Candlemass - Candlemass
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Black Dwarf
2. Seven Silver Keys
3. Assassin Of The Light
4. Copernicus
5. The Man Who Fell From The Sky
6. Witches
7. Born In A Tank
8. Spellbreaker
9. The Day And The Night
10. Mars And Volcanos
Die Bloodchamber meint:
Die Ereignisse rund um die Schwedengötter von CANDLEMASS gerieten schon fast zur Farce. Erst der Summer of Doom 2002, mit vielumjubelten Festivalauftritten und absolute bestechender Form (nachzuhören auf der Livescheibe „Doomed for Live“), dann Gerüchte über ein neues Album der Legende um Frontkuttenträger Messiah Marcolin. Kurze Zeit später dann die Ernüchterung für alle Fans. CANDLEMASS lösten sich ein weiteres mal auf – nur um sechs Monate später ihre erneute Reunierung bekannt zu geben. Über die wahren Gründe dieser Aktion kann wohl nur spekuliert werden, für den geneigten Hörer zählt nämlich nur eines: Die Schweden sind zurück, und haben ihre neues Album im Gepäck, das schlich den Namen der Band trägt.
Die Erwartungen an den Silberling liegen in Anbetracht der Tatsache, dass die Herren in den Achtzigern mal eben vier Alben für die Ewigkeit geschrieben haben, natürlich mehr als hoch. Würde der Fünfer an alte Zeiten anknüpfen können? Ist „Candlemass“ zwar nett, aber letztlich belanglos? Oder hätte man die Legende doch in Frieden sterben lassen sollen? Das Gefühl beim ersten Auflegen der Scheiblette lässt sich kaum beschreiben, denn die Mischung aus Furcht und Hoffnung ist in ihrer Art eigentümlich und fast schon einzigartig. Letztlich überwog bei mir persönlich dann aber doch die Furcht, insbesondere, weil andere Langersehnte Reunion Alben dieses Jahres in meiner Gunst nicht besonders hoch stehen.
Doch schon die ersten Klänge des Openers „Black Dwarf“ lassen die altbekannte Euphorie wieder hochkommen. Der Track legt nach einer kurzen Hinführung mit fast schon ungewohnt flottem Tempo los, und tendiert eher in Richtung Power Metal denn dem klassisch CANDLEMASSschen Epic Doom. Dennoch lässt sich an der Songstruktur und natürlich an Messiahs Götterorgan sofort erkennen um welche Band es sich hier handelt. Der folgende Track „Seven Silver Keys“ setzt dem ganzen sogar noch einen drauf. Hier haben wir es mit einer astreinen Doom Hymne zu tun, wie sie auch auf den Frühwerken der Gruppe nicht hätte besser stehen können. Insgesamt fällt auf, dass CANDLEMASS heutzutage ein wenig flotter zu Werke gehen. „Moderne“ Kompositionen und absolut old schoolige Songs mit vertrackten Parts geben sich hier die Klinke in die Hand, wissen aber immer eine gewisse Qualität zu halten. Aus der Reihe fällt nur das nette aber überflüssige Instrumental "The Man who fell from the sky".
Ein Problem, dass auf diesem Album eventuell herrschen könnte, ist die fast zu perfekte Produktion. Hier ist zwar alles klar und druckvoll, aber so hundertprozentig mag der Sound nicht zu der Band passen, hier hätte etwas mehr „Tradition“ vielleicht nicht geschadet. Dennoch kann man mit Fug und Recht behaupten, dass auch heutzutage noch verstärkt mit den Schweden zu rechnen ist, denn „Candlemass“ ist auf jeden Fall eine bärenstarke Platte, mit tollen Songs, die mächtig reinknallt und Spaß macht. Ob sich einer oder mehrere der Tracks dauerhaft in die All Time Classics einreihen können, wird der Langzeittest zeigen. Mit Sicherheit kommt „Candlemass“ auch nicht an das Niveau eines „Epicus Doomicus..“ oder „Nightfall“ heran, jedoch ist dieses Niveau auch zugegebenermaßen schier unerreichbar. Jeder Doomer und Alt Fan der Band wird aber zufrieden sein, und vielleicht kann man durch die subtil eingestreute Modernität sogar noch den ein oder anderen Fan dazugewinnen.
Die Erwartungen an den Silberling liegen in Anbetracht der Tatsache, dass die Herren in den Achtzigern mal eben vier Alben für die Ewigkeit geschrieben haben, natürlich mehr als hoch. Würde der Fünfer an alte Zeiten anknüpfen können? Ist „Candlemass“ zwar nett, aber letztlich belanglos? Oder hätte man die Legende doch in Frieden sterben lassen sollen? Das Gefühl beim ersten Auflegen der Scheiblette lässt sich kaum beschreiben, denn die Mischung aus Furcht und Hoffnung ist in ihrer Art eigentümlich und fast schon einzigartig. Letztlich überwog bei mir persönlich dann aber doch die Furcht, insbesondere, weil andere Langersehnte Reunion Alben dieses Jahres in meiner Gunst nicht besonders hoch stehen.
Doch schon die ersten Klänge des Openers „Black Dwarf“ lassen die altbekannte Euphorie wieder hochkommen. Der Track legt nach einer kurzen Hinführung mit fast schon ungewohnt flottem Tempo los, und tendiert eher in Richtung Power Metal denn dem klassisch CANDLEMASSschen Epic Doom. Dennoch lässt sich an der Songstruktur und natürlich an Messiahs Götterorgan sofort erkennen um welche Band es sich hier handelt. Der folgende Track „Seven Silver Keys“ setzt dem ganzen sogar noch einen drauf. Hier haben wir es mit einer astreinen Doom Hymne zu tun, wie sie auch auf den Frühwerken der Gruppe nicht hätte besser stehen können. Insgesamt fällt auf, dass CANDLEMASS heutzutage ein wenig flotter zu Werke gehen. „Moderne“ Kompositionen und absolut old schoolige Songs mit vertrackten Parts geben sich hier die Klinke in die Hand, wissen aber immer eine gewisse Qualität zu halten. Aus der Reihe fällt nur das nette aber überflüssige Instrumental "The Man who fell from the sky".
Ein Problem, dass auf diesem Album eventuell herrschen könnte, ist die fast zu perfekte Produktion. Hier ist zwar alles klar und druckvoll, aber so hundertprozentig mag der Sound nicht zu der Band passen, hier hätte etwas mehr „Tradition“ vielleicht nicht geschadet. Dennoch kann man mit Fug und Recht behaupten, dass auch heutzutage noch verstärkt mit den Schweden zu rechnen ist, denn „Candlemass“ ist auf jeden Fall eine bärenstarke Platte, mit tollen Songs, die mächtig reinknallt und Spaß macht. Ob sich einer oder mehrere der Tracks dauerhaft in die All Time Classics einreihen können, wird der Langzeittest zeigen. Mit Sicherheit kommt „Candlemass“ auch nicht an das Niveau eines „Epicus Doomicus..“ oder „Nightfall“ heran, jedoch ist dieses Niveau auch zugegebenermaßen schier unerreichbar. Jeder Doomer und Alt Fan der Band wird aber zufrieden sein, und vielleicht kann man durch die subtil eingestreute Modernität sogar noch den ein oder anderen Fan dazugewinnen.