Ignite - A War Against You
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Begin Again
2. Nothing Can Stop Me
3. This Is A War
4. Oh No Not Again
5. Alive
6. You Saved Me
7. Rise Up
8. Where I'm From
9. The Suffering
10. How Is This Progress?
11. You Lie
12. Descend
13. Work
Die Bloodchamber meint:
IGNITE haben schon immer lange gebraucht um ein neues Album zu veröffentlichen. Jetzt haben sie es aber übertrieben, neuneinhalb Jahre hat es gedauert bis der Nachfolger zu „Our Darkest Days nun endlich in den Läden stehen wird. Neuneinhalb Jahre in denen in den USA die Punk- und Melodic Hardcore Szene gezeigt hat, dass sie durchaus am Leben ist, im Angesicht einer Wirtschaftskrise und einem Präsidenten wie George W. Bush aber auch nicht sonderlich schwer. Neuneinhalb Jahre in denen aber auch Bands wie RISE AGAINST und BILLY TALENT verkaufstechnisch sehr weit an IGNITE vorbeigezogen sind. Musikalisch wäre dieser Erfolg sicher auch für die Band aus Orange County in Kalifornien möglich gewesen, so haben IGNITE mit ZOLI BAND doch auch ein Standbein für ruhigere Songs im Alternativbereich, wo sie sich auch nicht davor scheuen Liebeslieder zu veröffentlichen. Und anstatt sich komplett auf IGNITE zu konzentrieren, hatte Sänger Zoli Teglas noch Zeit drei Jahre fester Sänger bei PENNYWISE zu sein und mit ihnen das großartige "All or nothing" zu veröffentlichen. Rückenprobleme kurz nach der Veröffentlichung der Scheibe machten ihm es dann unmöglich mit PENNYWISE zu touren und er gab den Posten als Sänger wieder an Jim Lindberg zurück.
Nun also zu Beginn des Jahres 2016 ein neues Album mit dem Titel „A war against you“ und eigentlich könnte ich Benjamins Review zum Vorgänger "Our darkest days" hier 1:1 rüberkopieren, denn IGNITE bauen auf ihre Stärken und bauen diese weiter aus. Ok, das ist übertrieben, denn bei „Our darkest days“ hätte ich von Anfang an die Höchstnote gezückt. Aber IGNITE spielen immer noch melodischen Hardcore von der Westküste und Zolis Stimme sucht auch noch 2015 ihresgleichen. Ausstrahlung und Stimme perfekt. Trotzdem ergeben sich nach den ersten Durchläufen Zweifel ob „A war against you“ das von der Band selbst vorgelegt Niveau halten kann. Doch irgendwann macht der Schalter „klick“ und es erschließen sich die Welten aus Melodie auf der einen Seite und aggressiven sowie melancholischen Texten aus dem Hause Teglas. „Still screaming for a change“ ist und bleibt das Motto von IGNITE. Ich sehe momentan auf dem Level der Kalifornier keine andere Band. Sie definieren das Genre des melodischen Hardcores – wenn man irgendwann die Grenze zum Punk zieht – und Bands wie COMEBACK KID, STRIKE ANYWHERE und H2O müssen sich wieder in die zweite Reihe gegeben. Lediglich RISE AGAINST linsen vom Punk öfter mal herüber.
Wer „Our darkest days“ und den Vorgänger „A place called home“ mochte, kann bei „A war against you“ nichts, aber auch überhaupt nichts, falsch machen. Im Gegenteil, die Scheibe MUSS dann gekauft werden. Wer auf Hardcore steht und vielleicht nicht nur auf im Kreis rennen und eine dicke Fresse riskieren gut findet, dem zeigen IGNITE dass es mal um was anderes ging als den alten Zeiten hinterherzutrauern und sich selbst als die obergeilen Mackern abzufeiern. PFLICHTKAUF!
Nun also zu Beginn des Jahres 2016 ein neues Album mit dem Titel „A war against you“ und eigentlich könnte ich Benjamins Review zum Vorgänger "Our darkest days" hier 1:1 rüberkopieren, denn IGNITE bauen auf ihre Stärken und bauen diese weiter aus. Ok, das ist übertrieben, denn bei „Our darkest days“ hätte ich von Anfang an die Höchstnote gezückt. Aber IGNITE spielen immer noch melodischen Hardcore von der Westküste und Zolis Stimme sucht auch noch 2015 ihresgleichen. Ausstrahlung und Stimme perfekt. Trotzdem ergeben sich nach den ersten Durchläufen Zweifel ob „A war against you“ das von der Band selbst vorgelegt Niveau halten kann. Doch irgendwann macht der Schalter „klick“ und es erschließen sich die Welten aus Melodie auf der einen Seite und aggressiven sowie melancholischen Texten aus dem Hause Teglas. „Still screaming for a change“ ist und bleibt das Motto von IGNITE. Ich sehe momentan auf dem Level der Kalifornier keine andere Band. Sie definieren das Genre des melodischen Hardcores – wenn man irgendwann die Grenze zum Punk zieht – und Bands wie COMEBACK KID, STRIKE ANYWHERE und H2O müssen sich wieder in die zweite Reihe gegeben. Lediglich RISE AGAINST linsen vom Punk öfter mal herüber.
Wer „Our darkest days“ und den Vorgänger „A place called home“ mochte, kann bei „A war against you“ nichts, aber auch überhaupt nichts, falsch machen. Im Gegenteil, die Scheibe MUSS dann gekauft werden. Wer auf Hardcore steht und vielleicht nicht nur auf im Kreis rennen und eine dicke Fresse riskieren gut findet, dem zeigen IGNITE dass es mal um was anderes ging als den alten Zeiten hinterherzutrauern und sich selbst als die obergeilen Mackern abzufeiern. PFLICHTKAUF!
Im Fadenkreuz
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.