freunden von THREAT SIGNAL gefallen könnten.
Über weite Strecken liegt der Raumkreuzer allerdings in gleißendem Glanz vor dem Auge des Betrachters und während man einerseits die Technik bewundert, weiß man andererseits nicht so wirklich, was man davon halten soll. Ähnlich indifferent könnten damals einige Menschen im Kino vor Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ gesessen haben oder vor der Anlage, als sie Erstkontakt mit einem der experimentelleren KILLING JOKE Werke hatten, die im Vergleich zum keimfreien „God Is An Automaton“ dreckig wie das Klo eines Bikerclubs sind. Ein wenig mehr Steam- im Cyberpunk wäre auf jeden Fall nicht schlecht, dennoch hat das Album was.