Desultory - Bitterness
Death Metal
erschienen in 1994
dauert 38:48 min
erschienen in 1994
dauert 38:48 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Life Shatters
2. Left Behind
3. A Closing Eye
4. Taste Of Tragedy
5. Bleeding
6. Among Mortals
7. Enslaved
8. Winter
9. Cold Bitterness
Die Bloodchamber meint:
Auch diese Scheibe (übrigens Desultorys zweiter Versuch, auf sich aufmerksam zu machen) war so ein Geschoß, das sich von der ersten Sekunde an unauslöschlich in meinem Hirn festgebissen hat. Der Opener ist ein nahezu perfekter Melodic-Death-Song. Was heißt nahezu? Besser kann man diese Musik nicht spielen. Dabei sind Desultory vom Härtelevel her in der Mitte zwischen "slaughter of the soul" und "the jester race" anzusiedeln, soll heißen, ganz so massenkompatibel wie In Flames ist diese Platte sicher nicht, die Brutalität von At The Gates erreichen sie allerdings auch nicht. Vielleicht war das der Grund für die anhaltende Undergroundexistenz von Desultory (die übrigens - wen wunderts? - auch aus Schweden stammen). Am Songmaterial kanns nämlich nicht liegen, ebensowenig wie an den Texten oder der Produktion. Alles im grünen Bereich sozusagen. Wem In Flames also inzwischen zu belanglos sind, der sollte versuchen, diese Platte (oder auch das Debüt "into eternity", das allerdings schneller, härter und weniger melodiös war) auf irgendeinem Flohmarkt aufzutreiben. Vielleicht führt sie aber auch ihr damaliges Label Metal Blade noch im Backkatalog, wer weiß? "Bitterness" ist jedenfalls eine der essentiellsten Schwedentod-Veröffentlichungen überhaupt.