Nuclear Assault - Third World Genocide

Nuclear Assault - Third World Genocide
Thrash Metal
erschienen am 29.08.2005 bei SPV, Steamhammer
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Third World Genocide
2. Price Of Freedom
3. Human Wreckage
4. Living Hell
5. Whine And Cheese
6. Defiled Innocence
7. Exoskeletal
8. Discharged Reason
9. Fractured Minds
10. The Hockey Song
11. Eroded Liberty
12. Long Haired Asshole
13. Glenn's Song

Die Bloodchamber meint:

Die amerikanischen Thrasher von NUCLEAR ASSAULT gelten in Szenekreisen zwar als Kult, konnten auf breiter Ebene jedoch niemals wirklich an die „großen“ Acts anknüpfen. Dennoch war die Mischung des klassischen Thrash mit einigen Hardcore Anleihen und vor allem Texten fernab des gängigen Klischees eine ganz nette Angelegenheit. Nun über eine Dekade nach dem letzten Lebenszeichen wollens die Jungs noch mal wissen, und schmeißen nach dem eher mäßigen Live Album „Alive Again“ mit „Third World Genocide“ das erste Album nach dem Millenium auf den Markt.

Und schon der Opener bringt quasi sämtliche Schwächen der Scheibe auf den Punkt. Zuerst fällt der verdammt klinische und langweilige Sound auf, den mittlerweile jede Garagencombo so hinbekommt. Der zweite absolute Negativpunkt sind die mittlerweile mehr als nervigen Vocals von John Conelly. Wirklich „singen“ konnte der Kerl ja noch nie, aber was der Mann auf „Third World Genocide“ abliefert ist nur dumpfes uninspiriertes Gejaule und Gequieke.

Der dritte große Schwachpunkt des Albums ist das lahme Songwriting, das leider zu Keiner Zeit so etwas wie Spannung oder Abwechslung bietet. Sämtliche Songs dümpeln im Up Tempo dahin und haben einfach nichts Zwingendes. Selbst das wohl spaßig gemeinte Country Versatzstück „Long Haired Asshole“ ist nicht mehr als ultrapeinliches Selbstzerstören des eigenen Namens.

So leid es mir für die Jungs tut, und so gerne ich auch zumindest „Handle with Care“ mag, aber mit diesem Album hat sich das Quartett keinen Gefallen getan. SO wird das wohl nichts mit der großen Karriere nach der Reunion. Dieses Material hätte auch in den Achtzigern schon gestunken.
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