Debris Inc. - Debris Inc.

Debris Inc. - Debris Inc.
Doom Metal
erschienen in 2005 bei Rise Above Records
dauert 48:58 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Too Many Mushrooms On My Pizza
2. Fuckin´ Mess
3. Full Of Shit (F.O.S.)
4. The Old Man And His Bong
5. The Nightmare
6. You´re The Reason I´m Medicated
7. Dime-A-Dozen
8. The Life And Times Of Claude And Elmo
9. Shut Up
10. Nausea
11. Sickening Thud
12. Junkbak
13. I Feel Like Shit Again
14. Pain
15. The Ballad Of Debris
16. I Love Living In The City
17. Manhattan Breakfast

Die Bloodchamber meint:

Mal was anderes. Kommt nicht mehr allzu oft vor, dass eine Band jahrelang existiert, ne amtliche Show auf großen Festivals spielt (Wacken) und dabei noch kein Album veröffentlicht hat. Vielleicht lag es aber auch lediglich am „großen“ Namen, den die Band schon innehat, denn die Masterminds die hinter DEBRIS INC. stehen sind keine geringeren als die Herren Ron Holzner und Dave Chandler , bekannt durch ihre Mitwirkungen bei den Doom Legenden von einerseits TROUBLE und andererseits SAINT VITUS.

Nun stellt sich natürlich die Frage, ob DEBRIS INC. auch musikalisch etwas hergibt, oder ob es ein reines Name Dropping Projekt ist. Andererseits ist natürlich jeder gespannt, ob die beiden mittlerweile doch recht gealterten Herrschaften musikalisch wie ihre beiden Vorgängerbands klingen, oder eher etwas Eigenständiges auf die Beine stellten.

Das Debüt Album der Formation erscheint bei Rise Above Records, dem Label des CATHDRAL und Ex- Napalm Death Urtieres Lee Dorrian. Von Liebhabern für Liebhaber ist also auch hier das allumgreifende Motto.

Und schon der Quasi Opener „Fucking Mess“ zeigt dem Hörer auf, was er von DEBRIS INC. zu erwarten hat. Die Doom Roots sind allgegenwärtig, und manche Songs sind absolut in der Tradition des heiligen Vitus – was bei Dave Chandler als Songwriter auch kaum verwunderlich ist, hat er doch einen sehr eigenen Stil. Doch zu diesen Doom Grundgerüst, gesellt sich noch eine ordentliche Prise Punk, die den Sound noch mit allerlei Schnaps, Bier und Zigaretten Geschmack anfüllt. Die einzelnen Songs vereinen entweder beide Stilrichtungen, oder tendieren stark in eine der Richtungen. An Vielfalt und Abwechslung ist also einiges geboten. Der Grundtenor der Lyrics ist Alkohol und Drogen. Das Leben eines Rock n Rollers eben. Sicherlich nicht besonders innovativ und spannend, aber mitunter sehr lustig („The Old Man and his Bong“).

Die Produktion ist dagegen staubtrocken. Nicht ganz so krass wie die alten VITUS Sachen, aber trotzdem mehr als old school, und der Sound klingt im wahrsten Sinne des Wortes „alt“.
Dennoch idt „Debris Inc. „ ein durchaus gelungenes Erstwerk, das sowohl alten Doomern, die ein wenig Punk vertragen können, gefallen dürfte, als auch ein paar andere Zielschichten ansprechen könnte. Im Zweifelsfall einfach mal Probehören.
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