Deadend In Venice - A View From Above
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Ides Of May
2. Black Baccara
3. An Alien In Disguise
4. The Overview
5. A Glow In The Dark
6. Call From The North
7. Ocean Of Regret
8. Devolution Of The Crown
9. Changing Directions
10. Nothing's Left In Long-Closed Eyes
11. In Dawnless Days
Die Bloodchamber meint:
Es ist immer wieder schön zu sehen und ebenso motivierend, wenn man durch Zufall eine vielversprechende Band entdeckt, während diese noch am Beginn ihrer Karriere steht. Umso besser natürlich, wenn sich nach gewisser Zeit, dank des Engagements der Mitglieder, der Bandcharakter festigt, die Qualität steigt und vor allem auch die Menschheit davon Wind bekommt. Im Falle der Leipziger Truppe DEADEND IN VENICE, die ich vor zwei Jahren in kleiner Runde live erleben durfte, damals gerade mit dem Debütalbum im Gepäck, ist nunmehr genau das Erwähnte eingetroffen. Mit finanzieller Starthilfe von der Fanwolke realisiert, liegt nun das frischgepresste "A View From Above" vor mir.
Und der Zweitling ist eine Steigerung in jeglicher Hinsicht. Das charakteristischste Merkmal, der zweigeschlechtliche Gesang als Unterstützung für die Basis aus melodischem Göteborg Death Metal, wurde natürlich beibehalten. Vielmehr sogar noch ausgebaut. Denn Christians aggressives Gebrüll gibt sich etwas variabler, Annabells Stimme klingt trotz ihrer eher zarteren Natur noch einen Tick intensiver und vor allem, wenn beide gleichzeitig agieren, harmoniert das immer hervorragend.
Den größten Schritt hat die Band jedoch beim Songwriting vollzogen. Knackig wie eh und je bewegen sich die Stücke immer im drei bis vier Minuten Bereich. Da bleibt kein Platz für großes Drumherumgerede oder längere Durststrecken. Die Songideen, welche mutiger und variabler als auf dem Debüt ausfallen, werden strikt durchgezogen und nicht unnötig weiter aufgeblasen. Das schafft abwechslungsreiche, wiedererkennbare Songs, die zudem zwar auch auf Ohrwurm-Melodien setzen, aber eben auch durch markante Riffs oder Rhythmen im Gedächtnis bleiben. Da gibt’s den typische Faustrecker "Call From The North", das mit einem großen Refrain gesegnete "An Alien In Disguise", das treibende "In Dawnless Days" oder das dynamische "Nothing's Left In Long-Closed Eyes". Balladen oder andere Stimmungsdrücker sucht man hingegen vergebens, und das ist auch gut so.
Alles in allem mögen knapp 40 Minuten Spielzeit nicht allzu viel erscheinen. Dies relativiert sich jedoch, wenn sich die 11 enthaltenen Songs derart abwechslungsreich und mit Ideen vollgestopft präsentieren. Kaum jemand, der bereits im Vorfeld sein Geld in die Band investiert hat, dürfte vom Ergebnis enttäuscht sein. Ich selbst als Freund des Erstlingswerks bin es ebenso wenig. Und wer generell nichts gegen Melo-Death mit charakteristischem Frauengesang hat, wird "A View From Above" mit Sicherheit nach einem flüchtigen Blick von oben näher kennenlernen wollen.
Und der Zweitling ist eine Steigerung in jeglicher Hinsicht. Das charakteristischste Merkmal, der zweigeschlechtliche Gesang als Unterstützung für die Basis aus melodischem Göteborg Death Metal, wurde natürlich beibehalten. Vielmehr sogar noch ausgebaut. Denn Christians aggressives Gebrüll gibt sich etwas variabler, Annabells Stimme klingt trotz ihrer eher zarteren Natur noch einen Tick intensiver und vor allem, wenn beide gleichzeitig agieren, harmoniert das immer hervorragend.
Den größten Schritt hat die Band jedoch beim Songwriting vollzogen. Knackig wie eh und je bewegen sich die Stücke immer im drei bis vier Minuten Bereich. Da bleibt kein Platz für großes Drumherumgerede oder längere Durststrecken. Die Songideen, welche mutiger und variabler als auf dem Debüt ausfallen, werden strikt durchgezogen und nicht unnötig weiter aufgeblasen. Das schafft abwechslungsreiche, wiedererkennbare Songs, die zudem zwar auch auf Ohrwurm-Melodien setzen, aber eben auch durch markante Riffs oder Rhythmen im Gedächtnis bleiben. Da gibt’s den typische Faustrecker "Call From The North", das mit einem großen Refrain gesegnete "An Alien In Disguise", das treibende "In Dawnless Days" oder das dynamische "Nothing's Left In Long-Closed Eyes". Balladen oder andere Stimmungsdrücker sucht man hingegen vergebens, und das ist auch gut so.
Alles in allem mögen knapp 40 Minuten Spielzeit nicht allzu viel erscheinen. Dies relativiert sich jedoch, wenn sich die 11 enthaltenen Songs derart abwechslungsreich und mit Ideen vollgestopft präsentieren. Kaum jemand, der bereits im Vorfeld sein Geld in die Band investiert hat, dürfte vom Ergebnis enttäuscht sein. Ich selbst als Freund des Erstlingswerks bin es ebenso wenig. Und wer generell nichts gegen Melo-Death mit charakteristischem Frauengesang hat, wird "A View From Above" mit Sicherheit nach einem flüchtigen Blick von oben näher kennenlernen wollen.