Riverside - Memories In My Head (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Goodbye Sweet Innocence
2. Living In The Past
3. Forgotten Land
Die Bloodchamber meint:
RIVERSIDE und die Geister, die sie riefen. Über dieses Thema könnte man eine ganze Chronik verfassen. Denn gerade in ihrer polnischen Heimat schossen nach den ersten größeren Erfolgen RIVERSIDEs die New Artrock- bzw. Progressive Rock-Bands wie Pilze aus dem Boden. Ob sich RETROSPECTIVE, VOTUM, DISPERSE, GRENDEL oder DIANOYA - um nur einige zu nennen - auf Dauer neben Mariusz Duda und Co. in der europäischen Spitze des Prog etablieren können, wird die Zukunft zeigen.
Ob die EP „Memories In My Head“, die RIVERSIDE anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens veröffentlichten, ein Hinweis an die Nacheiferer sein soll, dass man es mit dem Entlehnen von musikalischen Einflüssen auch übertreiben kann, wird hingegen Spekulation bleiben. Fakt ist jedenfalls, dass das Quartett sich mit dieser EP überdeutlich bei seinen Vorbildern PINK FLOYD und deren Album „Dark Side Of The Moon“ bedient und sich somit auch ein Stück weit vom verhältnismäßig metallischen Vorgänger „Anno Domini High Definition“ wegbewegt hat. Statt hektischen, zappeligen Songs hat „Memories In My Head“ drei rund zehnminütige Stücke im Gepäck, die von atmosphärischem Keyboardwabern dominiert und miteinander verbunden werden. Dazu gesellen sich elegische Gitarrensoli von Piotr Grudziñski und über all dem thront das angenehme Timbre von Bassist und Bandkopf Duda. Diese Kombination ist wie gemacht für die sich langsam aufbauenden, überlangen Songs, denen allerdings hier und da ein aggressiver Kontrapunkt nicht geschadet hätte. An seine spannungsgeladenen Vorgänger kann „Memories In My Head“ deshalb nur in einigen wenigen Momenten – hauptsächlich im stärksten Stück der EP, „Living In The Past“ – heranreichen.
Sehr gut ist diese EP aber trotzdem, ihre Epigonen komponieren RIVERSIDE nach wie vor an die Wand. Und wer seinen Prog Rock gerne bedächtig mag, wird mit „Memories In My Head“ auch bestens bedient. Nun gilt es abzuwarten, in welche Richtung die Polen sich weiterentwickeln. Das nächste vollwertige Album steht mit „Shrine Of New Generation Slaves“ schon in den Startlöchern und wird in wenigen Wochen veröffentlicht – man darf gespannt sein, welchen Weg RIVERSIDE 2013 einschlagen.
Ob die EP „Memories In My Head“, die RIVERSIDE anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens veröffentlichten, ein Hinweis an die Nacheiferer sein soll, dass man es mit dem Entlehnen von musikalischen Einflüssen auch übertreiben kann, wird hingegen Spekulation bleiben. Fakt ist jedenfalls, dass das Quartett sich mit dieser EP überdeutlich bei seinen Vorbildern PINK FLOYD und deren Album „Dark Side Of The Moon“ bedient und sich somit auch ein Stück weit vom verhältnismäßig metallischen Vorgänger „Anno Domini High Definition“ wegbewegt hat. Statt hektischen, zappeligen Songs hat „Memories In My Head“ drei rund zehnminütige Stücke im Gepäck, die von atmosphärischem Keyboardwabern dominiert und miteinander verbunden werden. Dazu gesellen sich elegische Gitarrensoli von Piotr Grudziñski und über all dem thront das angenehme Timbre von Bassist und Bandkopf Duda. Diese Kombination ist wie gemacht für die sich langsam aufbauenden, überlangen Songs, denen allerdings hier und da ein aggressiver Kontrapunkt nicht geschadet hätte. An seine spannungsgeladenen Vorgänger kann „Memories In My Head“ deshalb nur in einigen wenigen Momenten – hauptsächlich im stärksten Stück der EP, „Living In The Past“ – heranreichen.
Sehr gut ist diese EP aber trotzdem, ihre Epigonen komponieren RIVERSIDE nach wie vor an die Wand. Und wer seinen Prog Rock gerne bedächtig mag, wird mit „Memories In My Head“ auch bestens bedient. Nun gilt es abzuwarten, in welche Richtung die Polen sich weiterentwickeln. Das nächste vollwertige Album steht mit „Shrine Of New Generation Slaves“ schon in den Startlöchern und wird in wenigen Wochen veröffentlicht – man darf gespannt sein, welchen Weg RIVERSIDE 2013 einschlagen.
Im Fadenkreuz
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.