Evil Invaders - Evil Invaders (EP)

Evil Invaders - Evil Invaders (EP)
Speed Metal
erschienen am 01.03.2013 bei Empire Records
dauert 27:53 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Victim Of Sacrifice
2. Driving Fast
3. Tortured By The Beast
4. Speed Invasion
5. Alcoholic Maniac
6. Evil Invaders

Die Bloodchamber meint:

Mit so einem schnittigen Schriftzug können die EVIL INVADERS natürlich nur der Königsdisziplin frönen: Speed Metal. Aus Belgien stammen die jungen Hüpfer mit den zum Teil wirklich selten dämlichen Künstlernamen - Jöe Anus singt und gitarriert, Stringking Pussymagnet Alain basst - und feiern im sechsten Bandjahr die Veröffentlichung ihrer ersten EP. Und wäre der Gitarrensound nicht etwas dünn, hätten sie damit womöglich schon die Scheiben aus meinen Fenstern gezwirbelt, denn obwohl das Rezept alles andere als neu ist, mundet der Sixpack gut und beweist den nötigen Humor, nicht nur wenn ausgerechnet in „Driving Fast“ mal vom sonst eher nah an der Bodenplatte befindlichen Gaspedal gegangen wird.

Zwei schwungvolle Gitarren, ein ordentliches Rhythmuskorsett und ein Sänger, der hoch und höher möchte und geht – das erinnert nicht nur an die Unbedarftheit der 80er, sondern in „Tortured By The Beast“ ebenso an neue Helden wie ENFORCER, nur mit (noch) weniger Ernst. Ungestüm und mit dem Gefühl der Unbesiegbarkeit, das jugendlicher Übermut oft mit sich bringt, geht es in Heidengeschwindigkeit voran, auch wenn bei aller Liebe zu flinkem Riffing manchmal die über die Liedbasis hinausgehenden Einfälle gerne noch hätten ausgebaut werden können („Alcoholic Maniac“) und der spitze Gesang von Herrn Anus ein bisschen mehr Druck vertragen könnte, um auch unwillige Hörer auf die „Evil Invaders“-Seite zu zwingen. Aber das sind alles beherrschbare Mängel, die mit etwas mehr Erfahrung problemlos auszubügeln sein sollten. Da die Basis stimmt, darf man sich auf die Zukunft der Band freuen, ist bis dahin mit dieser EP aber auch schon grundversorgt.
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