Messenger - Captain's Loot

Messenger - Captain's Loot
Power True Metal
erschienen am 27.03.2015 bei Massacre Records
dauert 42:00 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Sign Of The Evil Master
2. Tod Dem DJ
3. Asylum X-T-C
4. Kill The King (Rainbow Cover)
5. Port Royal (Running Wild Cover)
6. Black Bone Song (Zed Yago Cover)
7. Dr. Stein (Helloween Cover)
8. Don't Talk To Strangers (Dio Cover)

Die Bloodchamber meint:

Ich denke MESSENGER sind in Deutschland keine Unbekannten mehr. Der ganz große Durchbruch ist ihnen zwar noch nicht gelungen, doch mit bisher drei erfolgreichen Alben sind sie auf dem besten Weg dahin. Ihr neues Werk heißt „Capaint's Loot“ und enthält neben einigen Coversongs auch noch ein paar Schätze aus der eigenen Feder.

Jeder, der Siegfried Schüßler bisher noch nicht kannte, der wird auf dem Opener „Sign of the Evil Master“ eine nette Einführung bekommen. Einfach mal die Boxen voll aufdrehen und ein paar Sekunden warten. Wenn dann noch keine Fenstergläser zersprungen sind, dann sicher nur, weil die Lautsprecher keine guten Hochtöner haben. Mit so einem Mann am Gesang, den passenden Refrains und einer hochkarätigen instrumentalen Besetzung fällt der achtminütige Beginn dieses Albums denkbar kurz aus. Weiter geht es dann auf deutsch mit „Tod dem DJ“. Oh man, J.B.O. können einpacken, denn wir haben einen neuen Spitzenreiter in der Kategorie selbstironische Musik. Und hier kann man sich zumindest sicher sein, dass bei den Texten ein entsprechender Blödsinnsfaktor eingeplant wurde. Das dritte Lied im Bunde der selbstkomponierten Lieder heißt „Asylum X-T-C“ und ist auf einem ähnlich hohen Niveau. Der Refrain geht auch hier sofort ins Ohr und drum herum gibt es eine eingängige Melodie, einen Break und ein heftiges Gitarrensolo. Man hat das Gefühl, dass MESSENGER das Songwriting denkbar einfach von der Hand geht, und das ist immer ein Zeichen von guter Qualität.

Fünf weitere Lieder sind auf diesem Album vorhanden, und dabei handelt es sich um reine Coversongs. Was soll ich sagen? „Port Royal“ oder „Dr. Stein“ in dieser Besetzung zu hören ist einfach nur Spaß. Das gilt eigentlich für alle der hier gecoverten Lieder. Spaß hin oder her, irgendwie hat das aber auch einen leicht bitteren Nachgeschmack. Die Betonung liegt auf leicht, denn zuerst spürt man hier nur den süßen Geschmack von erstklassigem Heavy Metal.
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