Irgendwann während der letzten Jahre ist es hipp geworden sich über KATAKLYSM und speziell über den „Plastik-Nintendo-Sound“ der letzten Alben lustig zu machen. Die Franko-Kanadier haben auf diese berechtigte Kritik in den Interviews immer sehr unsouverän reagiert, aber irgendwann scheinen sie es doch gemerkt zu haben, dass sie damit in eine Sackgasse geraten sind. Höher, schneller, weiter ist nur bis zu einem bestimmten Punkt möglich.

Also alles wieder zurück zum Anfang, oder sagen wir mal zehn Jahre zurück als KATAKLYSM langsam merkten, dass man von der Musik leben kann. „Waiting for the end to come“ ist jedenfalls nicht komplett überproduziert und nur manchmal klingt das Schlagzeug vonm Olivier Beaudoin (Max Duhamel ist auf Alkoholentzug) doch noch etwas klinisch. Auch bei den Songs wurde von Hauptsongwriter JF darauf geachtet mehr Abwechslung hineinzubekommen und für ihre Verhältnisse gehen sie wieder bis zum Midtempo zurück.

„Waiting for the end to come“ funktioniert die vorderen zwei Drittel sehr gut, doch mit den letzten drei Songs gibt es einen rapiden Qualitätsverlust. Hier hat man drei Füller mit aufs Album gepackt, die eine höhere Benotung vermiesen. Trotzdem sind KATAKLYSM auf dem richtigen Weg, um wieder an ihre beste Leistung anknüpfen zu können.