Clutch - Earth Rocker
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Earth Rocker
2. Crucial Velocity
3. Mr. Freedom
4. D.C. Sound Attack!
5. Unto The Breach
6. Gone Cold
7. The Face
8. Book, Saddle, And Go
9. Cyborg Bette
10. Oh, Isabella
11. The Wolf Man Kindly Requests...
Die Bloodchamber meint:
Liebe Freunde des ungepflegten Rock’n’Roll,
willkommen bei CLUTCH,
willkommen in der Schweinesuhle!
Denn selbst wenn man sich den „Earth Rocker“ garantiert prima reinpfeifen kann, wenn man breit ist wie ein Bus, hält doch eher guter alter Southernschlamm als Stonerstaub den zehnten Albumausflug von CLUTCH zusammen. Grandios, wie munter, unternehmungslustig und hungrig die Band auch im 23. Bandjahr immer noch auf die Kacke haut, dabei aber ihren reichen Erfahrungsschatz dazu nutzt, Abwechslung mit Wiedererkennungswert zu paaren, ohne sich nur auf die wunderbar rauchige Stimme von Neil Fallon verlassen zu müssen. CLUTCH lassen sich liedweise in die unterschiedlichsten Regionen tragen, was manchmal durch einzelne Elemente an anderes erinnert (RAGE AGAINST THE MACHINE trifft Retro-Rock in „Mr. Freedom“), größtenteils aber über tiefgreifend unterschiedliche Charaktere wie funkigen Blues („D.C. Sound Attack!”), Rock zwischen treibendem Schweinsgalopp („Earth Rocker“), und Breitwand („Unto The Breach“) oder Country („Gone Cold“, mit leichtem Henry Rollins-Sprachduktus) verfügt, die man dennoch immer der Band zuordnen kann.
Das klingt abenteuerlich, ist am Ende jedoch in erster Linie großartiges Rock’n’Roll Entertainment, an dem man mit jedem Durchlauf mehr Freude hat, auch weil sich mit der Zeit überraschend viele kleine Details wie kurze Gitarrenjingles oder Schlagzeugvolten aus der (weniger akustischen als gefühlten) Schlammkruste ans Licht der Öffentlichkeit schälen. Der eine große Trumpf, mit dem „Earth Rocker“ nicht nur die ähnlich geartete Konkurrenz in diesem Jahr bisher aussticht, ist der sich von der ersten bis zur letzten Sekunde durch das Album ziehende, unaufhörliche Fluss, in dessen Arme man sich bereitwillig fallen lassen will, weil man sicher ist, dass das Leben dort besser ist als außerhalb.
Ein tolles Album, das mit Bette nebenbei wohl den Cyborg vorstellt, mit dem man am liebsten einen trinken gehen möchte, und dessen aufregendem Wolfman man gerne erfüllt, was immer er sich wünschen mag. „Oh, Isabella“? Oh, CLUTCH!
willkommen bei CLUTCH,
willkommen in der Schweinesuhle!
Denn selbst wenn man sich den „Earth Rocker“ garantiert prima reinpfeifen kann, wenn man breit ist wie ein Bus, hält doch eher guter alter Southernschlamm als Stonerstaub den zehnten Albumausflug von CLUTCH zusammen. Grandios, wie munter, unternehmungslustig und hungrig die Band auch im 23. Bandjahr immer noch auf die Kacke haut, dabei aber ihren reichen Erfahrungsschatz dazu nutzt, Abwechslung mit Wiedererkennungswert zu paaren, ohne sich nur auf die wunderbar rauchige Stimme von Neil Fallon verlassen zu müssen. CLUTCH lassen sich liedweise in die unterschiedlichsten Regionen tragen, was manchmal durch einzelne Elemente an anderes erinnert (RAGE AGAINST THE MACHINE trifft Retro-Rock in „Mr. Freedom“), größtenteils aber über tiefgreifend unterschiedliche Charaktere wie funkigen Blues („D.C. Sound Attack!”), Rock zwischen treibendem Schweinsgalopp („Earth Rocker“), und Breitwand („Unto The Breach“) oder Country („Gone Cold“, mit leichtem Henry Rollins-Sprachduktus) verfügt, die man dennoch immer der Band zuordnen kann.
Das klingt abenteuerlich, ist am Ende jedoch in erster Linie großartiges Rock’n’Roll Entertainment, an dem man mit jedem Durchlauf mehr Freude hat, auch weil sich mit der Zeit überraschend viele kleine Details wie kurze Gitarrenjingles oder Schlagzeugvolten aus der (weniger akustischen als gefühlten) Schlammkruste ans Licht der Öffentlichkeit schälen. Der eine große Trumpf, mit dem „Earth Rocker“ nicht nur die ähnlich geartete Konkurrenz in diesem Jahr bisher aussticht, ist der sich von der ersten bis zur letzten Sekunde durch das Album ziehende, unaufhörliche Fluss, in dessen Arme man sich bereitwillig fallen lassen will, weil man sicher ist, dass das Leben dort besser ist als außerhalb.
Ein tolles Album, das mit Bette nebenbei wohl den Cyborg vorstellt, mit dem man am liebsten einen trinken gehen möchte, und dessen aufregendem Wolfman man gerne erfüllt, was immer er sich wünschen mag. „Oh, Isabella“? Oh, CLUTCH!
Im Fadenkreuz
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod