Gun Barrel - Damage Dancer

Gun Barrel - Damage Dancer
Heavy Metal
erschienen am 21.03.2014 bei Massacre Records
dauert 50:07 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Unleashing The Hounds
2. Damage Dancer
3. Bashing Thru
4. Judgment Day
5. Passion Rules
6. Building A Monster
7. Whiteout
8. Back Alley Ruler
9. Ride The Dragon
10. Heading For Disaster
11. Vultures Are Waiting
12. Rise Up To The Storm

Die Bloodchamber meint:

Dreckig, dreckiger, GUN BARREL. Heavy Metal meets Rock'n'Roll und als Dreingabe zum Album gibt es eine Chopper und eine Sonnenbrille. Na gut, das leider nicht, aber so muss man es sich einfach vorstellen. „Damage Dancer“ ist das sechste Album der Kölner und ihre Musik scheint dabei cool zu sein wie eh und je.

„Damage Dancer“ macht den Anfang des Albums und zeigt gleich, wo es lang geht. Coole Riffs, relaxte Rhythmen im Mid-Tempo und dazu cooler Gesang von Frontman Patrick Sühl. Musik aufdrehen und ab auf die A3, das Motorrad ausfahren. Ganz im Sinne von MOTORJESUS gibt es hier guten, alten, amerikanischen Hard Rock mit einer Prise deutschem Speed Metal à la ACCEPT oder RUNNING WILD. Die Lieder sind eingängig und ohne Schnörkel. Man konzentriert sich auf das Nötigste, so viel steht fest. Wem das nicht genug ist, der soll sich gefälligst nach einer anderen Band umschauen. Hier wird gehört, was auf den Tisch kommt! Im weiteren Verlauf des Albums kann man noch viele weitere Größen der Rockgeschichte erkennen. Seien es AC/DC (oder meinetwegen AIRBOURNE) oder auch mal der ein oder andere Titan der NWOBHM. Neues sucht man hier vergeblich, stattdessen gibt es bewährte Stilmittel vergangener Tage, zusammengeschustert zu einer Musik, die man in letzter Zeit aus allen Ecken vernehmen kann.

Warum eigentlich nicht? Hört sich doch nach einer stabilen Sache an. Das Problem ist nur, dass man es mit zwölf Liedern und einer Laufzeit von rund 50 Minuten zu tun hat. Während das groovige Rock'n'Roll Gefühl am Anfang noch überzeugt, muss man gen Ende immer mehr gegen die monotone Neuauflage von Dutzenden Klassikern kämpfen. Dieser Stil, den GUN BARREL schon seit 15 Jahren pflegen, scheint in letzter Zeit in Mode zu kommen. Das ist prinzipiell nichts Schlimmes, aber schadet alteingesessenen Bands, die nun dastehen wie Frischlinge, die auf der Welle mitreiten wollen.
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