Ragnarok - Malediction
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Blood Of Saints
2. Demon In My View
3. Necromantic Summoning Ritual
4. Divide Et Impera
5. (Dolce Et Decorum Est) Pro Patria Mori
6. Dystocratic
7. Iron Cross ?- Posthumous
8. The Elevenfold Seal
9. Fade Into Obscurity
10. Sword Of Damocles
Die Bloodchamber meint:
Mit dem mittlerweile siebten Album im Gepäck und einer Bandgeschichte, die im kommenden Jahr 20 Lenze jung sein wird, gehören RAGNAROK zu den betagteren Truppen im Black Metal. Die Norweger gehören zwar zu einer recht frühen Generation des Genres, aber so richtig konnten sie in der Publikumsgunst nie gegen die vielen legendären Landsmänner anstinken. Da half auch es auch nicht, dass Hoest von TAAKE zeitweilig als Vokalist involviert war. Mit Hans Fyrste (SVARTTJERN) ist dieser Posten aber seit mittlerweile fünf Jahren wieder fest vergeben. Wenn man nun dem Rätsel auf die Spur kommen möchte, warum man bei Norwegen immer an Bands zwischen DARKTHRONE und SATYRICON denkt, aber zunächst kaum an RAGNAROK, muss man sich einfach nur „Malediction“ in Ruhe widmen.
Dieses Album zeigt seine weniger schönen Seiten erst nach einigen Hördurchgängen. Zunächst wird einem sehr rasanter und dick produzierter schwarzer Stahl Marke Skandinavien geboten. RAGNAROK ballern sich weitgehend in Hochgeschwindigkeit durch die zehn Songs und präsentieren dabei so manches eingängige Riff und ein paar Momente mit hohem Wiedererkennungsfaktor, respektive einer Hand voll netter Melodien. So weit, so gut. Doch schon ab dem dritten Hördurchgang nutzen sich diese am Anfang noch recht gelungen wirkenden Momente deutlich ab. Es fehlt Abwechslung. Es fehlt Tiefgang. Es fehlt Atmosphäre. Eben das, was ein gutes (Black Metal) Album letztlich ausmacht.
Hört man sich Nummern wie „(Dolce et Decorum Est) Pro Patria Mori“ oder „Iron Cross – Posthumous“ an, dann springen die simplen Refrains schnell ins Ohr und beginnen dort bei längerer Beschäftigung ebenso schnell zu nerven. „Necromantic Summoning Ritual“ ist ein Stück, das deutlich zeigt, wie es gehen sollte. Doch auf Dauer ist das alles zu wenig, um begeistern zu können. „Malediction“ ist kein schlechtes Album. Es ist sogar eins, das eine Reihe echter Tugenden vereint. Aber unter dem Strich bleibt doch der schale Beigeschmack, lieber zum hundertsten Mal ein beliebiges Album von MARDUK aus dem Schrank holen zu wollen, als schon wieder RAGNAROK hören zu müssen.
Dieses Album zeigt seine weniger schönen Seiten erst nach einigen Hördurchgängen. Zunächst wird einem sehr rasanter und dick produzierter schwarzer Stahl Marke Skandinavien geboten. RAGNAROK ballern sich weitgehend in Hochgeschwindigkeit durch die zehn Songs und präsentieren dabei so manches eingängige Riff und ein paar Momente mit hohem Wiedererkennungsfaktor, respektive einer Hand voll netter Melodien. So weit, so gut. Doch schon ab dem dritten Hördurchgang nutzen sich diese am Anfang noch recht gelungen wirkenden Momente deutlich ab. Es fehlt Abwechslung. Es fehlt Tiefgang. Es fehlt Atmosphäre. Eben das, was ein gutes (Black Metal) Album letztlich ausmacht.
Hört man sich Nummern wie „(Dolce et Decorum Est) Pro Patria Mori“ oder „Iron Cross – Posthumous“ an, dann springen die simplen Refrains schnell ins Ohr und beginnen dort bei längerer Beschäftigung ebenso schnell zu nerven. „Necromantic Summoning Ritual“ ist ein Stück, das deutlich zeigt, wie es gehen sollte. Doch auf Dauer ist das alles zu wenig, um begeistern zu können. „Malediction“ ist kein schlechtes Album. Es ist sogar eins, das eine Reihe echter Tugenden vereint. Aber unter dem Strich bleibt doch der schale Beigeschmack, lieber zum hundertsten Mal ein beliebiges Album von MARDUK aus dem Schrank holen zu wollen, als schon wieder RAGNAROK hören zu müssen.