Sodom - Epitome Of Torture

Sodom - Epitome Of Torture
Thrash Metal
erschienen am 26.04.2013 bei Steamhammer
dauert 39:54 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. My Final Bullet
2. S.O.D.O.M.
3. Epitome Of Torture
4. Stigmatized
5. Cannibal
6. Shoot Today - Kill Tomorrow
7. Invocating The Demons
8. Katjuscha
9. Into The Skies Of War
10. Tracing The Victim

Die Bloodchamber meint:

Fassen wir uns kurz: „Epitome Of Torture“ ist das 14. Album von SODOM.

Was will man auch sonst anderes über die Gelsenkirchener Thrasher schreiben? Glaubt hier irgendjemand das Trio mit dem neuen Schlagzeuger Markus Freiwald würde auch nur irgendwas an seinem Stil ändern? Würde Angelripper das zulassen oder wollen wo er doch mit seinen anderen Projekten genug Zeit und Platz hat sich anderweitig auszutoben. Experimente ist man also keine eingegangen, auch Produzent Waldemar Sorychta wurde wieder verpflichtet.

Doch irgendwas ist anders. „Epitome of Torture“ zündet für SODOMs Verhältnisse überraschend spät. Sind die Songs zu sperrig? Eher kommt es mir vor als hätte man im Hause SODOM mal wieder für seine Verhältnisse ein mittelmäßiges Album zusammengestellt. Das soll wohl ab und zu mal vorkommen, siehe „Masquerade in blood“ und „Code Red“. Damit wir uns aber nicht falsch verstehen, für SODOMs Verhältnisse mittelmäßig.

„Epitome Of Torture“ beginnt überraschenderweise mit dem stärksten Song der Scheibe. „My Final Bullet“ hat alles was einen SODOM Song ausmacht und geht drückend nach vorne. Bernemann und Makka dürfen sich an ihren Instrumenten austoben und Angelripper wechselt häufig die Stimmlage und gerät sogar einmal kurz in Richtung Growls. Diese Growls tauchen dann plötzlich in „Stigmatized“ wieder auf, ein Song so simpel gehalten und deshalb so ungewöhnlich für SODOM. Hier muss man zweimal hinhören um das Trio wiederzuerkennen. „Shoot Today – Kill Tomorrow“ wartet mit einer sehr präsenten Gitarre und ordentlich Double Bass zu Beginn auf und ist einer der flottesten Songs des Albums, der live ordentlich zum Köpfe schütteln einladen wird. Spätestens beim stampfenden Referain werden die Matten kreisen. Singt Angelripper hier eigentlich zwischendurch in einen Blecheimer oder was ist mit seiner Stimme passiert? Mit Ende des Albums und mit „Tracing the victim“ werden SODOM noch mal von der Melodie und dem Midtempo bezirzt und Angelripper knurrt böse was von Scarrrs“.

Was passiert denn aber eigentlich zwischen den vier vorgestellten Songs? Eigentlich nichts, was man nicht schon in dieser soliden Ausführung das eine oder andere Mal aus Gelsenkirchen gehört hat. Und nichts was es verdient hätte in die Setlist eines SODOM Konzertes aufgenommen zu werden. So wird man später irgendwann rückblickend sagen, „Epitome Of Torture“ war das 14. Album von SODOM.
-