Reverend Bizarre - II: Crush The Insects
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Doom Over The World
2. The Devil Rides Out
3. Cromwell
4. Slave Of Satan
5. Council Of Ten
6. By This Axe I Rule
7. Eternal Forest
8. Fucking Wizard
Die Bloodchamber meint:
Die Finnen sind schon irgendwie ein komisches Völkchen. Ich kenne kein anderes Land dieser Welt in der es die Single Auskopplung einer Doom Band (mit einer dezenten Spielzeit von 20:59) in der Veröffentlichungswoche auf Platz 2 der Charts schafft. Man stelle es sich nur einmal in Deutschland vor: Die Radios und Musiksender müssen ein über zwanzig minütiges Doom Epos rauf und runter spielen. Da wird’s nix mit der Quote so und so oft pro Stunde. Aber wir wollen nicht abschweifen.
„Crush the Insects“ ist das zweite Full Length Album der Könige der Zeitlupe aus Lohja, und hat die schwere Aufgabe im Schatten des schier übermächtigen Vorgängers zu stehen (kein zweifel, „In the Rectory…“ ist ein Full Points Album). Doch auch die vorhergegangene EP „Harbinger of Metal“ zeigt den Reverend gewohnt stark, und so steigt die Vorfreude natürlich. Im Interview mit mir kündigte Albert zudem den verstärkten Einsatz von klassischen Heavy Metal Elementen an, sodass einer starken Veröffentlichung eigentlich nichts mehr im Wege stehen dürfte, und auch nicht Doomern der Zugang erleichtert werden dürfte.
Der Opener „Doom over the World“ ist dann schon altbekannt. Schon auf der „Slice of Doom“ Compilation wusste dieser an PENTAGRAM erinnernde Doom Rocker zu begeistern, und auch live stellt dieses Stück immer einen Stimmungsgarant dar. Die hier vorliegende Version ist natürlich ein stückweit druckvoller als die Demoaufnahme. Der zweite Track „The Devil rides out“ ist dann erneut einer dieser Heavy Metal Tracks. Ungewöhnlich flott und melodisch für die Band, dennoch steht er dem restlichen Material in nichts nach. Spätestens mit der Single (die auf dem Album in einer sieben Minuten kürzeren Version vorliegt) kehrt man dann aber zu alten Zeiten zurück. Spartanisch mit Alberts Bass eingeleitet, entwickelt sich das Stück zu einer weiteren Doom Hymne.
Die Produktion ist wie auf dem Vorgänger doomig, düster , aber effektiv, insgesamt qualitativ vielleicht ein Stückchen besser. Die predigenden Vocals von Herrn Witchfinder sind immer noch gottgleich erhaben, und an Intensität und Atmosphäre kann dem Trio sowieso niemand was vormachen.
Trotz der etwas öfter aufkommenden Heavy Metal Einflüsse und Zugeständnisse an die Geschwindigkeit, ist „Crush the Insects“ sicherlich kein Album für jedermann (der gemeine Hörer findet Doom ja immer noch langweilig) – für Freunde dieser Musikrichtung aber sicherlich ein starkes Stück, das hohe Messlatte des Vorgängers aber wie erwartet nicht ganz erreichen kann.
„Crush the Insects“ ist das zweite Full Length Album der Könige der Zeitlupe aus Lohja, und hat die schwere Aufgabe im Schatten des schier übermächtigen Vorgängers zu stehen (kein zweifel, „In the Rectory…“ ist ein Full Points Album). Doch auch die vorhergegangene EP „Harbinger of Metal“ zeigt den Reverend gewohnt stark, und so steigt die Vorfreude natürlich. Im Interview mit mir kündigte Albert zudem den verstärkten Einsatz von klassischen Heavy Metal Elementen an, sodass einer starken Veröffentlichung eigentlich nichts mehr im Wege stehen dürfte, und auch nicht Doomern der Zugang erleichtert werden dürfte.
Der Opener „Doom over the World“ ist dann schon altbekannt. Schon auf der „Slice of Doom“ Compilation wusste dieser an PENTAGRAM erinnernde Doom Rocker zu begeistern, und auch live stellt dieses Stück immer einen Stimmungsgarant dar. Die hier vorliegende Version ist natürlich ein stückweit druckvoller als die Demoaufnahme. Der zweite Track „The Devil rides out“ ist dann erneut einer dieser Heavy Metal Tracks. Ungewöhnlich flott und melodisch für die Band, dennoch steht er dem restlichen Material in nichts nach. Spätestens mit der Single (die auf dem Album in einer sieben Minuten kürzeren Version vorliegt) kehrt man dann aber zu alten Zeiten zurück. Spartanisch mit Alberts Bass eingeleitet, entwickelt sich das Stück zu einer weiteren Doom Hymne.
Die Produktion ist wie auf dem Vorgänger doomig, düster , aber effektiv, insgesamt qualitativ vielleicht ein Stückchen besser. Die predigenden Vocals von Herrn Witchfinder sind immer noch gottgleich erhaben, und an Intensität und Atmosphäre kann dem Trio sowieso niemand was vormachen.
Trotz der etwas öfter aufkommenden Heavy Metal Einflüsse und Zugeständnisse an die Geschwindigkeit, ist „Crush the Insects“ sicherlich kein Album für jedermann (der gemeine Hörer findet Doom ja immer noch langweilig) – für Freunde dieser Musikrichtung aber sicherlich ein starkes Stück, das hohe Messlatte des Vorgängers aber wie erwartet nicht ganz erreichen kann.