Ghost - Meliora
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Spirit
2. From The Pinnacle To The Pit
3. Cirice
4. Spöksonat
5. He Is
6. Mummy Dust
7. Majesty
8. Devil Church
9. Absolution
10. Deus In Absentia
Die Bloodchamber meint:
Vom lästigen B.C. befreit und mit einem neuen Meister – jetzt Papa Emeritus III. - , können die namenlosen maskierten Ghouls von GHOST mit ihrem dritten Werk wieder innig dem Gehörnten huldigen. Bereits mit ihrem Debüt „Opus Eponymous“ fand sich eine große Anhängerschaft zur Feier der schwarzen Messe ein und auch mit dem zweiten Album „Infestissumam“ konnte man zahlreiche neue Fans gewinnen. Doch der Erfolg dieser einzigartigen Band erklärt sich nicht alleine durch die von ihr betriebene Maskerade, sondern vor allem durch die unwiderstehliche Mischung aus düsterem Retro-Rock und fast schon lieblichen Melodien, die das okkulte Image auf gelungene Weise kontrastieren.
Auch mit einem neuen Hohepriester am Mikro und dem neuen Produzenten Klas Åhlund ändert sich am Klangbild der Schweden nicht viel. Es wird härter gerockt als auf dem Vorgänger. Dennoch beziehen GHOST ihre Einflüsse wieder aus allen Bereichen der Musikwelt der 60er, 70er und auch 80er Jahre. Dementsprechend farbenfroh gestaltet sich auch die Bandbreite von „Meliora“. Fast jeder Song ist ein neues Überraschungsei – ausgestattet mit Ohren schmeichelnden Melodien und liebevoll arrangierten Details. Der sanfte, poppige Gesang trifft knackige Riffs und stampfende Rhythmen. Die Keyboardorgel kommt genauso glorreich zu Solo-Ehren wie die harmonisch eingesetzten Gitarren.
Das alles formt sich zu unvergesslichen Hits, wie beispielsweise dem monumentalen „Cirice“, ist vielerorts aber auch so überzeichnet, dass man sich des ganzen Theaters, das hier gespielt wird auf akustischer Weise immer wieder bewusst wird. Die oft weit auseinander klaffende Klang-Text-Schere trägt maßgeblich zum Charme der Band bei, ja verleiht ihr noch den Hauch von Genialität, der eine Musikdarbietung zum Kunstwerk werden lässt. Auf die Spitze getrieben wird das Ganze mit der hypnotischen Halbballade „He Is", die das musikalische und inhaltliche Kernstück des Albums ist. Eine zärtlichere Liebeserklärung wurde dem Satan wohl noch niemals zuvor gewidmet.
Abgesehen von zwei überflüssigen Intermezzi wimmelt es auf „Meliora“ von Songgranaten, die das beste aus dunklem Hardrock und poppigen Melodien vereinen. GHOST führen ihren eigenständigen Sound und den satanischen Maskenball mit Album Nummer drei unterhaltsam und musikalisch ausgefeilt fort. Das bedeutet neues abhängig machendes Ohrenfutter für Fans. Wer mit dem Klangbild der Schweden bisher nichts anfangen konnte, wird jedoch auch mit „Meliora“ sicher nicht warm werden.
Auch mit einem neuen Hohepriester am Mikro und dem neuen Produzenten Klas Åhlund ändert sich am Klangbild der Schweden nicht viel. Es wird härter gerockt als auf dem Vorgänger. Dennoch beziehen GHOST ihre Einflüsse wieder aus allen Bereichen der Musikwelt der 60er, 70er und auch 80er Jahre. Dementsprechend farbenfroh gestaltet sich auch die Bandbreite von „Meliora“. Fast jeder Song ist ein neues Überraschungsei – ausgestattet mit Ohren schmeichelnden Melodien und liebevoll arrangierten Details. Der sanfte, poppige Gesang trifft knackige Riffs und stampfende Rhythmen. Die Keyboardorgel kommt genauso glorreich zu Solo-Ehren wie die harmonisch eingesetzten Gitarren.
Das alles formt sich zu unvergesslichen Hits, wie beispielsweise dem monumentalen „Cirice“, ist vielerorts aber auch so überzeichnet, dass man sich des ganzen Theaters, das hier gespielt wird auf akustischer Weise immer wieder bewusst wird. Die oft weit auseinander klaffende Klang-Text-Schere trägt maßgeblich zum Charme der Band bei, ja verleiht ihr noch den Hauch von Genialität, der eine Musikdarbietung zum Kunstwerk werden lässt. Auf die Spitze getrieben wird das Ganze mit der hypnotischen Halbballade „He Is", die das musikalische und inhaltliche Kernstück des Albums ist. Eine zärtlichere Liebeserklärung wurde dem Satan wohl noch niemals zuvor gewidmet.
Abgesehen von zwei überflüssigen Intermezzi wimmelt es auf „Meliora“ von Songgranaten, die das beste aus dunklem Hardrock und poppigen Melodien vereinen. GHOST führen ihren eigenständigen Sound und den satanischen Maskenball mit Album Nummer drei unterhaltsam und musikalisch ausgefeilt fort. Das bedeutet neues abhängig machendes Ohrenfutter für Fans. Wer mit dem Klangbild der Schweden bisher nichts anfangen konnte, wird jedoch auch mit „Meliora“ sicher nicht warm werden.
Im Fadenkreuz
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.