Death - Symbolic

Death - Symbolic
Death Metal
erschienen in 1995 bei Roadrunner Records
dauert 50:40 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Symbolic
2. Zero Tolerance
3. Empty Words
4. Sacred Serenity
5. 1.000 Eyes
6. Without Jugdement
7. Crystal Mountain
8. Misanthrope
9. Perennial Quest

Die Bloodchamber meint:

„Symbolic“ ist wohl das melodischste Album von DEATH geworden. Kein anderes Album der Band ist so leicht zugänglich ausgefallen. „Symbolic“ fesselt schon beim ersten Hören des Materials und verlor über die Jahre nie etwas von seiner Magie.
Das Album erschien im Jahre 1995, nachdem die Band bereits ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert hatte. In dieser Zeit kränkelte das Death Metal Genre gewaltig. Viel zu viele schlechte Bands waren im Fieber des Booms unter Vertrag genommen worden. Dieses Vorgehen rächte sich. Die Fans waren übersättigt von den vielen neuen und leider auch zweitklassigen Bands und Veröffentlichungen.
In dieser Zeit musste sich die Spreu vom Weizen trennen und nur die besten Bands konnten diese Flaute überleben. Und das auch nur, wenn sie genug Durchhaltevermögen besaßen. Man denke nur daran, wie viele erstklassige Bands sich mit der Zeit auflösten.

Von dem allen merkt man „Symbolic“ nichts an. Es hält die Fahne des Death Metals stolz in den Wind. Chuck hatte einmal mehr kreative Höchstleistungen vollbracht. Das Songmaterial ist spannend, ideenreich und strotzt trotz der Melodien nur so vor Härte. Erfrischend anders ist DEATH im Vergleich zu den anderen Bands. Die Musik hat den Heavy Metal der ganz Großen in sich verinnerlicht und Chuck erschuf in der Verbindung mit dem Death Metal seine ganz eigene Ausdrucksform.
Was „Symbolic“ so stark macht, ist sicherlich die hohe „Hitdichte“. Jeder Song kann für sich alleine stehen und hat enormen Wiedererkennungswert, klingt dynamisch, frisch und unverbraucht. Das gesamte Album hält einen Schwindel erregend hohen Qualitätsstandart. Das melodische Element tut den Stücken gut, anstatt sie zu beschweren. Die verwendeten Melodien klingen einzigartig und heben sich von denen der Konkurrenz deutlich ab. Und vor allem sind sie perfekt in die Musik integriert und gehören einfach unumstößlich dazu.

Der Sound von „Symbolic“ ist druckvoll und verhältnismäßig klar ausgefallen. Aufgenommen wurde das Album, wie sollte es auch anders sein, im Morrisound Studio in Tampa, Florida. Chuck hatte einmal mehr erstklassige Musiker um sich gescharrt. Angefangen bei Gene Hoglan am Schlagzeug, einem der Schlagzeuggötter des Metal schlechthin. Der Bass wird gespielt von Kelly Conlon, ein den meisten wohl etwas unbekannter, aber sehr talentierter Musiker. Später spielte er unter anderem bei MONSTROSITY und VITAL REMAINS. Bobby Koelble spielt neben Chuck die Gitarren auf „Symbolic“. Die beiden kennen sich noch aus Highschool Zeiten. Bobby spielt heute übrigens in der Funk Band JUNKIERUSH.
Auch mit dem Cover Artwork, welches von Rene Miville angefertigte wurde, hoben sich DEATH von der Konkurrenz ab. Geheimnisvoll, rätselhaft und deutungsvoll erscheint es. Auch textlich geht Chuck andere Wege. Tiefgründig und philosophisch sind die Texte und deuten auf einen sehr nachdenklichen Verfasser hin. Das Gore Element der Lyrics hatte Chuck ja bereits auf „Spiritual Healing“ abgelegt.

„Symbolic“ sollte JEDER, der Metal hört, schon einmal gehört haben. Eigentlich ist es eines dieser Alben, die wirklich in jede Metal Sammlung gehören. Chuck Schuldiner hat den Metal geliebt und das merkt man der Musik von DEATH an. „Symbolic“ ist ein weiterer Mosaikstein im Schaffen der vielleicht wichtigsten Death Metal Band aller Zeiten. Chuck stand für Musik voller Hingabe und Authentizität und so ist auch „Symbolic“ als das Werk eines Genies zu betrachten. Legt das Album in euren CD Player ein und gedenkt einmal mehr einem der ganz Großen unserer Musik. Let the Metal flow…
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