Jex Thoth - Blood Moon Rise
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. To Bury
2. The Places You Walk
3. The Divide
4. Into A Sleep
5. And The River Ran Dry
6. Keep Your Weeds
7. Ejhä
8. The Four Of Us Are Dying
9. Psyar
Die Bloodchamber meint:
Die Erwartungen sind groß, wenn eine Band wie JEX THOTH nach fünf Jahren endlich wieder ein vollwertiges Album veröffentlicht. Noch spannender wird es, wenn es sich dabei erst um das zweite Album handelt. Mit ihrem Debüt aus dem Jahr 2008 gehörte die Truppe um Frontfrau und Namensgeberin Jessica "Jex" zu den initialen Momenten, die sich später zur Modewelle 'Okkult Rock' ausgewachsen haben. Zwei weitere Lebenszeichen gab es in Form von EPs und dann war Stille. Unter dem finsteren Titel "Blood Moon Rise" liegt uns nun der neueste Streich der psychedelischen Doomer aus dem Dairy State Wisconsin vor und das Ergebnis ist mehr als überzeugend. Die langen Jahre sind nicht spurlos an der Band vorüber gegangen, sie sind gereift, haben ihren Sound weiter entwickelt und sind sich dabei dennoch treu geblieben, sodass jeder Freund der älteren Materials Freudentränen in den Augen haben dürfte, sobald er die Gelegenheit hat, sich ein wenig einzuhören.
Fiel beim selbstbetitelten ersten Album noch auf, dass nicht nur die Einflüsse, sondern auch die Produktion schwer nach 1970 klangen, sticht bei "Blood Moon Rise" direkt hervor, dass der Vintagesound nicht mehr ganz so aufdringlich gepflegt wird. Ohne auch nur einen Deut von ihren musikalischen Quellen abzurücken, sind JEX THOTH ein wenig moderner geworden, der Klang wirkt voller und satter als noch vor fünf Jahren. Jex selbst hat sich als Sängerin noch einmal ordentlich entwickelt und etabliert sich mit diesem Album als die Königin aller Vokalistinnen des Doom.
Das Material auf dem Album fällt erfreulich vielseitig aus. Es gibt ganz klare Hits, die mit ihren betörenden Melodien einen ordentlichen Pop-Appeal entwickeln ("The Places You Walk", "Keep Your Weeds" und "Psyar") und dann wieder Stücke, die sich sperriger erst nach einigen Hördurchgängen entfalten. Bei "The Divide" beispielsweise sind so manches Mal die Zwischenräume im hypnotisch simplen Riff wichtiger als die bassigen Zerrsounds der Rockinstrumente. Im Laufe des Stücks setzen sich in diesen Zwischenräumen dissonante Cellosounds fest, die der Nummer einen unterschwelligen Freejazz Beigeschmack verleihen. Und dann sind da wieder die wunderschönen Momente, in denen jeder Gedanke an Metal ganz weit weg ist und JEX THOTH beweisen, dass Doom eben nur einer von vielen Einflüssen ist. Eine Nummer wie "Into a Sleep" ist einfach nur eine sphärische Perle psychedelischer Rockmusik.
"Blood Moon Rise" ist ein großartiges Album, dass die Hoffnungen, die diese Band in der Vergangenheit geweckt hat, im vollen Umfang erfüllt. Frau Thoth und ihre Kollegen setzen ihren Weg weiter fort, sie sind gereift, haben dabei aber keine grundlegenden Wendungen vollzogen. Und in ihrer Kunstfertigkeit stehen sie weit über den meisten anderen Bands, die im Zeitraum zwischen ihren beiden Alben wie Pilze aus dem Boden geschossen sind und die eine ähnliche Ausrichtung haben. Ganz klar, "Blood Moon Rise" ist eines der bislang der besten Alben dieses Jahres, auch wenn es nur in Maßen unter die Kategorie "Metal" fällt.
Fiel beim selbstbetitelten ersten Album noch auf, dass nicht nur die Einflüsse, sondern auch die Produktion schwer nach 1970 klangen, sticht bei "Blood Moon Rise" direkt hervor, dass der Vintagesound nicht mehr ganz so aufdringlich gepflegt wird. Ohne auch nur einen Deut von ihren musikalischen Quellen abzurücken, sind JEX THOTH ein wenig moderner geworden, der Klang wirkt voller und satter als noch vor fünf Jahren. Jex selbst hat sich als Sängerin noch einmal ordentlich entwickelt und etabliert sich mit diesem Album als die Königin aller Vokalistinnen des Doom.
Das Material auf dem Album fällt erfreulich vielseitig aus. Es gibt ganz klare Hits, die mit ihren betörenden Melodien einen ordentlichen Pop-Appeal entwickeln ("The Places You Walk", "Keep Your Weeds" und "Psyar") und dann wieder Stücke, die sich sperriger erst nach einigen Hördurchgängen entfalten. Bei "The Divide" beispielsweise sind so manches Mal die Zwischenräume im hypnotisch simplen Riff wichtiger als die bassigen Zerrsounds der Rockinstrumente. Im Laufe des Stücks setzen sich in diesen Zwischenräumen dissonante Cellosounds fest, die der Nummer einen unterschwelligen Freejazz Beigeschmack verleihen. Und dann sind da wieder die wunderschönen Momente, in denen jeder Gedanke an Metal ganz weit weg ist und JEX THOTH beweisen, dass Doom eben nur einer von vielen Einflüssen ist. Eine Nummer wie "Into a Sleep" ist einfach nur eine sphärische Perle psychedelischer Rockmusik.
"Blood Moon Rise" ist ein großartiges Album, dass die Hoffnungen, die diese Band in der Vergangenheit geweckt hat, im vollen Umfang erfüllt. Frau Thoth und ihre Kollegen setzen ihren Weg weiter fort, sie sind gereift, haben dabei aber keine grundlegenden Wendungen vollzogen. Und in ihrer Kunstfertigkeit stehen sie weit über den meisten anderen Bands, die im Zeitraum zwischen ihren beiden Alben wie Pilze aus dem Boden geschossen sind und die eine ähnliche Ausrichtung haben. Ganz klar, "Blood Moon Rise" ist eines der bislang der besten Alben dieses Jahres, auch wenn es nur in Maßen unter die Kategorie "Metal" fällt.