Endlich haben sich DECAYING dazu durchgerungen eine vierte Person in die Band zu nehmen und dieser den Bass umzuhängen. Den Finnen ist im Vergleich zum Vorgänger „Encirclement“ mit „The Last Days Of War“ ein Entwicklungssprung gelungen. Ob dieser nun auf das neue Bandmitglied oder auf andere Umstände zurückzuführen ist, ist ja aber eigentlich auch egal. Das neue Album und die neuen Songs wirken auf jeden Fall sofort kompakter, die Spielzeit ist 46 Minuten gekürzt worden und auch keiner der Songs übertritt mehr die 10-Minuten-Grenze. Im Gegenteil, fünf der sieben Songs (plus Intro) bewegen sich zwischen 4:40 und 5:57.

DECAYING schließen mit „The Last Days Of War“ an ihre bisherigen Veröffentlichungen an. Hier regiert der Old School Death Metal mit den großen Vorbildern BOLT THROWER, ASPHYX und PESTILENCE. Das ist wie auf den beiden vorherigen Alben nicht sonderlich innovativ oder neu, aber mittlerweile sehr gut umgesetzt. Die Songs und das Album zu straffen hat den Finnen wirklich gut getan. Ebenso werden sie es nicht bereut haben Sebastian Bergman als Bassisten dazu zunehmen, lassen sie ihn doch ein paar verwegene Bassläufe auf dem Album spielen.

DECAYING haben es immer noch nicht geschafft ihre Songs auf die Bühne zu bringen, aber mit „The Last Days Of War“ hat ihr Material mittlerweile die Reife erlangt, so ziemlich jeden Club in Schutt und Asche zu legen. Ich wäre gespannt drauf.