Terror - Live By The Code
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Most High
2. Not Impressed
3. Cold Truth
4. I'm Only Stronger
5. Live By The Code
6. The Good Die Young
7. Shot Of Reality
8. Hard Lessons
9. Invasion
10. Nothing In Your Head
11. One Blood
Die Bloodchamber meint:
Hat der alte Jastameister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Jünger
auch nach meinem Willen beben.
Mit dieser Art der Zuordnung zu HATEBREED haben TERROR um Bühnenderwisch Scott Vogel seit ihren Anfangstagen kämpfen müssen. Auch durch die stärkere Bindung an die Hardcoreszene haben sie sich mittlerweile aber respektabel freigeschwommen, während Jamey sich in metallische(re)n Gefilden rumtrieb und erst kürzlich auf „The Divinity Of Purpose“ den Weg zurück in die Zukunft gefunden hat. Wie es der Zufall will - und ich wette, dass es nur Zufall ist – kehren auch TERROR drei Jahre nach dem etwas gemäßigteren und leicht über den Tellerrand schauenden „Keepers Of The Faith“ zu einer basischeren und energischeren Formel zurück. Dabei sind ihnen die textlichen Botschaften und der im wunderschönen Booklet, das alleine das Geld für „Live By The Code“ wert ist, abgedruckte „Code“ mindestens so wichtig sind wie die Musik, wobei es selten so herzerwärmend pathetisch wird:
Trotz gut abgeschmeckter Tempowechsel, der Erfahrung von mittlerweile elf Jahren und fünf Studioalben zündet das Gesamtkunstwerk „Live By The Code“ allerdings bei weitem nicht in dem Maße wie zum Beispiel einst „Always The Hard Way“. Natürlich rütteln TERROR immer noch prima die Knochen durch und bringen das Blut in Wallung, doch sind auch nach mehreren Durchläufen wenige Lieder dauerhaft griffig oder zwingen unwiderstehlich in den Nahkampf mit der nächsten Schrankwand. So klingt einerseits die indirektere und melodischere Gitarre in „I’m Only Stronger“ wirklich gut, das Lied verläuft sich jedoch trotz der nicht mal drei Minuten. Andere ohrenfällige Beispiel sind der Titeltrack und „One Blood“, die nach Brecherstarts schnell mit dem Ausklingen beginnen, obwohl beide nicht mal die Zwei-Minuten-Grenze sprengen.
Man kann für eine Spielzeit deutlich unter einer halben Stunde gerade im Hardcore auch mal ein Auge zudrücken, wenn die Zeit denn restlos genutzt wird. Diesen Eindruck aber vermag „Live By The Code“ nicht zu erzeugen, weil kaum ein einzelnes Lied mal bis zum Ende so durchzieht wie „Nothing In Your Head“. Eher bleibt der leicht fade Beigeschmack des routinierten Abarbeitens von Standards, was selbst ein gewaltiger Hit, „The Good Die Young“, nur bedingt aufpolieren kann. Dennoch hätte ich mich um ein Haar zu einer höheren Wertung hinreißen lassen, aber über die Musik sollte man das Booklet und seinen Inhalt dann trotz aller damit verbundenen Freude und dem Respekt vor den enthaltenen deutlichen Worten doch nicht erheben.
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Jünger
auch nach meinem Willen beben.
Mit dieser Art der Zuordnung zu HATEBREED haben TERROR um Bühnenderwisch Scott Vogel seit ihren Anfangstagen kämpfen müssen. Auch durch die stärkere Bindung an die Hardcoreszene haben sie sich mittlerweile aber respektabel freigeschwommen, während Jamey sich in metallische(re)n Gefilden rumtrieb und erst kürzlich auf „The Divinity Of Purpose“ den Weg zurück in die Zukunft gefunden hat. Wie es der Zufall will - und ich wette, dass es nur Zufall ist – kehren auch TERROR drei Jahre nach dem etwas gemäßigteren und leicht über den Tellerrand schauenden „Keepers Of The Faith“ zu einer basischeren und energischeren Formel zurück. Dabei sind ihnen die textlichen Botschaften und der im wunderschönen Booklet, das alleine das Geld für „Live By The Code“ wert ist, abgedruckte „Code“ mindestens so wichtig sind wie die Musik, wobei es selten so herzerwärmend pathetisch wird:
Trotz gut abgeschmeckter Tempowechsel, der Erfahrung von mittlerweile elf Jahren und fünf Studioalben zündet das Gesamtkunstwerk „Live By The Code“ allerdings bei weitem nicht in dem Maße wie zum Beispiel einst „Always The Hard Way“. Natürlich rütteln TERROR immer noch prima die Knochen durch und bringen das Blut in Wallung, doch sind auch nach mehreren Durchläufen wenige Lieder dauerhaft griffig oder zwingen unwiderstehlich in den Nahkampf mit der nächsten Schrankwand. So klingt einerseits die indirektere und melodischere Gitarre in „I’m Only Stronger“ wirklich gut, das Lied verläuft sich jedoch trotz der nicht mal drei Minuten. Andere ohrenfällige Beispiel sind der Titeltrack und „One Blood“, die nach Brecherstarts schnell mit dem Ausklingen beginnen, obwohl beide nicht mal die Zwei-Minuten-Grenze sprengen.
Man kann für eine Spielzeit deutlich unter einer halben Stunde gerade im Hardcore auch mal ein Auge zudrücken, wenn die Zeit denn restlos genutzt wird. Diesen Eindruck aber vermag „Live By The Code“ nicht zu erzeugen, weil kaum ein einzelnes Lied mal bis zum Ende so durchzieht wie „Nothing In Your Head“. Eher bleibt der leicht fade Beigeschmack des routinierten Abarbeitens von Standards, was selbst ein gewaltiger Hit, „The Good Die Young“, nur bedingt aufpolieren kann. Dennoch hätte ich mich um ein Haar zu einer höheren Wertung hinreißen lassen, aber über die Musik sollte man das Booklet und seinen Inhalt dann trotz aller damit verbundenen Freude und dem Respekt vor den enthaltenen deutlichen Worten doch nicht erheben.