Arbor Ira - Zerfall (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Zerfall
2. When Dark Rises
3. #2134
4. Albatros (Karat-Cover)
Die Bloodchamber meint:
Ich weiß nicht, wie oft ich mir jetzt diese Scheibe reingezogen habe. Es dürfte wohl so, um die vierzig Mal gewesen sein. Also ist eines klar: Eingängig ist anders. Und dennoch, sie wird bei mir noch öfter laufen, denn diese gut 40 Minuten ARBOR IRA sind vielschichtig und facettenreich. Und ja, Ihr habt richtig gelesen: 40 Minuten. Eine EP mit Albumlänge, aber nur vier Songs. Doch keine Angst, hier wird nichts künstlich in die Länge gezogen. Im Gegenteil.
ARBOR IRA sind ungewöhnlich und wollen es auch sein. "Zerfall" ist meine erste Begegnung mit den Sachsen und so kann ich leider nichts zu den beiden vorher erschienenen Alben sagen, aber eines ist klar: einfach können auch diese nicht gewesen sein, wenn ich mir die Reviews meiner Kollegen Krause und Ehrhart so durchlese. Mit mir hier also bei Bloodchamber ein neuer Anfang.
Der erste Song "Zerfall" besticht teilweise mit kakophonem klaren Gesang, der sich mit Grunts und psychopathischen Vocals abwechselt. Diese harmonieren so wunderbar; die Violine dazu und der morbide Text lassen einen manchmal an ältere EISREGEN erinnern, aber der Stil ist dennoch vollkommen anders. Psycho Doom hatte ich mal irgendwo gelesen. Das passt, wie die Faust aufs Auge. Gespickt mit absolut geilen Leads, treibenden Gitarren und eben diesem Wechselgesang ist dieser Track ein geiler Einstieg.
Beim zweiten Track "When Dark Rises" fühlt man sich nicht selten an MY DYING BRIDE erinnert, was sicherlich auch am Gesang liegt, aber doch zeigen ARBOR IRA hier inständig, wie eigenständig sie eigentlich sind. Hier hört man auch erstmal schwarzmetallisches Gekeife, welches aber gleich durch tolle Leads und Sprechgesang positiv abgewürgt wird. Je öfter man diesen Song hört, desto mehr ziehen ARBOR IRA einen mit in ihre Gefilde. Klasse Arrangement und Umsetzung.
"#2134" beginnt und man fühlt sich in den Post-Black Metal versetzt. Doch der dunkle Gesang hebt es wieder auf. Irgendwo zwischer 70er Rock, Doom Metal und Post-Black Metal bewegt sich dieser Song, mit nachvollziehbarer Gesangslinie, die einen wirklich mitzieht. Ein wirklicher Doom-Track, der zum Ende für die EP ordentlich an Tempo zunimmt und ordentlich dem Schwarzmetall zugeneigt ist.
Ich freue mich, dass es endlich mal eine Metalband geschafft hat, diesen geilen Song zu covern. "Albatros" von KARAT, wohl einer der rockigsten Stücke der DDR-Band wird von ARBOR IRA übernommen. Und sie schaffen es, diesen Song dicht am Original zu halten, ohne den ARBOR IRA'schen Stil zu vergessen. Ein sehr gelungenes Cover von einem meiner KARAT-Lieblingsstücke.
Tja, was soll ich sagen? "Zerfall" ist geil arrangiert, ausgereift und je öfter ich die EP höre, desto besser gefällt sie mir. Man muss sich mit der Musik von ARBOR IRA beschäftigen, um 100%igen Zugang zu finden, aber ist man drin, dann bleibt man dort. Für mich ein geiles Stück Musik, das Bock auf mehr macht!
ARBOR IRA sind ungewöhnlich und wollen es auch sein. "Zerfall" ist meine erste Begegnung mit den Sachsen und so kann ich leider nichts zu den beiden vorher erschienenen Alben sagen, aber eines ist klar: einfach können auch diese nicht gewesen sein, wenn ich mir die Reviews meiner Kollegen Krause und Ehrhart so durchlese. Mit mir hier also bei Bloodchamber ein neuer Anfang.
Der erste Song "Zerfall" besticht teilweise mit kakophonem klaren Gesang, der sich mit Grunts und psychopathischen Vocals abwechselt. Diese harmonieren so wunderbar; die Violine dazu und der morbide Text lassen einen manchmal an ältere EISREGEN erinnern, aber der Stil ist dennoch vollkommen anders. Psycho Doom hatte ich mal irgendwo gelesen. Das passt, wie die Faust aufs Auge. Gespickt mit absolut geilen Leads, treibenden Gitarren und eben diesem Wechselgesang ist dieser Track ein geiler Einstieg.
Beim zweiten Track "When Dark Rises" fühlt man sich nicht selten an MY DYING BRIDE erinnert, was sicherlich auch am Gesang liegt, aber doch zeigen ARBOR IRA hier inständig, wie eigenständig sie eigentlich sind. Hier hört man auch erstmal schwarzmetallisches Gekeife, welches aber gleich durch tolle Leads und Sprechgesang positiv abgewürgt wird. Je öfter man diesen Song hört, desto mehr ziehen ARBOR IRA einen mit in ihre Gefilde. Klasse Arrangement und Umsetzung.
"#2134" beginnt und man fühlt sich in den Post-Black Metal versetzt. Doch der dunkle Gesang hebt es wieder auf. Irgendwo zwischer 70er Rock, Doom Metal und Post-Black Metal bewegt sich dieser Song, mit nachvollziehbarer Gesangslinie, die einen wirklich mitzieht. Ein wirklicher Doom-Track, der zum Ende für die EP ordentlich an Tempo zunimmt und ordentlich dem Schwarzmetall zugeneigt ist.
Ich freue mich, dass es endlich mal eine Metalband geschafft hat, diesen geilen Song zu covern. "Albatros" von KARAT, wohl einer der rockigsten Stücke der DDR-Band wird von ARBOR IRA übernommen. Und sie schaffen es, diesen Song dicht am Original zu halten, ohne den ARBOR IRA'schen Stil zu vergessen. Ein sehr gelungenes Cover von einem meiner KARAT-Lieblingsstücke.
Tja, was soll ich sagen? "Zerfall" ist geil arrangiert, ausgereift und je öfter ich die EP höre, desto besser gefällt sie mir. Man muss sich mit der Musik von ARBOR IRA beschäftigen, um 100%igen Zugang zu finden, aber ist man drin, dann bleibt man dort. Für mich ein geiles Stück Musik, das Bock auf mehr macht!