Dark Suns - Existence
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Zero
2. A Slumbering Portrait
3. The Euphoric Sense
4. Her And The Element
5. Daydream
6. Anemone
7. You, A Phantom Still
8. Gently Bleeding
9. Abiding Space
10. Patterns Of Oblivion
11. One Endless Childish Day
Die Bloodchamber meint:
Dark Suns legen uns mit "Existence" ein Konzeptalbum vor, welches den Hörer laut der Band auf eine Reise durch die Gefühlswelten einer zerbrechlichen Existenz, die in ihrem Selbstfindungsprozess versucht einem Traum zu entgehen, führt. Man versucht mit "Existence" eben diese Gefühlswelten musikalisch umzusetzen und widerzuspiegeln. Klingen sie anfangs noch verträumt und euphorisch, so werden sie gegen Ende hin immer mehr von Verzweiflung und Depressivität bestimmt.
Man muß schon alleine vor dem Hintergrund des Konzeptes sehr offen und unvoreingenommen an diese Scheibe herangehen und sich nicht von irgendwelchen Genrebezeichnungen lenken lassen. Auf alle Songs, welche auf „Existence“ zu finden sind detailliert einzugehen, würde hier den Rahmen sprengen, dennoch will ich versuchen dem Leser durch kurze Songbeschreibungen einen Eindruck zu vermitteln, was ihn in etwa erwartet.
„Existence“ wird durch das gesprochene Intro „Zero“ eingeleitet, in welchem aus der Ich-Perspektive kurz erzählt wird, um was es sich im folgenden auf dem Album handeln wird (siehe erster Absatz). Nahtlos daran fügt sich der erste Song „A Slumbering Portrait“ an, welcher einer ruhigen Linie folgt und durch einige sehr schöne Gitarrenläufe beeindruckt. Ich bin zwar nicht der erste dem es auffällt und auch auf die Gefahr hin, dass die Band es langsam nicht mehr hören kann, merkt man es Dark Suns an, dass sie deutlich von Opeth beeinflußt werden. "The Euphoric Sense" überzeugt ähnlich wie der zweite Track durch eine sehr schöne Songstruktur. Mit „Her And The Element“ geht es zum ersten mal ein vergleichweise klein wenig härter zur Sache. Dem Schlagzeug wird in diesem sehr ausdrucksstarken Stück schon mehr Bedeutung zugemessen. Hier zeigen Dark Suns sehr deutlich, was für Möglichkeiten einem offen stehen Emotionen nicht nur durch den Gesang, sondern auch durch die Instrumentalisierung auszudrücken. Ein sehr starker Track. Danach wird's mit "Daysdream" und "Anemone" wieder ruhiger. „You, A Phantom Still“ an siebter Stelle ist mit 11:17 Minuten einer der drei längerem Tracks auf dem Album. Rein musikalisch gibt's zwar nichts auszusetzen aber für meinen Geschmack hätte man das ganze dann doch etwas kürzer machen können. Manchmal beschleicht einen nämlich irgendwie der Eindruck, dass man sich ein Hörbuch zu Gemüte führt, anstatt Musik. Wie sagt man doch so schön, „In der Kürze liegt die Würze“. „Abiding Space“ dümpelt leider etwas halbherzig vor sich her und überzeugt mich nicht wirklich. Es häufen sich die Momente, wo man merkt, dass die Umsetzung der Lyrics zu dominieren scheint und einen Großteil der Songs ausmacht. „Patterns of Oblivion“ hingegen beeindruckt etwa in der guten Mitte wieder durch klasse Gitarren. „One Endless Childish Day“, der dritte lange Song, schließt das Album relativ unspektakulär ab.
Über den glasklaren und wirklich sehr guten Gesang, sowie das musikalische Können der fünf Jungs aus Leipzig brauche ich kein Wort und auch keinen negativen Kritikpunkt zu verlieren. Dennoch sehe ich mich nun der Aufgabe gegenüberstehen ein finales Fazit zu ziehen.
Wer reißerische Gitarrenriffs, sowie schnelles Drumming erwartet, für den ist "Existence" sicherlich nichts. Denn wie schon im Einleitungsabsatz beschrieben, umschreibt das Album die emotionale Lebensgeschichte einer sentimentalen Existenz. Schade, dass das gebotene sich doch etwas zu sehr zieht und man hier und da Gefahr läuft den Faden zu verlieren. Es wird zwar im Promosheet explizit erwähnt, dass Dark Suns sich vom Death Metal völlig losgelöst haben, dennoch hätte ich mir persönlich schon die ein oder andere Stelle gewünscht, wo es ein wenig rotziger zu Werke geht. Auch ein wenig Abwechslung hätte der Scheibe gut gestanden. Respekt, vor der dargebotenen musikalischen Leistung und auch der szenarischen Umsetzung durch diese, aber zeitweise wünscht man sich dann doch mal die ein oder andere frische Idee. Das liegt primär wohl daran, dass man sich mit den überlangen, teilweise sehr unspektakulären Stücken auf dem zweiten Teil der CD ein Eigentor geschossen hat. Mag die Musik noch so schön atmosphärisch sein, lässt sich dieser Schnitzer dadurch nicht kompensieren. Nichtsdestotrotz kann man „Existence“ als gelungene Scheibe für die ruhigen Stunden der Nachdenklichkeit empfehlen.
