Helstar - 30 Years Of Hel
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Angels Fall To Hell
2. Toward The Unknown
3. Suicidal Nightmare
4. The King Is Dead
5. Burning Star
6. To Sleep Per Chance To Scream
7. The Plague Called Man
8. Evil Reign
9. Monarch Of Bloodshed
10. Winds Of War
11. Good Day To Die
12. Wicked Disposition
13. Pandemonium
14. Bitter End
15. Harker's Tale
16. Angel Of Death
17. Baptized In Blood
18. Alma Negra
19. The King Of Hell
20. Run With The Pack
Die Bloodchamber meint:
Eine kleine Mogelpackung versteckt sich im Titel dieser DVD + 2-CD Veröffentlichung, denn selbst wenn HELSTAR vor 30 Jahren gegründet wurden, gab es doch einige inaktive Jahre und Zeiten, in denen die Band eher aus James Rivera samt Sidekicks bestand. Ernsthafte Gründe, die gegen die erste große Live-DVD der Band sprechen – die 2006er „Burning Alive“-DVD zeigt allein den gut 40minütigen Auftritt vom BYH! 2001 – gibt es aber bei so einer fantastischen Band selbstverständlich keine, und das sage ich, obwohl mir nur die Audiodateien der zugehörigen zwei CDs vorliegen.
In ihrer Heimat Houston brennt die bis auf den Schlagzeuger seit einigen Jahren wiedervereinte „Remnants Of War“ Besetzung ein fast zweistündiges Feuerwerk ab, das nicht nur im Bereich in der so eigenwilligen wie schwer zu fassenden, typisch amerikanischen bzw. texanischen Kombination aus Heavy, Speed und Thrash Metal seinesgleichen sucht. Dabei kommen die unterschiedlichen Schaffensperioden – an „Good Day To Die“ von „Multiples Of Black“ waren von der klassischen und wieder aktuellen Besetzung damals nur Rivera und Bassist Jerry Abarca beteiligt – zu ihrem Recht und selbst das vergleichsweise brachiale „Pandemonium“ vom letzten Album klingt sehr gut integriert in den Aufbau der Jubiläumsshow, die mit „King Of Hell“ und „Run With The Pack“ wunderbar stimmungsvoll beendet wird.
Der Sound besitzt eine angenehme Rauheit, die den Gitarren genug Biss im ewigwährenden Kampf mit der Rhythmusabteilung verleiht. Zudem ist er gleichermaßen saftig wie dreckig, was der Authentizität ebenso zu Gute kommt wie die Ansagen von James Rivera. Das Publikum hätte vielleicht ein wenig lauter eingefangen werden können, andererseits hat man jubelnde Leute schon mehr als einmal gehört und für ein Massenmitsingen eignen sich die (zum Teil unglaublichen) Gesangsmelodien des Meisters nur sehr eingeschränkt. Rivera präsentiert sich, bei allem Respekt vor den blitzsauberen Duellen der Gitarristen Larry Barragan und Robert Trevino, als alles überstrahlender Zeremonienmeister und Anführer, der für und bei HELSTAR auch bei „30 Years Of Hel“ den Unterschied zwischen „sehr gut“ und „grandios“ ausmacht und nicht nur mit einer wunderbaren Anekdote über seinen Einstieg bei der Band am Ende von „Wicked Disposition“ unterhält.
Ein würdiges Dokument der Klasse der nimmermüden Texaner, die uns in dieser Form hoffentlich noch lange erhalten bleiben. Je nach Bauzustand des eigenen Heims sollte man „30 Years Of Hel“ allerdings vorsichtig aufdrehen, damit die Urgewalt der Riveraschen Stimme nicht den Putz von der Wand schmettert.
In ihrer Heimat Houston brennt die bis auf den Schlagzeuger seit einigen Jahren wiedervereinte „Remnants Of War“ Besetzung ein fast zweistündiges Feuerwerk ab, das nicht nur im Bereich in der so eigenwilligen wie schwer zu fassenden, typisch amerikanischen bzw. texanischen Kombination aus Heavy, Speed und Thrash Metal seinesgleichen sucht. Dabei kommen die unterschiedlichen Schaffensperioden – an „Good Day To Die“ von „Multiples Of Black“ waren von der klassischen und wieder aktuellen Besetzung damals nur Rivera und Bassist Jerry Abarca beteiligt – zu ihrem Recht und selbst das vergleichsweise brachiale „Pandemonium“ vom letzten Album klingt sehr gut integriert in den Aufbau der Jubiläumsshow, die mit „King Of Hell“ und „Run With The Pack“ wunderbar stimmungsvoll beendet wird.
Der Sound besitzt eine angenehme Rauheit, die den Gitarren genug Biss im ewigwährenden Kampf mit der Rhythmusabteilung verleiht. Zudem ist er gleichermaßen saftig wie dreckig, was der Authentizität ebenso zu Gute kommt wie die Ansagen von James Rivera. Das Publikum hätte vielleicht ein wenig lauter eingefangen werden können, andererseits hat man jubelnde Leute schon mehr als einmal gehört und für ein Massenmitsingen eignen sich die (zum Teil unglaublichen) Gesangsmelodien des Meisters nur sehr eingeschränkt. Rivera präsentiert sich, bei allem Respekt vor den blitzsauberen Duellen der Gitarristen Larry Barragan und Robert Trevino, als alles überstrahlender Zeremonienmeister und Anführer, der für und bei HELSTAR auch bei „30 Years Of Hel“ den Unterschied zwischen „sehr gut“ und „grandios“ ausmacht und nicht nur mit einer wunderbaren Anekdote über seinen Einstieg bei der Band am Ende von „Wicked Disposition“ unterhält.
Ein würdiges Dokument der Klasse der nimmermüden Texaner, die uns in dieser Form hoffentlich noch lange erhalten bleiben. Je nach Bauzustand des eigenen Heims sollte man „30 Years Of Hel“ allerdings vorsichtig aufdrehen, damit die Urgewalt der Riveraschen Stimme nicht den Putz von der Wand schmettert.