Man muß schon alleine vor dem Hintergrund des Konzeptes sehr offen und unvoreingenommen an diese Scheibe herangehen und sich nicht von irgendwelchen Genrebezeichnungen lenken lassen. Auf alle Songs, welche auf „Existence“ zu finden sind detailliert einzugehen, würde hier den Rahmen sprengen, dennoch will ich versuchen dem Leser durch kurze Songbeschreibungen einen Eindruck zu vermitteln, was ihn in etwa erwartet.
„Existence“ wird durch das gesprochene Intro „Zero“ eingeleitet, in welchem aus der Ich-Perspektive kurz erzählt wird, um was es sich im folgenden auf dem Album handeln wird (siehe erster Absatz). Nahtlos daran fügt sich der erste Song „A Slumbering Portrait“ an, welcher einer ruhigen Linie folgt und durch einige sehr schöne Gitarrenläufe beeindruckt. Ich bin zwar nicht der erste dem es auffällt und auch auf die Gefahr hin, dass die Band es langsam nicht mehr hören kann, merkt man es Dark Suns an, dass sie deutlich von Opeth beeinflußt werden. "The Euphoric Sense" überzeugt ähnlich wie der zweite Track durch eine sehr schöne Songstruktur. Mit „Her And The Element“ geht es zum ersten mal ein vergleichweise klein wenig härter zur Sache. Dem Schlagzeug wird in diesem sehr ausdrucksstarken Stück schon mehr Bedeutung zugemessen. Hier zeigen Dark Suns sehr deutlich, was für Möglichkeiten einem offen stehen Emotionen nicht nur durch den Gesang, sondern auch durch die Instrumentalisierung auszudrücken. Ein sehr starker Track. Danach wird's mit "Daysdream" und "Anemone" wieder ruhiger. „You, A Phantom Still“ an siebter Stelle ist mit 11:17 Minuten einer der drei längerem Tracks auf dem Album. Rein musikalisch gibt's zwar nichts auszusetzen aber für meinen Geschmack hätte man das ganze dann doch etwas kürzer machen können. Manchmal beschleicht einen nämlich irgendwie der Eindruck, dass man sich ein Hörbuch zu Gemüte führt, anstatt Musik. Wie sagt man doch so schön, „In der Kürze liegt die Würze“. „Abiding Space“ dümpelt leider etwas halbherzig vor sich her und überzeugt mich nicht wirklich. Es häufen sich die Momente, wo man merkt, dass die Umsetzung der Lyrics zu dominieren scheint und einen Großteil der Songs ausmacht. „Patterns of Oblivion“ hingegen beeindruckt etwa in der guten Mitte wieder durch klasse Gitarren. „One Endless Childish Day“, der dritte lange Song, schließt das Album relativ unspektakulär ab.
Über den glasklaren und wirklich sehr guten Gesang, sowie das musikalische Können der fünf Jungs aus Leipzig brauche ich kein Wort und auch keinen negativen Kritikpunkt zu verlieren. Dennoch sehe ich mich nun der Aufgabe gegenüberstehen ein finales Fazit zu ziehen.
Wer reißerische Gitarrenriffs, sowie schnelles Drumming erwartet, für den ist "Existence" sicherlich nichts. Denn wie schon im Einleitungsabsatz beschrieben, umschreibt das Album die emotionale Lebensgeschichte einer sentimentalen Existenz. Schade, dass das gebotene sich doch etwas zu sehr zieht und man hier und da Gefahr läuft den Faden zu verlieren. Es wird zwar im Promosheet explizit erwähnt, dass Dark Suns sich vom Death Metal völlig losgelöst haben, dennoch hätte ich mir persönlich schon die ein oder andere Stelle gewünscht, wo es ein wenig rotziger zu Werke geht. Auch ein wenig Abwechslung hätte der Scheibe gut gestanden. Respekt, vor der dargebotenen musikalischen Leistung und auch der szenarischen Umsetzung durch diese, aber zeitweise wünscht man sich dann doch mal die ein oder andere frische Idee. Das liegt primär wohl daran, dass man sich mit den überlangen, teilweise sehr unspektakulären Stücken auf dem zweiten Teil der CD ein Eigentor geschossen hat. Mag die Musik noch so schön atmosphärisch sein, lässt sich dieser Schnitzer dadurch nicht kompensieren. Nichtsdestotrotz kann man „Existence“ als gelungene Scheibe für die ruhigen Stunden der Nachdenklichkeit empfehlen.